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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Apokalypse einläuten. Jedes empfindungsfähige Lebewesen auf der Erde wird mit dem drängenden Verlangen infiziert werden, die zu opfern, die es am meisten liebt.«
    Äh, Mann über Bord, Nïx! Einer zu wenig bei der Anti-Apokalypse-Abteilung. Was soll der Scheiß, Hellseherin?
    Sie hörte das Geräusch einer sich öffnenden Tür. Dann Schritte. Jemand setzte sich neben sie. Sie spürte die Anspannung, die er ausstrahlte, und wusste, dass es Aidan war, der ihr aus irgendeinem Grund mitten auf einer verdreckten Straße ein Schwert in den Leib gerammt hatte.
    Er stand auf, ging ein paar Schritte, dann setzte er sich wieder hin. Er sagte nichts, rührte sich nicht, aber sie wusste, dass sein Blick sie musterte.
    Als sie sich wieder daran erinnerte zu atmen, sagte er: »Schon wach?« Ein leichter Akzent färbte seine tiefe Stimme, aber sie konnte ihn nicht einordnen. Er zog ihr den Sack vom Kopf.
    Sie blinzelte im schummrigen Licht und prägte sich Einzelheiten ein, während sie ihn langsam immer deutlicher sah. Gute Götter, er war groß, so groß wie der ursprüngliche Kriegsherr, in den sie sich beinahe verliebt hätte.
    Er war ganz in Schwarz gekleidet, von der Jacke und der Kampfhose bis hin zu seinen Handschuhen. Seine Haut war bleich und bildete einen scharfen Kontrast zu dem pechschwarzen Haar, das ihm über die Stirn ins Gesicht hing und zum Teil die Narben auf der einen Wange verdeckte. Er war nicht mehr jung, vermutlich Ende dreißig, mit einer starken Kieferpartie, breiten Wangenknochen – und Aidans Augen. In diesem Gesicht wirkten sie kalt, auch wenn sie heute Nacht für einen kurzen Moment das Licht des Berserkers ausgestrahlt hatten. Als sie blutend auf der Straße lag, war dies das winzige Zeichen gewesen, das ihn verraten hatte.
    Aidan. Dann hatte sie es sich also nicht nur eingebildet. Zur Hölle, sie spürte seine Reinkarnation schon seit drei Jahrzehnten, und genauso lange warnte Nïx sie auch schon davor.
    »Ich habe Fragen an dich, Walküre.«
    Oh, ich hab auch ein paar für dich. Zum Beispiel, warum du meine Eingeweide durch den Wolf gedreht hast.
    »Beantworte sie wahrheitsgemäß, und es wird dir heute Nacht kein Schaden mehr zugefügt werden.«
    Heute Nacht? Schließlich nickte sie. Er streckte eine behandschuhte Hand nach ihrem Mund aus. Die andere schob ihr eine entsicherte Pistole an die Schläfe. »Ich weiß, dass dich ein Schuss nicht töten kann. Aber er wird dir das Maul stopfen. Und wenn du nur einmal versuchst, einen deiner Walkürenschreie loszulassen, schieß ich dir ein Loch ins Hirn.«
    Er hatte sich definitiv nicht verstellt für die anderen. Na großartig. Ihr Wikinger war völlig verdreht zurückgekommen. Das hatte ja früher oder später einmal passieren müssen. Wie wär’s mit später gewesen?
    All die Mühen, die sie auf sich genommen hatte, um in den letzten Jahrzehnten vor ihm zu fliehen, sein gegenwärtiges Leben zu verschonen, waren umsonst gewesen.
    Warum aber hatte er sie gefangen genommen? Und wer waren diese Männer, die ihn begleiteten?
    »Verstehst du mich, Frau?«
    Als sie wieder nickte, zog er ihr mit einem Ruck das Klebeband ab, sodass ihre Lippen wie Feuer brannten. Sie verkniff sich einen üblen Fluch. Mit jeder Sekunde wich ihre Verwirrung einer riesigen Stinkwut. Regins Launen waren aus gutem Grund legendär.
    »Woher wusste deine Schwester Nïx, dass wir dir folgen? Und warum hat sie dich ausgeschickt, um meine Männer anzugreifen?«
    »Ausgeschickt?« Er musste ihren Wagen verwanzt haben! Was genau hatte er gehört? »Ach, weißt du, es war eher ein Vorschlag, wie zum Beispiel: › Probier doch mal die Spareribs. ‹ «
    Seine bleichen Lippen verzogen sich zu einem bösen Grinsen. »Wurde dir schon einmal in den Kopf geschossen? Ich habe mich oft gefragt, wie sich dieser Schmerz wohl anfühlen muss.«
    »Ich wurde, und es tut weh«, antwortete sie wahrheitsgemäß. »Ich werde deine Fragen beantworten, wenn du mir sagst, wer du bist und warum ich gefangen genommen wurde.«
    Seine Augen wurden schmal. »Ich bin Declan Chase.«
    Er dachte, sein Name sei Declan. Aber nicht mehr lange.
    »Ich arbeite für den Orden, eine Armee von Sterblichen, die sich mit deiner Art im Krieg befindet.«
    »Noch nie von denen gehört.« Ich bin im Arsch. »Und warum hast du mich dann gefangen genommen? Warum hast du mich nicht einfach getötet?« Vielleicht sollte sie so eine Art Siegestrophäe sein? Dann würde sich die Geschichte wiederholen. Sie musste ein hysterisches

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