Vertraglich Verpflichtet (Daniel & Juliet - eine Liebesgeschichte, Teil 1) (German Edition)
schien ihn nicht zu überzeugen. »Und warum bist du dann
ohne ein Wort zu sagen weggerannt?«
Ich wollte seiner erdrückenden Nähe entkommen, doch Daniel bewegte sich
keinen Zentimeter, hielt mich gefangen zwischen der Wand und seinem Körper. Ich
konnte seine Wut förmlich spüren.
Ich nahm all meinen Mut zusammen und antwortete ihm mit fester Stimme: »Das
musst du gerade fragen. Ich habe genug von dir und deinen perversen
Spielen, darum bin ich weggerannt.«
Er lachte verächtlich. »Hendricks behauptet, du wärst gar nicht zu
bremsen gewesen, hättest dir praktisch das Kleid vom Leib gerissen. Stimmt das
etwa nicht?«
Die Diskussion mit ihm war sinnlos. In seinem Zustand würde er sowieso für
keine Argument zugänglich sein. Darum wollte ich nur noch fort. »Daniel, bitte
lass mich gehen. Ich bin nur gekommen, um meinen Pass zu holen.«
Ich versuchte, mich unter seinem Arm hindurchzuschieben, doch mein Bemühen
misslang kläglich. Sofort packte er mich fest am Oberarm und zerrte mich mit
sich quer durch das große Zimmer.
»Weißt du, was man mit kleinen Flittchen wie dir macht? Man benutzt sie
solange, wie sie durchhalten, und dann wirft man sie weg und sucht sich die Nächste.«
Ich erzitterte bei seinen provokanten Worten. Jetzt zeigte er also sein
wahres Gesicht.
Er hielt plötzlich an, drehte sich zu mir und schubste mich vor sich auf
den Boden. »Und weißt du, was das Beste daran ist? Man muss keine Rücksicht
nehmen, kann mit Huren wie dir machen, was man will. Weil es sowieso genug von
euch gibt, eine mehr oder weniger fällt da gar nicht weiter auf.«
Nun bekam ich wirklich Angst. Was hatte er mit mir vor? Ich blickte ihn
vom Fußboden aus an, doch er vermied es, mir ins Gesicht zu sehen. »Daniel,
bitte lass mich gehen. Ich will nicht hierbleiben.« Ich versuchte, aufzustehen,
doch mit einem Fußtritt stieß er mich erneut zu Boden.
»Bleib liegen, ich bin noch nicht mit dir fertig. Wage es ja nicht,
wegzulaufen. Wir beide werden erst ein bisschen Spaß haben, danach kannst du
gehen, falls du dann noch in der Lage dazu bist.«
Ich konnte kaum glauben, was für eine Veränderung in Daniel vorgegangen
war. Wo war mein zärtlicher, einfühlsamer Liebhaber?
Er begann damit, seinen Gürtel zu öffnen. »Zieh dein Kleid aus und die Unterwäsche
gleich mit!«
Doch ich wollte nicht schon wieder auf so ein Spiel eingehen. Hatte ich
ersteinmal meine Kleidung abgelegt, konnte ich nicht mehr so einfach entkommen.
Ich atmete tief ein. Mit einem einzigen schnellen Satz sprang ich auf und
rannte zur Tür. Der Überraschungseffekt war jetzt meine einzige Chance.
Ich erreichte die Tür, griff mit meiner Hand nach der Klinke. Doch da spürte
ich schon, wie Daniel mich einholte. Sein gesamter Körper prallte gegen mich, stieß
mich mit enormer Wucht gegen die unnachgiebige Tür. Benommen sank ich zu Boden,
begraben unter Daniels steinhartem Körper.
»Was hast du dir dabei gedacht, Hure?«, schrie er mich an. Dann zerrte
er den Gürtel aus der Hose. »Das sollst du mir büßen!«
Wie von Sinnen begann er, den Ledergürtel auf mich niederzuschmettern.
Ich rollte mich zusammen, verbarg den Kopf schützend unter meinen Armen. Die harten
Schläge trafen mich am ganzen Körper. Am schmerzhaftesten war es, wenn er meine
nackten Arme und Beine traf.
Ich hielt ganz still, machte mich klein, um ihm möglichst wenig
Angriffsfläche zu bieten. Wieder schnellte das harte Leder sirrend auf meinen
Arm nieder. Ich spürte, wie das feste Material sich tief in meine Haut
einschnitt. Es brannte höllisch, doch ich wagte es nicht, auch nur einen einzigen
Ton von mir zu geben.
Noch immer hoffte ich darauf, dass er sich wieder beruhigte. Dann würde
er mich sicher gehen lassen. Aber im Moment war er nicht ansprechbar, war
einzig darauf bedacht, seine angestauten Aggressionen abzureagieren.
Als die Schläge abrupt aufhörten, blinzelte ich zwischen meinen Armen
hervor. War jetzt alles vorbei? Doch schon im nächsten Moment wurde ich eines
Besseren belehrt.
Daniel riss meinen Kopf brutal an den Haaren herum. Sobald meine Kehle freilag,
stürzte er sich mit dem Gürtel in beiden Händen auf mich, schlang ihn um meinen
Hals und begann, damit fest zuzudrücken.
Panisch schlug ich um mich, erwischte ihn mehrmals im Gesicht. Doch er
reagierte überhaupt nicht, ließ nicht von mir ab, hörte nicht auf, mir die Luft
abzuschnüren.
»Champ«, röchelte ich in Todesangst, »bitte hör auf damit, ich habe doch
gar nichts
Weitere Kostenlose Bücher