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Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)

Titel: Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renee R. Picard
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überkam
mich kurzzeitig der Drang, mich einfach an seine Brust zu schmiegen.
    Ich versuchte,
ihn zu ignorieren und wandte mich zur Seite, doch die Enge des Fahrstuhls
machte es unmöglich, sich allzu weit von ihm zu entfernen. Im nächsten
Augenblick spürte ich seinen Atem an meinem Nacken, dann an meinem Ohr. Er wisperte
nun so leise, dass nur ich ihn hören konnte. »Juliet, bitte sag mir was ich tun
muss, damit ich dich ficken darf?«
    Ich zuckte
zusammen und errötete. Ich war vielleicht nicht auf dem neusten Stand des
Flirtens, aber ich war mir absolut sicher, dass solche Anmache zumindest unüblich
war.
    Er stand noch
immer dicht neben mir, darum drehte ich mich wütend zu ihm um und fragte laut
genug für alle Anwesenden: »Wollen Sie wirklich eine Antwort darauf?«
    Die übrigen
Mitfahrer wendeten sich uns interessiert zu, wir waren eine willkommene
Ablenkung während einer ansonsten ereignislosen Fahrt, eingepfercht in diesem
Aufzug.
    Sein schönes
Gesicht zeigte nur für den Bruchteil einer Sekunde, dass er verärgert war. Dann
drängte er mich in die Ecke des Aufzugs, aus dem Mittelpunkt und damit aus dem
Blick der Mitfahrer. Niemand protestierte, nicht einmal Mr. Burton sagte etwas.
Dort lehnte er sich dicht an mich. Ich presste mich gegen die Aufzugwand, um so
viel Abstand wie möglich zu ihm zu halten, doch schon fühlte ich, wie seine
Lippen sanft mein Ohr berührten. »Juliet, du hast ja keine Ahnung, wie sehr ich
dich will. Ich könnte dich so glücklich machen. Sag mir einfach, was ich tun
muss«, flüsterte er mir zu.
    Ich schubste
ihn wütend von mir, das heißt, ich versuchte es. Aber sein muskulöser Körper
bewegte sich trotz meiner Kraftanstrengung keinen Zentimeter zur Seite. Als ich
seinen Blick einfing, der zugleich amüsiert und genießerisch erschien, ließ ich
ihn sofort los und drehte mich schmollend weg. »Sie glauben wohl, nur weil Sie
Geld haben, können Sie sich alles erlauben?«, schnauzte ich ihn aus meiner Ecke
an. Wieder hatte ich die Aufmerksamkeit des gesamten Aufzugs. Nur Mr. Burton
schien nichts von meiner misslichen Lage mitzubekommen.
    Eine ältere
Dame mit einem weißen Pudel war zuletzt zugestiegen. Sie tippte den aufdringlichen
Nachbarn von hinten an. »Entschuldigen Sie bitte, aber die junge Dame hat
recht. Wenn Sie Sex haben wollen, dann warten Sie doch bitte, bis der Fahrstuhl
leer ist.«
    Ich hätte vor
Scham im Boden versinken können. Mein Gesicht brannte und ich drehte mich um, stieß
mit meiner heißen Stirn an die kühlende Wand. An meinem Hintern spürte ich eine
Berührung, war mir aber nicht sicher, ob dies ein Versehen oder Absicht war.
     
    Vor der
Premiere konnte man überall todernste, konzentrierte Gesichter erblicken, die
Anspannung war deutlich spürbar. Einer der beiden Regieassistenten bemühte sich
sichtlich, Ordnung in die unübersichtlichen Vorbereitungen zu bringen, sein Inspizient
rief die Verantwortlichen für Beleuchtung und Ton nun schon zum dritten Mal zu
sich, weil anscheinend einige Szenen noch immer nicht richtig durchgeplant waren
und die Zeitabstände zu kurz, um das Bühnenbild auszuwechseln.
    Wie vor einer
Premiere üblich, ging es hinter der Bühne hektisch und chaotisch zu. Doch ich wusste
aus Erfahrung, dass sich am Ende immer alles irgendwie zusammenfinden würde und
die Zuschauer kleinste Fehler gar nicht bemerkten.
    Wir würden vor
ausverkauftem Haus auftreten und es waren Reporter bedeutender Zeitungen und
Magazine von Kalifornien bis New York anwesend. Rob Robson, der uns in den
vergangenen Tagen im Training bis zum Äußersten getrieben hatte, war der
Einzige, dem die Anspannung nichts auszumachen schien. Er saß gemütlich in
einer Garderobe und schälte seelenruhig einen Apfel, während direkt vor seinen
Augen Kostüme neu angepasst wurden und die Tänzer mit geschlossenen Augen ein
letztes Mal hektisch die Schrittfolgen durchgingen und ihre Aufwärmübungen
machten.
    Dann erklang auch
schon die Ansage, die mein Lampenfieber mit einem Mal verschwinden ließ:
    Ladies &
Gentleman, herzlich willkommen zu unserer heutigen Show! Lehnen Sie sich zurück
und genießen Sie eine Darbietung, wie Sie sie nicht nie zuvor erlebt haben. Vorhang
auf, die Show beginnt.
    Wir lieferten
eine beinahe perfekte Aufführung ab, selbst Erik wuchs über sich hinaus und Katies
Auftritt rührte die Zuschauer zu Tränen. Schweißgebadet und überglücklich
fielen wir uns nach fast zwei Stunden in die Arme, konnten kaum glauben, wie
oft der Vorhang

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