Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Verstohlene Blicke - Erotischer Roman

Titel: Verstohlene Blicke - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katalin Sturm
Vom Netzwerk:
Köchin gefragt. Sie stellte ihre Tüten ins Schlafzimmer und ging in die Küche, um sich einen Kaffee zu machen.
    Als sie vor der aufgeschlagenen Zeitung mit ihrer Tasse am Küchentisch saß, kam Patrick herein. »Hi, Mam, ist was zu essen da?« Er würdigte sie keines Blickes und riss gleich die Kühlschranktür auf. Immer wenn er vom Basketballtraining kam, hatte er einen Bärenhunger. Er hatte eigentlich ständig einen Bärenhunger. Enttäuscht sah er vom Kühlschrank zu seiner Mutter. Jetzt schien er die Veränderung zu registrieren. »Warst du beim Friseur?«
    Katrin nickte.
    »Hm, bist du dafür nicht etwas zu alt?«
    Bums, das saß! Patrick merkte wohl an ihrer Reaktion, dass er nicht das Richtige gesagt hatte. Versöhnlich legte er eine Hand auf ihre Schulter. »Entschuldige, war nicht so gemeint, ich wollte nur sagen, dass du damit viel jünger aussiehst.«
    Als Katrin immer noch keine Anstalten machte, aufzustehen und ihm etwas zu essen zu machen, zog er brummend ab. Na, das konnte ja heiter werden! Doch Katrin beschloss, sich von der Reaktion ihres Sohnes nicht irritieren zu lassen.
    Als das Essen fertig war – Gemüse und Reis – rief Katrin nach den Kindern. Bernd war noch nicht zu Hause.
    Patrick verzog enttäuscht das Gesicht. Katrin wusste, dass ein Essen ohne Fleisch für ihn kein Essen war. Aber an diesem Tag hatte sie einfach nicht daran gedacht, etwas einzukaufen.
    Als sie bereits mit dem Essen begonnen hatten, hörte Katrin die Wohnungstür. Sie wappnete sich innerlich. Würde er etwas merken? Was würde er sagen?
    Bernd betrat das Wohnzimmer und hauchte ihr einen Kuss auf die Wange. Dann stutzte er. Richtete sich auf und trat einen Schritt zurück. »Hey, was ist denn mit dir passiert?«
    Nicht gerade das, was sie sich erhofft hatte. Er sah wohl an ihrem Gesicht, dass sie einen anderen Kommentar erwartet hatte, und schob ein halbherziges Kompliment hinterher: »Sieht fesch aus! Irgendwie ganz anders als vorher.«
    Das will ich hoffen, sonst hätte sich die Ausgabe ja auch gar nicht rentiert!
    Der restliche Abend verlief wie gewöhnlich. Während sie die Spülmaschine einräumte und die Töpfe abwusch, schaute ihr Göttergatte fern, und ihre Kinder taten in ihren Zimmern, was immer sie auch taten. Es war richtig gewesen, Lindas Vorschlag anzunehmen! Ich bin es leid, immer nur hintenanzustehen! Jetzt bin ich mal dran!

Ménage-à-trois
    Er stand vor ihrem Fitnessstudio. Sie wusste sofort, dass er es war. Doch wo war der Zweite? Katrin verlangsamte ihren Schritt. Er sah gut aus. Wie nicht anders zu erwarten gewesen war. Groß und gut gebaut. Blond, mit einem süßen Lächeln.
    Er ging auf sie zu. »Hallo, ich nehme an, du bist Katrin?«
    Sie nickte und errötete.
    »Ich hatte eigentlich eine Frau mit längerem Haar erwartet.«
    Vermutlich hatten die Freundinnen der Agentur ein Foto von ihr gegeben. »Ich war beim Friseur.«
    »Steht dir ausgezeichnet.«
    »Wollen wir einen Kaffee trinken?«
    Gott sei Dank ging er nicht gleich mit ihr in ein Hotel. Sie wollte ihn erst mal ein wenig kennenlernen. Zum Glück hatte sie an diesem Tag ihre schwarzen Dessous angezogen, die einzigen, die einigermaßen vorzeigbar waren. Als ob sie es geahnt hätte. Und frisch enthaart war sie auch. Überall, wo man sich neuerdings zu enthaaren schien. Was eine ziemliche Prozedur gewesen war. Ein leichtes Prickeln machte sich zwischen ihren Beinen bemerkbar. Sie war bereit. Jetzt gab es kein Zurück mehr!
    Im Café machten sie Small Talk. Er hieß Stefan, na ja, das sagte er jedenfalls. Vermutlich hieß er im richtigen Leben ganz anders. Aber das war Katrin egal. Er gefiel ihr. Und sie sah nichts in seinem Gesicht, was darauf schließen ließ, dass sie ihm nicht gefiel. Er war entweder hochprofessionell und damit auch ein guter Schauspieler, oder sie hatte wirklich keinen Grund, sich mit Minderwertigkeitskomplexen herumzuschlagen.
    Stefan hatte sie zu einem Irish Coffee überredet, der Whiskey stieg ihr in den Kopf. War es hier drin wirklich so heiß? Sie hatte sich schon damit abgefunden, dass sie aus irgendeinem Grund nur mit einem Mann vorlieb nehmen müsste, als die Tür aufging, und ein dunkelhaariger Traummann mit Dreitagebart und verwegenem Gesicht auf ihren Tisch zukam.
    »Tut mir leid, dass ich mich verspätet habe«, entschuldigte er sich und reichte Katrin die Hand, bevor er Stefan auf die Schulter klopfte. »Ich bin Max«, erklärte er mit sonorer Stimme.
    Ein heißer Schauer lief über Katrins Rücken. Soll

Weitere Kostenlose Bücher