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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Lachen unterdrücken. »Du warst von Anfang an hinter mir her, stimmt’s?«
    »Du wurdest zur Gefangennahme auserwählt. Wir töten nicht nur, wir … studieren einzigartige Unsterbliche.«
    Etwas an der Art und Weise, wie er den letzten Teil sagte, jagte ihr einen Schauder über den Rücken. »Du meinst, ihr experimentiert ?«
    »Korrekt.«
    Alles klar. Im Arsch. Ihr Blick huschte durch den Frachtraum. Wie zur Hölle sollte sie bloß entkommen? »Und dahin bringst du mich jetzt? In ein Gefängnis? Oder vermutlich in ein Labor?«
    »Wir nennen es eine Einrichtung . Und jetzt beantworte meine Fragen.« Sein Akzent trat immer deutlicher hervor.
    Entweder war er Ire oder ein Schotte aus den Lowlands. Diese Aidan-Version war also keltischen Ursprungs. Zuvor war er ein französischer Ritter, ein spanischer Freibeuter und ein englischer Kavallerist gewesen.
    »Nïx weiß so gut wie alles«, sagte Regin. »Sie ist Hellseherin. Eigentlich bin ich sogar sicher, dass sie bereits vorhergesehen hat, wohin du mich bringen wirst. Ich habe keine Ahnung, warum sie wollte, dass ich deine Männer angreife.« Es sei denn, sie hätte geplant, dass ihr mich gefangen nehmt. Wie sie Nïx kannte, war diese vermutlich der Ansicht, sie hätte ein Date für Regin und Aidan eingefädelt. »Normalerweise stelle ich ihr keine Fragen.«
    »Wir werden es auch alleine herausbekommen.« Die Pistolenmündung wurde fester gegen ihre Schläfe gedrückt. »Dann sag mir, ob du es genossen hast, meine Männer umzubringen?«
    Regin verdrehte die Augen. »Natürlich habe ich es genossen, die Kerle kaltzumachen. Immerhin seid ihr in unser Revier eingedrungen, oder hast du das vielleicht schon vergessen?« Erst denken, dann reden, Regin!
    »Ich sollte dich auf der Stelle umlegen .« Unbewusst begann er, mit der Mündung ihre Wange hinauf und hinab zu streichen.
    Sie könnte losschreien, ehe er sie erschießen konnte, und die Fenster dieses Flugzeugs zerspringen lassen. Sie würde einen Absturz möglicherweise überleben, Aidan jedoch wäre erledigt.
    Sogar jetzt zögerte sie, ihm etwas anzutun. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr du das noch bereuen würdest.«
    »Weil deine Art sich an mir rächen wird?« Wieder verzogen sich seine Lippen zu diesem grausamen Grinsen. »Ich kann dir gar nicht sagen, wie oft ich das schon gehört habe.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, es geht nicht um Rache. Du wirst es bereuen, mir wehgetan zu haben.«
    »Bereuen? Ich verachte deine Art. Ich habe es genossen, dir wehzutun, und ich freue mich schon auf das nächste Mal.«
    Sobald er sich wieder erinnerte, würden seine Taten ihn vor Kummer in die Knie zwingen.
    »Warum hast du so getan, als würdest du mich kennen?«, fragte er.
    Was sollte sie darauf erwidern? Je eher er sich erinnerte, desto eher würde er sterben. In der Vergangenheit hatte sie getan, was sie nur konnte, um ihn davon abzuhalten, sich zu erinnern. Ich kann es ihm nicht sagen.
    »Ich dachte, du wärst jemand anders.« Als sie mit den Schultern zuckte, explodierte der Schmerz in ihrer Wunde mit neuer Kraft. »Nachdem du das Thema schon angesprochen hast«, sagte sie mit zusammengebissenen Zähnen, »meine Art wird in jedem Fall Rache üben: Für deine Tat werden sie dir die Hölle heißmachen.«
    Er beugte sich vor, als ob er ihr ein Geheimnis mitteilen wollte. »Dann sollten sie sich besser beeilen. Denn wir werden dich befragen, dich untersuchen, und dann werden wir dir den Kopf abschlagen. Du wirst um Gnade flehen, aber ich werde dir keine gewähren.«
    Eisige Furcht ließ sie erschauern. »Was zur Hölle«, flüsterte Regin, »habe ich dir denn angetan?«
    Er drückte ihr das Klebeband wieder auf den Mund und zog ihr den Sack mit einem Ruck über den Kopf. Gleich neben ihrem Ohr hörte sie seine raue Stimme: »Du existierst.«
    Eine weitere Spritze wurde in ihren Arm gerammt, und sie verfiel erneut in Bewusstlosigkeit.

4
    In der Einrichtung des Ordens angekommen, übergab Declan seine bewusstlosen Gefangenen dem Oberaufseher, einem kräftig gebauten Arschloch mit wachsamen Augen namens Fegley.
    Der Mann hasste Declan, und das beruhte auf Gegenseitigkeit.
    Fegley hatte die Aufgabe, die neuen Insassen abzufertigen, ihnen ihre Habseligkeiten und eventuell versteckte Waffen abzunehmen, sie offiziell zu identifizieren und ihnen den Kragen umzulegen. Währenddessen nahm zudem ein Arzt der Forschungsabteilung biologische Proben für eine erste Auswertung, und dann wurde der Gefangene in eine der

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