Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
Vom Netzwerk:
tief in sie hineinstieß, dass er sie komplett ausfüllte.
    Dann warf er den Kopf zurück und keuchte. Sein ganzer Körper war angespannt.
    Alice betrachtete aufmerksam sein Gesicht, jede Nuance seiner Miene, und war überglücklich, dass sie es sein durfte, die in dieser Sekunde bei ihm war.
    Dann sank er auf sie. Alice spürte seinen hämmernden Herzschlag und die Hitze seines Körpers.
    Gewöhnlich genoss sie seine Nähe, doch diesmal wehrte sie sich gegen sein Gewicht. »Meine Beine sind völlig abgestorben.«
    Es schien Reese die größte Mühe zu kosten, sich von ihr hochzustemmen und ihr dabei zu helfen, ihre Beine aus seinen muskulösen Armen zu befreien. Er legte sie vorsichtig auf das Bett und massierte sacht ihre linke Wade. »Alles okay?«
    »Das war es wert«, wisperte sie.
    Mit einem Lächeln auf den Lippen rollte er sich von ihr herunter und blieb an ihrer Seite liegen. Seine gespreizte Hand ruhte auf ihrem Bauch. Sekunden verstrichen, während sie schweigend nebeneinanderlagen und langsam wieder zu Atem kamen.
    Reese bewegte vorsichtig seine Finger. »Alice, du schmeckst unglaublich köstlich.«
    Was sollte sie darauf erwidern?
    Reese drehte sich zu ihr um und stützte sich auf einen Ellbogen. »Das letzte Mal Sex ohne Kondom hatte ich als dummer Schuljunge.«
    Das wollte schon etwas heißen … oder?
    Mit viel zu großem Ernst strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fuhr mit dem Daumen über ihre Schläfe. Alice runzelte irritiert die Stirn.
    »Obwohl ich gerade erst mit dir geschlafen habe, will ich dich schon wieder.« Seine Stimme klang tiefer als sonst.
    Auf keinen Fall.
»Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich …«
    Er drückte ihr einen harten, schnellen Kuss auf. »Das ist irrsinnig und beunruhigend, und ich bin mir nicht sicher, ob es mir behagt. Eine Frau flirtet mit mir … und ich bin scharf auf dich. Rowdy quatscht mir die Ohren mit wichtigen Informationen über diese Tattoomorde voll … und ich bin scharf auf dich. Lieutenant Peterson stimmt einer Undercovermission zu, womit ich in einer Million Jahre nicht gerechnet hätte, und was mache ich? Ich kann schon wieder nur an
dich
denken.«
    Endlich verstand Alice: Reese offenbarte ihr seine Gefühle.
    Freude erfüllte sie, Zufriedenheit und Aufregung. Sie strahlte ihn an. »Schön, dass du kein Verlangen nach anderen Frauen hast.«
    Er lachte wieder, diesmal aufrichtig amüsiert, und fiel zurück auf den Rücken. »Meine Güte, du machst mich völlig fertig.« Er nahm ihre Hand. »Aber es stimmt, ich begehre keine anderen Frauen.«
    »Mich reizen andere Männer ebenso wenig.« Das würden sie wahrscheinlich
niemals
mehr. Aber das behielt Alice lieber für sich. Es schien Reese sowieso schon schwerzufallen, sich ihr zu öffnen. Sie wollte ihn nicht zu sehr bedrängen.
    »Toll. Gut, dass wir das geklärt haben.«
    Alice fragte sich, was genau er damit meinte, lächelte aber nur und atmete erleichtert auf. »Dann gibt es also nur uns zwei.« Fürs Erste. »Schön.«
    Alice verzichtete auf weitere Kommentare über die neue Ernsthaftigkeit ihrer Beziehung, und Reese entspannte sich daraufhin sichtlich. »Es tut mir leid, aber ich muss gleich los.« Er hob ihre Hand an die Lippen. »Es wird wahrscheinlich spät werden.«
    »Muss ich mir Sorgen machen?«
    »Nein, denn das ist mein Job, und ich bin gut darin.« Er zog sie auf sich. »Auch, wenn eine gewisse umwerfende junge Dame ständig meine Gedanken verwirrt und mich an den Rand des Wahnsinns treibt.«
    Alice küsste seine Unterlippe, dann seine kratzige Wange. »Und, ging dein Plan auf? Hat sich deine Besessenheit von mir inzwischen ein wenig gelegt?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein.« Er zog sie noch dichter an sich und küsste sie intensiv, fast ein wenig verzweifelt. »Aber du hast mich unglaublich motiviert, alles daran zu setzen, wieder heil nach Hause zurückzukehren. Komm, lass uns was essen. Dann kann ich dir erklären, was eigentlich los ist.«
    Reese rieb sich die stoppeligen Wangen. Er hatte sich noch immer nicht rasiert, aber der Bartschatten würde seiner Tarnung sicher dienlich sein. Er saß in einem von Rowdys Autos, das er gegenüber vom Tabakladen abgestellt hatte, und wartete. Der große Ford lief gut, sah aber ziemlich mitgenommen aus.
    Wahrscheinlich wollte Rowdy das so.
    Er hatte die Baseballkappe verkehrt herum aufgesetzt und trug wieder eine Sonnenbrille, ein verwaschenes T-Shirt und seine bequemste Jeans. Er nippte gemächlich an einer Cola und versuchte,

Weitere Kostenlose Bücher