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Vertrau mir! - Thriller

Vertrau mir! - Thriller

Titel: Vertrau mir! - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heyne
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Augenblick, ehe er hinzufügte: »Er würde uns wahrscheinlich als Helden betrachten.«
    »Helden«, schnaubte Drummond verächtlich. »Gott. Du hast es ihm also doch gesagt. Damit du gut dastehst vor ihm.«
    »Nein. Ich habe Luke nie vom Book Club erzählt. Ehrlich, Drummond, warum sollte ich?«
    »Um damit anzugeben.«
    Henry stieß ein ersticktes Lachen aus. »War das nicht unser großer Fehler, Drummond - dass wir der Welt nicht gesagt haben, was wir wussten?«
    »Das siehst du so, Shameless, nur du.«
    »Wir wissen beide, dass die Welt heute eine andere wäre, wenn man auf uns gehört hätte.«
    »Die Vergangenheit interessiert mich nicht mehr. Was mich interessiert, ist die Gegenwart. Du sagst, Luke weiß nichts von unserer Vergangenheit. Aber er weiß von einem Treffen zwischen Clifford und einem Extremisten, das zufällig zum selben Zeitpunkt stattfindet wie ein Bombenanschlag, der das ganze Land in Schrecken versetzt. Vielleicht gehört dieser Extremist ja zu Lukes Online-Freunden.«
    »Nein«, erwiderte Henry. »Ich hab das Video gesehen. Luke war nicht allein im Auto. Da hat jemand auf dem Beifahrersitz
gesessen. Vielleicht wurde Luke gezwungen, bei der Sache mitzumachen.«
    Drummond schüttelte den Kopf. »Klingt nicht sehr überzeugend. Irgendjemand hat Clifford eine Falle gestellt. Und dein Stiefsohn war der Fahrer des Fluchtautos.«
    »Angenommen, du hast Recht«, sagte Henry in der Absicht, ihm ein Stück entgegenzukommen, um zu sehen, ob Drummond dafür mit Informationen herausrückte. »Was hätte Clifford mit dem Extremisten gemacht, wenn er ihn gehabt hätte? Wie weit geht euer Auftrag? An wen wollte er den Mann übergeben?«
    Drummond schnalzte mit der Zunge und runzelte die Stirn. Henry sah, dass er ein paar Einzelheiten preisgeben wollte, in der Hoffnung, dass Henry das Gleiche tun würde. »Clifford hätte ihn in eine Hütte in Osttexas geschleppt, bei Braintree, und ihn dort vernommen. Notfalls auch mit Gewalt. Er wollte so viel wie möglich aus ihm herausholen.«
    Henry blinzelte. Die Hütte. Sie war also ursprünglich für etwas anderes gedacht als Lukes Entführung. Für die Vernehmung eines Extremisten durch Clifford. Und der Entführer hatte gewusst, dass die Hütte nach Cliffords Tod frei war, um Luke dort festzuhalten.
    »Luke würde sich nie freiwillig an einem Verbrechen beteiligen«, sagte Henry mit ruhiger Stimme. »Clifford hingegen wollte seine Quelle entführen. Du bist hier, weil du mit Clifford zusammengearbeitet hast. Ihr seid immer noch angeheuerte Schläger, so wie früher.«
    Drummond zögerte einen Augenblick. »Deine Verteidigung von Luke überzeugt mich nicht.« Er schüttelte den Kopf. »Sein Dad wäre nicht sehr stolz auf das, was aus seinem Jungen geworden ist. Du hast ganz schön versagt. Aber das wundert mich kein bisschen.«

    »Verschwinde aus meinem Haus, sonst ruf ich die Polizei.«
    »Nein, das wirst du nicht tun. Wie willst du ihnen erklären, wer ich bin?«
    Einige Sekunden herrschte Stille im Raum. »Wenn du mir erzählst, was du über dieses Treffen weißt«, begann Henry schließlich, »vielleicht komm ich dann drauf, was Luke mit der Sache zu schaffen haben könnte. Vielleicht finde ich irgendwelche Notizen in seinen Unterlagen, die dir weiterhelfen. Ich geb dir alle Informationen, die ich finde. Aber du musst mir eins versprechen: Du wirst Luke nichts tun. Ich will dein Wort als Mitglied des Book Club, dass du ihm nichts tust.«
    Drummond dachte zehn lange Sekunden über das Angebot nach. »Also gut.« Er zog das Messer zurück.
    »Wer war der Extremist, wie heißt der Mann?«
    »Jimmy Bridger.«
    Snows Exfreund, der vor ein paar Tagen abgehauen war, ein rassistischer Niemand. Snow hatte ihm also etwas erzählt, und Bridger war drauf und dran gewesen, die Informationen zu verkaufen. Henry behielt seine ausdruckslose Miene bei. »Er wollte reden, und dann wollte er Schutz«, fügte Drummond hinzu.
    »Für wen arbeitet ihr beide, du und Clifford, dass ihr einem Informanten Schutz bieten könnt?«
    Drummond bestritt nicht, dass er und Clifford denselben Auftraggeber hatten. »Ein Privater.«
    »Ein Privater, der Undercover-Operationen durchführt, die eindeutig in die Zuständigkeit des FBI fallen.« Henry hob eine Augenbraue. »Willst du mir etwa erzählen, dass der Book Club wieder im Geschäft ist?«
    »Der Book Club ist mit Warren Dantry und den anderen in dem Flugzeug gestorben, Henry. Der gesamte Rest
vom Book Club besteht aus dir« - er tippte mit

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