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Versprochen

Versprochen

Titel: Versprochen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Lang
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aus.
    Sie springt mit einem gewaltigen Satz zwischen den Bäumen hervor und prallt mit Hope zusammen. Die Bestie ist zehn Mal Größer als Hope, hat Klauen, Reißzähne und ich sehe die gewaltige Kraft in jeder Bewegung.
    Ich schaue Hope zu, wie sie in unglaublicher Geschwindigkeit den Attacken der Bestie ausweicht und mit grausamer Präzision zurückschlägt. Ich sehe nicht eine, sondern zwei Bestien miteinander ringen. Eine riesig, mit grüner lederner Haut. Die andere in der Gestalt einer jungen schwarzhaarigen Frau.
    Sie kämpfen um Leben und Tod! Hope bekommt die Bestie am Schwanz zu packen und schleudert sie gegen einen Baum. Holz splittert beim Aufprall und der Stamm knickt ein. Aber die Bestie rappelt sich unbeeindruckt auf und schießt wieder auf Hope zu. Ich sitze völlig unbeteiligt da und sehe den gebrochenen Stamm auf mich und Adam niederrasen. In letzter Sekunde befreie ich mich aus meiner Starre, bewege mich und zerre Adam hinter mir her.
    Der Stamm kracht nur einen halben Meter neben uns in die Erde. Ein Adrenalinstoß jagt durch meinen Körper. Eine kalte Hitze folgt! Alle meine Tattoos leuchten plötzlich auf, als habe jemand in mir das Licht angeknipst. Schlagartig bin ich voller Kraft. Bin hungrig! Die Bestien? Meine Bestien sind wieder erwacht. Ich bin der Alpha-Wolf, denke ich, fahre herum und sehe Hope kämpfen. Ich eile zu ihr, habe keine Zeit mich zu wundern wie schnell und geschickt ich mich jetzt wieder bewegen kann.
    Springe auf einen Baum, dann auf den nächsten und stoße gnadenlos herab, pralle auf die Bestie und katapultiere sie weg. Weg von Hope, hinein in den Wald. Sie hat sich real angefühlt. Wie echtes Fleisch und Blut?
    Sie braucht eine Weile zum Aufstehen und mir bleibt Zeit einen Blick mit Hope zu wechseln. Ich sehe den Schweiß auf ihrer Stirn. Rieche ihr Blut!?
    „Gut, dass du aufgewacht bist!“, grinst sie.
    Die Bestie greift wieder an. Blitzschnell schießt sie auf uns zu. Ich habe kaum Zeit mich vorzubereiten, weiche ihr nur aus, aber Hope schafft es nicht. Sie erwischt es voll. Hope fliegt durch die Luft und landet hart. Sie steht nicht wieder auf.
    „Nein!“, kreische ich und nehme davon Notiz, wie ich dabei meine Zähne fletsche. Sie greift an.
    Einmal, zweimal weiche ich aus. Treffe sie hart, aber die Bestie steckt es weg.
    Ohne Waffen ist der Kampf ungerecht, schießt es mir durch den Kopf, als ich ihr wieder zusetze und dann ihrem Angriff ausweiche, hinter einen Baum hechte, der von der Bestie umgewalzt wird. Ich springe zur Seite, verpasse ihr wieder einen Hieb. Nutzlos.
    Hope rappelt sich schon wieder auf, aber ich weiß wir können sie unbewaffnet nicht besiegen. Auch nicht zu zweit.
    Plötzlich wird die Bestie getroffen. Lichtblitze schießen von oben durch die Bäume.
    Plötzlich ist Hope neben mir und reißt mich weg, zurück zu Adam, weg von der Bestie, die von den Lichtblitzen böse verwundet wird und wegrennt. Zurück in den Wald wo sie hergekommen ist. Wir schauen ihr nach und sehen die Blitze, die sie verfolgen.
    „Eine Drohne!“, sagt Hope. Ich höre ihr zu aber ich bin nicht so ruhig wie sie. Mein Durst wurde noch nicht gestillt.
    „Wir müssen weg! Schnell bevor sie zurückkommt.“
    „Die Bestie?“
    „Nein die Kampfdrohne! Sie erledigt erst die eine Bestie und dann die anderen beiden. Uns!“
    „Hope?“
    „Was?“
    „Es ist soweit. Ich habe Hunger!“, sage ich und es hört sich wie das Knurren einer ausgehungerten, gefährlichen, wilden Bestie an.
    „Was?“, Hope reist die Augen auf.
    Ich fletsche meine Zähne, knurre sie an.
    Geistesgegenwärtig springt Hope mit einem gewaltigen Satz auf die andere Seite des Gebirgsbachs. Breitbeinig steht sie dort, ihre Arme erhoben, die Hände zu Fäusten geballt. Ihre Augen sind noch immer groß, aber sie wirken gefasst, irgendwie bereit. Das Licht um ihre Arme pulsiert aufgeregt. Ich habe Hunger. Hunger auf Hope.
    „Freija, kämpfe dagegen an! Sei der Alpha-Wolf“, kreischt Hope.
    Ich schüttle den Kopf und grinse wie eine Irre. Ich bin wie ein Beobachter. Beobachte mich dabei, wie sich mein Körper auf sie stürzt, ich auf die andere Seite springe, mit ausgestreckten Armen, Hope zu packen versuche. Ich will an ihre Kehle. Will aus ihr trinken. Will ihre Lebensenergie.
    Hope bekommt meine Schulter zu fassen und schleudert mich zur Seite. Ich fliege durch die Luft, krache gegen einen Baum und spüre den Schmerz, bin aber schon wieder auf den Beinen, spurte auf sie zu. Schneller als ein normaler

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