Versprechen der Ewigkeit (German Edition)
Hüften ungewollt noch einmal zustießen, tanzten ihre Brüste, und noch mehr von ihrer leuchtenden Haut wurde sichtbar. Beinahe bis zu den Nippeln.
Sein Schwanz pochte. Als er ihn zwischen ihre Schenkel stieß, musste er die Zähne zusammenbeißen – vor Lust und vor Schmerz. Es fehlte nicht mehr viel, und er würde gleich jetzt auf ihr kommen. In diesem Moment wünschte er es sich sogar.
Es war so lange her, seit er zuletzt auf diese Weise auf eine Frau hinabgeblickt hatte. Er versuchte zurückzudenken, sich an das letzte Mal zu erinnern …
Die Nacht seiner Folter.
Augenblicklich erstickte die Wut seine Lust. Er stieg von ihr herunter. »Rühr mich ja nie wieder an, Detrus. Rühr mich niemals an.« Er fuhr mit der Hand über sein Gesicht und kehrte an seinen Schreibtisch zurück, um Vincente hereinzurufen. »Kommen Sie und schaffen Sie das Weib fort.«
Scheinbar unberührt erhob sie sich. »Ja, vermutlich hast du recht. Ich sollte gehen.« Sie täuschte ein Gähnen vor. »Du musst wieder an die Arbeit und ich zurück in den Kerker. Ich hab heute Abend noch Großes vor. Ich will jemanden aufschlitzen, um ein Stück Seife zu bekommen. Aber ich glaube, wir hätten trotzdem Zeit für einen Quickie.«
Er warf ihr einen vernichtenden Blick zu.
»Nichts wird uns davon abhalten können, miteinander zu schlafen. Wir sind wie zwei Magnete, die sich gegenseitig anziehen.«
Das war das Problem bei Magneten – sie konnten sich nicht aussuchen, wovon sie angezogen wurden. »Du wirst nie wieder Sex haben, Walküre. Vorher wirst du hingerichtet werden.«
»Du hast wirklich ein Händchen dafür, einem die Laune zu vermiesen.« Sie näherte sich ihm langsam und blickte zu ihm auf. »Also, Chase, ich hoffe, du lässt nicht zu, dass unser kleiner Streit dein Urteil über mich beeinflusst. Normalerweise kann man mit mir wirklich Spaß haben. Weißt du was? Wenn du dich an unsere Abmachung hältst, erzähl ich dir vielleicht sogar alle schmutzigen Details darüber, wie du mich in einem Anfall von Berserkerwut entjungfert hast. Wie du mir das Kleid vom Leib gerissen hast, um Dinge mit mir anzustellen, die ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht hätte ausmalen können.«
»Du erzählst mir eine Geschichte, und ich verschone dich? Glaubst du ernsthaft, ich merke nicht, was du da versuchst? Ich habe Tausendundeine Nacht auch gelesen.«
»Nenn mich Scheherazade, Baby! Also, die ist echt ein gerissenes Biest. Übrigens schuldet sie mir immer noch zwanzig Goldstücke und ein Pfund Sesam.« Die Walküre kam noch näher an ihn heran, bis er die Hitze spürte, die ihr Körper ausstrahlte, diese süchtig machende Elektrizität. »Du weißt, dass ich dich mit erstklassigen Informationen versorge. Wir könnten später weitermachen. Ich verspreche dir auch, ganz brav zu sein. Oder ich spiele die gewöhnliche Hure für dich. Der Gentleman hat die Wahl.«
Declan fiel Webbs Nachricht ein. Wenn ich sie nicht foltern kann, bleibt mir gar keine andere Wahl, als sie wiederzusehen. »Ich dachte, es wäre verboten, mit Außenstehenden über deine Art zu reden?«
»Aber du gehörst doch zu uns.«
»Kannst du auch nur ansatzweise erfassen, wie sehr du mich damit beleidigst?«
»Die Wahrheit ist ein scharfes Messer, mein Freund.«
Vincente betrat den Raum. Er verzog keine Miene, als er sah, dass die Handschellen der Walküre sich jetzt vor ihrem Körper befanden, oder als sie Declan zum Abschied eine Kusshand zuwarf.
»Bringen Sie sie fort.«
Ohne ein Wort führte der Mann sie hinaus. Aber schließlich stand es ihm auch nicht zu, eine Reaktion zu zeigen. Seine Aufgabe bestand einzig und allein darin, Befehle auszuführen. Außerdem stand der Mann in seiner Schuld.
Vor einigen Monaten hatte Declan ihn dabei erwischt, wie er wiederholt Kontakt mit einem Sukkubus aufgenommen hatte. Da der Orden für ihre Art keinerlei Nahrung – also Sex – bereithielt, hatte sie vollkommen ausgehungert dahinvegetiert und alles getan, was in ihrer Macht stand, um ihn dazu zu verlocken, sie freizulassen, damit sie den Mann vergewaltigen und sich von ihm nähren konnte.
Anstatt Vincentes Gedächtnis zu löschen, erpresste Declan den Mann mit seinem Fehltritt und sicherte sich so dessen uneingeschränkte Loyalität. Damals hatte er sich gewundert, wie Vincente seine Karriere wegen einer Frau – erst recht wegen eines Detrus – aufs Spiel setzen konnte.
Und jetzt lag ich selbst gerade sabbernd auf einer Walküre und wünschte mir nichts sehnlicher, als
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