Versprechen der Ewigkeit (German Edition)
Armen, um ihn mit sich zu schleppen.
»Also, dann nichts für ungut, Klingenmann«, sagte Lothaire. »Jeder schließt von Zeit zu Zeit mal einen schlechten Handel ab …« Er verstummte angesichts des Blickes, den Chase ihm zuwarf. »Nun gut, ich bin dann auf dem Boot. Wir werden uns dort weiter unterhalten.«
Also bin ich auf mich allein gestellt. Ich muss Chase entkommen. »Oh ihr Götter, ich will das nicht tun.«
Als er sich wieder zu ihr umwandte, rammte sie ihm den Schwertknauf gegen die Schläfe.
53
» Regin! «, brüllte Declan, während er sie völlig verwirrt durch den verregneten Wald verfolgte.
Mit jedem Schritt wuchs die Erregung in seinem Körper, während ihn die Erinnerungen an eine weit entfernte Vergangenheit bombardierten.
Ich küsse Regins süße Lippen im Licht des Feuers, während draußen ein Schneesturm tobt. Ich lache mit ihr, auf einem Bett von Pelzen. Ich bringe ihr alles über die Wonnen der körperlichen Liebe bei.
Doch diese Erinnerungen waren blass im Vergleich zu den Erlebnissen mit ihr während der letzten fünf Tage.
Ich küsse Regins Körper im Licht ihrer Blitze, während der Wind über uns hinwegbläst. Wir liegen Seite an Seite und unterhalten uns leise. Ich lerne, ihr Lust zu schenken …
Sie war sein. Sie besaß sein Herz und war die Herrin über seine Seele, und das würde für alle Zeit so bleiben. Warum sollte sie jetzt vor ihm fliehen? Er brauchte sie nun mehr denn je.
Schon bald hatte er sie eingeholt, als sie an einem Flussbett entlang immer tiefer in eine sich verengende Schlucht hineinrannte. Schließlich merkte sie, dass sie in einer Sackgasse steckte und auf allen Seiten von hohen Felswänden eingeschlossen war.
»Jetzt kannst du nicht mehr fliehen, Walküre.«
Sie lief auf die andere Seite des Flusses und wieder zurück, auf der Suche nach einem Ausweg.
»Verdammt!« Sie hob ihr Schwert. »Ich werde es benutzen.«
Er kam langsam auf sie zu. »Nichts kann uns trennen.« Weder die Zeit noch der Tod. Mit einem Satz stürzte er sich auf sie, entriss ihr das Schwert und schleuderte es von sich. »Warum verweigerst du dich mir?«
»Ich muss! Du darfst das nicht tun!«
»Ich kann und ich werde es tun.« Seine Hand legte sich um ihre Taille und zog sie an sich. »Ich brauche dich so sehr, Regin.«
Ihre Augen färbten sich silbrig. Doch dann verhärtete sich ihre Miene wieder. »Wenn du mich heute Nacht nimmst, dann zumindest nicht ohne Gegenwehr.«
»Solange ich dich nur nehme.«
Als Chase sich hinunterbeugte, um sie noch einmal zu küssen, stieß Regin ihn mit aller Kraft zurück.
Er zog sich mit gerunzelter Stirn zurück, nicht vor Schmerz, sondern weil er durcheinander war. Den Schlag hatte er nicht einmal gespürt. Er war stärker als je zuvor, und auch schneller. Zudem trug sie immer noch den Wendelring.
Für sie war es vollkommen unmöglich, ihn zu besiegen.
Es lag in ihrer Natur zu kämpfen, sich zu wehren, aber in der Vergangenheit hatte sie gegen Aidan gekämpft. Und jetzt sieh dir an, was es dir gebracht hat.
Das musste ein Ende haben.
Vielleicht konnte sie ihn doch noch von seinem Vorhaben abbringen, wenn sie die Ruhe bewahrte? Entschlossen hob sie die Hand und legte sie an seine Wange. »Ich brauche deine Hilfe.«
Er sah verwirrt auf sie hinab.
»Ich muss mit dir reden. Aber dafür musst du dich beruhigen.« Sie strich ihm das feuchte Haar aus der Stirn. »So ist’s gut. Ganz ruhig.«
Als das wahnsinnige Leuchten in seinen Augen ein wenig nachließ, fuhr sie fort: »Ich möchte länger mit dir zusammen sein als nur eine Nacht. Und um das zu ermöglichen, müssen wir jetzt aufhören. Wir müssen uns zurückhalten.«
»Nichts hält mich davon ab, dich heute Nacht zu meiner Frau zu machen. Nichts. «
»Dann willst du mich also wieder einmal zur Witwe machen? Liegt dir denn gar nichts an mir?«
Er legte ihr die Hand in den Nacken. »Verdammt noch mal, ich liebe dich, Regin!« Der Regen sammelte sich in kleinen Tropfen an den Enden seiner Wimpern, als er auf sie hinabsah und ihr befahl. »Liebe mich!«
Ich darf ihn nicht verlieren. »Warte noch ein wenig, Aidan!«
Wieder war ein wildes Feuer in seinem Blick entfacht. Er warf den Kopf zurück und brüllte, bis sein Hals zu platzen drohte.
»Bitte, Aidan, beruhige dich doch!«
Als er sie wieder ansah, fuhr er sie an: »Ich bin nicht dein gottverdammter Aidan! Du sprichst mit Declan . Warum siehst du mich denn nicht, Frau?«
»Nicht Aidan?« Sie blinzelte gegen den Regen an. »Aber
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