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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Tagesmärsche von hier entfernt. Er wird uns hinführen.« Dicht an ihrem Ohr setzte er hinzu: »Du weißt, dass ich sowieso nicht zulassen kann, dass du ihn umbringst.«
    »Habt ihr denn nicht gesehen, was er mir angetan hat?«, schrie sie. »Sie haben mich auf seinen Befehl hin aufgeschnitten!«
    Chases Augen blitzten auf. »Ich habe es nicht befohlen. Ich wusste gar nichts davon.«
    Brandr ließ sie los, stellte sich aber zwischen sie und Chase.
    »Und das soll ich dir glauben? Wie könntest du es nicht gewusst haben?« Natalya hatte ihr berichtet, dass sie mehr Elektrizität als ein Reaktor ausgestrahlt hätte. »Warst du nicht da?«
    Selbst nach allem, was passiert war, wünschte sich ein Teil von ihr, dass er fort gewesen wäre, dass er absolut nichts damit zu tun gehabt hatte.
    »Ich schwöre, dass ich nichts davon wusste«, erwiderte er ausweichend. »Ich hätte es verhindert, wenn ich es gewusst hätte.«
    Er lügt. Sie war viel zu erschöpft, um klar denken zu können, zu schwer verletzt.
    Zunehmend ungläubig sah sie sich um. Sägen, Skalpelle, Untersuchungstische und Käfige überall um sie herum. »Oh ihr Götter – wo sind wir hier?« Sie rieb sich über die Brust und schwankte. Es war wie ein Lagerhaus für alte Folterinstrumente.
    Dann erblickte sie Lothaire auf einem der Käfige, der es sich mit hinter dem Kopf verschränkten Händen bequem gemacht hatte, als ob er gerade aus einem Nickerchen erwacht wäre.
    » Er? « Sie griff nach hinten – nach ihren Schwertern, die nicht da waren. »Wisst ihr eigentlich, was er den Walküren angetan hat? Was zur Hölle stimmt mit euch nicht?« Ihre Atmung wurde flach, sie keuchte. »Ich kann nicht mit ihm in einem Raum sein … ich kann nicht.« Sie hustete röchelnd. »Und ich kann nicht an diesem Ort bleiben …«
    Regins Beine gaben nach. Ihre Knie trafen auf den harten Boden, während sich Blutbläschen vor ihrem Mund sammelten.

39
    Declan schoss vor, um ihr zu helfen, und ignorierte dabei die blutige Hand, die sie erhob, um ihn fernzuhalten.
    Brandr schubste ihn weg. »Sie will nicht von dir angefasst werden!« Er kniete sich neben Regin. »Hör mir mal gut zu, Walküre. Der Draht, der deinen Brustkorb zusammenhält, kommt nicht von alleine raus, ebenso wenig wie die Klammern. Ich werde sie dir rausschneiden müssen.« Regins silbrige Augen blickten panisch.
    Oh, verdammte Scheiße, nein. »Sie wird von alleine heilen. Sie wird sich regenerieren.« Das tun sie doch immer.
    Brandr warf ihm einen finsteren Blick zu. »Du hast mir genau dasselbe angetan, oder hast du das vergessen? Und ich weiß, dass ich einen ganzen Tag lang gebraucht habe, um mir diese Klammern aus der Brust zu reißen. Dann musste ich nach dem Draht suchen, mich durch mein eigenes Fleisch wühlen, die Knoten lösen und ihn rausziehen – immer dann, wenn ich gerade nicht bewusstlos war. Wenigstens hat sie jemanden, der ihr dabei hilft.«
    Regin hustete immer noch heftig. Das Blut tropfte von ihren Lippen, und die Klammern rissen an ihrer Haut.
    Declan drehte sich der Magen um, als ihm klar wurde, dass Brandr recht hatte. Sie mussten es tun.
    »Habt ihr irgendein Instrument hier, um die Klammern zu lösen?«, fragte Brandr. »Und vielleicht ein Betäubungsmittel?«
    »Damals wurden solche Wunden noch genäht. Und es gibt keine Chemikalien mehr in diesem Bunker.«
    »Ich brauche ein Messer.« Brandr hob sie hoch.
    »Such dir eins aus.« Lothaire grinste süffisant. »Hier gibt es mehr als genug.«
    Natalya fand ein Skalpell und reichte es Brandr mit ernster Miene.
    Brandr deutete mit dem Kinn auf eine Art Zange. »Feyde, könntest du mir diesen Bolzenschneider auch noch geben?«
    Der wurde nicht für Bolzen benutzt. Declan trat vor. »Ich übernehme das.«
    »Der … rührt mich … nicht an!«, schrie Regin.
    Von Lothaires Aussichtspunkt auf dem Käfig war ein gewaltiger Seufzer zu hören. »Was auch immer ihr tut, beeilt euch. Wenn der Sturm nachlässt, werden ihre Blitze ein prächtiges Signalfeuer für den Pravus abgeben. Und ich für meinen Teil brauche ein bisschen Ruhe, ehe ich mich mit der nächsten Armee Unsterblicher anlege.«
    »Ich mache das, Chase«, sagte Brandr einfach.
    Auf irgendeiner Ebene musste er dem Berserker wohl vertrauen, denn Declan ließ zu, dass Brandr sie in einen der hinteren Untersuchungsräume trug.
    Während Declan von der Tür aus zusah, legte der Berserker sie auf einen Metalltisch. Dann zog er das T-Shirt aus, ballte es zu einem Knäuel und legte es ihr

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