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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Wände mit Bärenschädeln mit weit aufgerissenen Mäulern geschmückt waren. Schließlich meinte er, den Rauch der Feuergruben und das röstende Wild beinahe riechen und das unaufhörliche Scheppern der Schwerter auf dem Übungsplatz hören zu können.
    Es war eine Männerwelt, die sie beschrieb, und Declan fand durchaus Gefallen daran. Er merkte, wie er sich entspannte und von ihrer Erzählung mitreißen ließ.
    Die ganze Zeit über suchte sie in seinem Gesicht nach einem Zeichen des Wiedererkennens. »Kommt dir davon denn gar nichts bekannt vor?«
    »Noch nicht. Fahre fort.«
    »Du hast mich selbst ausgebildet. Nur deinetwegen trage ich bis heute zwei Schwerter. Ich hatte mir immer gewünscht, einmal dieses große Schwert zu schwingen, aber es war länger als ich.« Dann runzelte sie die Stirn. »Zumindest habe ich diese beiden Schwerter bis vor Kurzem immer getragen.«
    »Sie lagern gleich in der Nähe.« Nur wenige Meter von ihr entfernt befand sich der verborgene Eingang zu den Lagerräumen, in denen auch ihre Waffen lagen.
    »Ach ja?«, erwiderte sie lässig, aber ihre Augen flackerten silbern. Diese Schwerter waren ihr sehr wichtig. »Ich erinnere mich noch gut an den Tag, an dem du sie mir geschenkt hast.« Ihre Miene wurde ganz sanft, als sie fortfuhr. »Es war ein Tag der ersten Male.« Ein geheimnisvolles Lächeln umspielte ihre Lippen.
    Dieses Lächeln, zusammen mit dem sinnlichen Tonfall in ihrer Stimme, ließ ihn aufhorchen. Ein Tag der ersten Male? Er konnte sich nur vage vorstellen, welche ersten Male damit gemeint waren. Eifersucht auf diesen Aidan brannte heiß in seinem Inneren, und er wollte ihr wehtun, nur weil sie ihn liebte. »Doch dein Aidan ist tot.«
    Ihr Lächeln erlosch. »Ja. Ein Vampir translozierte sich in unser Heim und ermordete ihn.«
    »Es liegt dir sehr viel an diesen Schwertern – ein Geschenk deines ersten Geliebten. Nach tausend Jahren, in denen du allerlei Besitztümer angehäuft hast, sind diese dir am wichtigsten?«
    Wieder bemerkte er dieses Flackern in ihrem Blick.
    »Das sind sie«, sagte er. »Ich glaube, ich werde sie vernichten, wenn du mir keine Informationen über deine Art verrätst.«
    »Tu es. Ist mir scheißegal.«
    »Unsterbliche können nicht bluffen, Regin. Eure wandelbaren Augen verraten euch. Und gemessen an deiner Reaktion würde ich jede Wette eingehen, dass du so ziemlich alles tun würdest, um sie zu retten. Beantworte meine Fragen, oder ich werde sie höchstpersönlich einschmelzen.«
    »Du erwartest von mir, das Leben meiner Schwestern in Gefahr zu bringen?«
    »Können alle Walküren Energie umleiten? Rede endlich, sonst überlasse ich deine kostbaren Waffen Fegley, damit er damit tut, was er will. Vielleicht schicke ich sie aber auch der Horde, mit herzlichen Grüßen von dir. Ich finde, die Vampire sollten die Waffen besitzen, die so viele der Ihren umgebracht haben.«
    Anstatt ihm zu widersprechen, stand sie auf und schlenderte mit wiegenden Hüften zu ihm herüber. Ein geringerer Mann hätte sich von ihren Bewegungen hypnotisieren lassen.
    »Chase?«, murmelte sie.
    Er erhob sich ebenfalls. »Was?«
    Die Luft um sie herum war elektrisch aufgeladen, sodass seine Haut prickelte, aber es fühlte sich gut an – es fühlte sich vertraut an. Während sie auf ihn zukam, wurde dieses Gefühl sogar noch intensiver, bis er beinahe bebte. Er starrte in ihre silbrigen Augen hinab. Hypnotisierend.
    Ein Donnerschlag ließ die Wände erzittern. »Halt dich fest, Magister.«

16
    Regins Temperament ist legendär – nimm dich in Acht.
    Chase starrte verwirrt auf sie hinunter. »Halt dich fest? Was soll das heißen?«
    »Es bedeutet, dass du die Finger von meinen Sachen lassen wirst!« Ihr Bein schoss nach oben, sodass ihr Stiefel in seinen Kronjuwelen landete.
    »Au! Du verdammtes Miststück!«, schrie er, während er sich nach Kräften bemühte, aufrecht stehen zu bleiben. »Dafür wirst du bezahlen!« Drohend kam er auf sie zu. »Du hast ja keine Ahnung, mit wem du es zu tun hast.«
    »Aber natürlich weiß ich das! Mit einem Berserker .« Ehe sie mit leichtfüßigen Sprüngen zurückwich, ruckte sie einmal an ihrem Arm und kugelte sich damit dieselbe Schulter aus wie am Tag zuvor. Bevor er sie erreichen konnte, war sie schon über ihre gefesselten Handgelenke gehüpft wie über ein Springseil. »Denn genau das bist du!«
    Er holte zu einem mächtigen Schlag aus.
    Sie sprang zurück und wich seiner Faust nur um Haaresbreite aus. Während er durch seinen

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