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Vertrau mir! - Thriller

Vertrau mir! - Thriller

Titel: Vertrau mir! - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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rüberzuziehen. Das ist dir misslungen.«
    »Schscht«, sagte Mouser. »Du sagst, du gehörst nicht zum Moloch. Nur der Moloch kann eine Gruppe zusammenstellen, die über solche Mittel verfügt.«
    »Die Night Road ist auch eine Armee und gehört trotzdem nicht zum Staat«, erwiderte Warren. »Wir sind die zwei Seiten derselben Münze.«
    Mouser runzelte die Stirn.
    »Ihr seid keine staatliche Organisation, und wir auch nicht«, fügte Warren hinzu. »So werden in Zukunft Kriege geführt.«
    »Was, ihr seid nur so eine Art internationale Bürgerwehr mit einer Menge Geld? Also bitte.«
    »Wir müssen uns nicht an die Gesetze halten. Genau wie ihr. Beängstigend für euch - ein Gegner, der mit den gleichen Waffen zurückschlagen kann.«
    »Halt den Mund, Warren«, sagte Henry mit ruhiger Stimme, nun wieder gefasster. Er wandte sich Mouser zu. »Er wird uns keine Einzelheiten verraten. Vielleicht wenn wir Luke bedrohen. Aber anders wird er nicht reden. Außer wir foltern ihn.«
    Mouser beugte sich zu Warren hinunter und schrie ihm ins Gesicht: »Was weißt du über Hellfire?«
    »Ihr werdet euren großen Anschlag nicht starten können«, sagte Warren.
    »Beantworte meine Frage.«
    Warren schloss den Mund.
    »Du bist wie dein Sohn«, sagte Mouser.

    »Danke«, antwortete Warren.
    »Damit meine ich, dass du zu dumm bist, um zu merken, wenn du tief in der Scheiße steckst. Er hat nochmal Glück gehabt. Du nicht.«
    »Wenn ihr ihn tötet, kommt ihr nie an das Geld heran.«
    »Das denkt Henry auch. Aber ich glaube, wir werden schon irgendwie in Erics Bank eindringen, wir haben gute Hacker, und wir finden heraus, wo er das Geld versteckt hat. Das ist verdammt viel einfacher, als Luke zu finden, der vielleicht weiß, wo das Geld liegt, vielleicht aber auch nicht.«
    »Luke weiß es nicht«, schleuderte Aubrey ihm entgegen. »Ihr könnt euch also die Mühe sparen, ihn zu jagen. Eric war zu schlau für euch. Du hast ihn kaltblütig ermordet, aber er hat dafür gesorgt, dass ihr das Geld niemals finden werdet.«
    Mouser trat sie in die Brust, und sie ging nach Luft ringend zu Boden. Er wandte sich wieder Warren zu. »Wo wird dein Sohn hingehen?«
    »Seine einzige Möglichkeit ist die Polizei.«
    »Nein«, meinte Mouser. »Ich glaube, er wird Quicksilver suchen, damit sie ihm helfen. Uns interessiert aber nicht nur Quicksilver, sondern noch jemand anderes. Eine britische Frau, die sich Jane nennt.«
    »Ich kenne keine Jane«, sagte Warren.
    »Ich denke, du musst sie kennen«, erwiderte Mouser. »Sie hat uns aufeinandergehetzt. Sie war verantwortlich für den Tod eures Mannes in Houston, und sie hat versucht, unser Geld zu stehlen. Sie ist unser gemeinsamer Feind.«
    Warren blickte schweigend vor sich hin, die Lippen fest zusammengepresst.
    »Du kennst sie nicht«, sagte Mouser.
    »Nein. Keine Ahnung, wer sie ist.«
    »Vielleicht kennst du sie nicht als Jane, sondern unter einem
anderen Namen. Vielleicht spielt sie ein doppeltes Spiel und führt euch an der Nase herum«, meinte Mouser.
    Warren schwieg, doch Aubrey sah kurz etwas in seinem Gesicht aufblitzen, als wäre ihm plötzlich etwas klargeworden.
    »Arbeitet dein Sohn für Quicksilver? War er euer Spion?«, fragte Mouser.
    Warren spürte die Spannung, die in der Luft lag. Auch Aubrey sah ihn aufmerksam an. »Ja. Ja, Luke arbeitet für Quicksilver.«
    »Verdammt, er lügt, um mich schlecht aussehen zu lassen«, warf Henry ein.
    »Das schaffst du von ganz allein«, sagte Mouser. »Ich habe auch schon gemerkt, dass es diesem Mann gefallen würde, wenn du deine Macht verlierst.«
    »Mir würde es gefallen, wenn er sein Leben verliert«, entgegnete Warren.
    »Ich sehe da noch etwas, was anscheinend euch beiden entgeht. Der entscheidende Faktor in der ganzen Situation ist Luke. Nur er hat eine Verbindung zu Quicksilver und zur Night Road. Dieses Miststück Jane hat das gewusst. Sie gehört nicht zur Night Road. Darum glaube ich, dass sie irgendwie mit Quicksilver zu tun hat.« Mouser verschränkte die Arme.
    Henry und Warren starrten einander finster an.
    Mouser ging zu einem Schreibtisch und klappte einen Laptop auf. »Ich habe Erics Account für die Night-Road-Website nicht geschlossen, weil ich sehen wollte, ob sie reingehen. Seit Eric tot ist, war ein Mal jemand drin - es muss entweder Luke oder Aubrey gewesen sein. Und jetzt hat dieser Jemand eine Anfrage gepostet und wollte erfahren, wer hinter einer bestimmten Telefonnummer steckt.«
    »Luke recherchiert«, sagte Henry. »Wo

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