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Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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warum fühlte er sich jetzt gekränkt?
    Weil er wollte, dass ihn und Alice mehr als nur Sex verband. Wie viel mehr, wusste er selbst noch nicht genau. Sehr viel mehr. Vielleicht sogar alles.
    Diese schwerwiegenden Gedanken kamen ihm momentan wirklich ungelegen. Reese schaffte es, zu nicken. »Geht mir genauso.«
    »Spiel bitte keine Spielchen mit mir. Das verdirbt alles.«
    »Das trifft allerdings nicht auf alle Spiele zu«, willigte er ein. Er zog ihre Hand zurück, bückte sich und zog ihr das Nachthemd über den Kopf. »Ich kenne auch ein Paar Spielchen, die dir mit Sicherheit gefallen werden.«
    Sie stand in all ihrer nackten, erregten Pracht vor ihm und sah zu ihm auf. »Zeigst du sie mir?«
    Er versuchte, sein Grinsen vor ihr zu verstecken, drehte das Wasser in der Dusche auf und half ihr hinein.
    »Gib mir zwei Minuten, damit ich mich rasieren und mir die Zähne putzen kann.« Er streichelte ihren Bauch, dann rutschte seine Hand tiefer. Er sah ihr tief in die Augen. »Ich will nicht, dass meine Bartstoppeln dich wund reiben.«
    Sie stieß ein leises Stöhnen aus und nickte. »Bitte beeil dich.«
    Sie war so verflixt süß und so verdammt heiß. Und sie vertraute ihm vorbehaltlos – zumindest in dieser Hinsicht.
    Irgendwie würde er es schaffen, sie davon zu überzeugen, dass sie ihm restlos vertrauen konnte, und zwar in absolut jeder Hinsicht.
    Immerhin war der Anfang gemacht – ein wirklich fantastischer Anfang.

17
    Obwohl sie zum Polizeirevier fuhren, wo Alice endlose Verhöre erwarteten, fühlte sie sich überraschend wohl. Nachdem sie und Reese unglaublichen Sex in der Dusche gehabt hatten, war sie erschöpft noch einmal ins Bett gefallen und hatte ein Nickerchen gemacht.
    Als sie eine Stunde später wieder aufwachte, umfing Reeses warmer Körper sie wie ein Kokon, und Cash hatte es sich zu ihren Füßen bequem gemacht. Sie lag ganz still, um die beiden nicht zu stören, und genoss die Nähe und das Gefühl der Geborgenheit.
    Das Gefühl, geliebt zu werden.
    Reese und Cash waren in kürzester Zeit zu einem wichtigen Teil ihrer Welt geworden. Nur einen Tag von einem der beiden getrennt zu sein, erschien ihr inzwischen unvorstellbar. Sie kümmerte sich gern um Cash, und selbst eine Auseinandersetzung mit Reese zog äußerst angenehme Konsequenzen nach sich.
    Sex unter der Dusche und hinterher im Bett kuscheln – wie würde wohl erst ein ausgewachsener Streit zwischen ihnen enden? Seine Gesellschaft wirkte einfach unfassbar belebend auf sie.
    Wie er die Sache wohl sah?
    Er würde schon bald wieder zur Arbeit gehen. Auch sie hatte einiges zu erledigen. War ihre Beziehung alltagstauglich?
    Sie warf einen Seitenblick auf Reese. Er trug seine Arbeitskleidung und eine dunkle Sonnenbrille und schien tief in Gedanken versunken zu sein, während er den Wagen durch den dichten Verkehr lenkte. Selbst in diesem formellen Aufzug genügte schon sein Anblick, damit Alice ganz warm und unruhig wurde.
    Im Grunde war es vollkommen egal, was er anhatte – oder nicht anhatte –, ob er frisch geduscht und rasiert oder verschwitzt von einem langen Arbeitstag war, oder, wie heute Morgen, verschlafen und zärtlich.
    Sie liebte ihn. Punkt. Sie wollte jeden Augenblick mit ihm auskosten und so viele davon erleben, wie nur möglich. Wie er wohl reagieren würde, wenn er das wüsste? Würde er sich zurückziehen? Würde er sich von ihr eingeengt fühlen?
    Während sie und Reese sich im Schlafzimmer anzogen, hatten Alices Eltern angerufen. Ihr Vater und ihre Mutter waren gleichzeitig am Apparat gewesen, und es ließ sich nicht überhören, wie überglücklich sie darüber waren, mit ihr sprechen zu können.
    Reese hatte ihr vielsagend zugelächelt und sich angeschickt, das Zimmer zu verlassen, damit sie ungestört war.
    Doch das musste er nicht. Nicht Reese. Schließlich hatte er aufgehört, sich anzuziehen, und sich stattdessen aufs Bett gesetzt, sie auf seinen Schoß gezogen und die Arme um sie gelegt. Sie hatte sich an ihn gekuschelt und dabei telefoniert.
    Ihre Mutter behauptete, zwischen den Zeilen ihrer E-Mail deutlich gelesen zu haben, dass Alice Fortschritte gemacht hatte und bereit war, ihre Eltern wieder stärker an ihrem Leben teilhaben zu lassen.
    Unter der Freude und dem Gelächter ihrer Eltern hörte Alice die Tränen in der Stimme ihrer Mutter und die Rührung ihres Vaters. Wieder und wieder versicherten die beiden Alice, wie sehr sie sie liebten und dass sie es kaum erwarten konnten, sie wiederzusehen.
    Alice wusste

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