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Vertraue nicht dem Feind

Vertraue nicht dem Feind

Titel: Vertraue nicht dem Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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man sollte an natürlicher Perfektion nichts verändern.«
    Peterson klimperte lasziv mit den Wimpern, was Reese dermaßen aus der Fassung brachte, dass er beinahe überhört hätte, wie das Schloss der Vordertür einrastete. Er wirbelte herum. Einer der beiden Gorillas blockierte die Tür. Der andere Kerl brachte fies grinsend eine Desert Eagle Kaliber. 50 mit Schalldämpfer in Anschlag.
    Reese wartete nicht auf Fragen, auf eine günstigere Gelegenheit oder darauf, was Rowdy und Peterson unternehmen würden, sondern dachte einzig und allein daran, wie er am schnellsten diese tödliche Waffe an sich bringen konnte.
    Er warf sich mit voller Wucht auf den Gangster, der mit dem unverzüglichen Überraschungsangriff nicht gerechnet hatte. Reese war einige Zentimeter größer als er und brachte sicher auch einige Kilos mehr auf die Waage, und so schaffte er es, den Kriminellen zu Boden zu werfen. Im Fallen hörte Reese ein leises
Plopp, Plopp
und das Klirren von zerberstendem Glas.
    Er musste sich zwangsweise blind darauf verlassen, dass Rowdy und Peterson mit dem zweiten Ganoven auch allein fertigwurden.
    Reese hielt das Handgelenk des Schlägers fest, damit er nicht die Waffe heben konnte, und schlug mit der anderen Hand zuerst den Kopf des Angreifers auf den Boden und rammte ihm anschließend den Ellbogen ins Gesicht. Der Griff des Kerls um die Waffe lockerte sich so weit, dass Reese sie ihm aus den Händen winden konnte.
    »Du bist tot«, fauchte der Idiot und wehrte sich wieder stärker.
    Reese schlug ihm die Waffe kraftvoll gegen den Kiefer.
    Der Mann sackte unter Reese zusammen, während es gleichzeitig hinter ihm krachte.
    Er fuhr herum … und Peterson stand nahezu nackt vor ihm!
    Im Handgemenge war ihre Bluse zerrissen, und nun konnte er ihre blassen, vollen Brüste aus nächster Nähe bewundern. Peterson zog den Rock hoch und richtete kurz darauf ihre Kanone – eine kleine Handfeuerwaffe, die sie am Oberschenkel festgeschnallt hatte – auf den zweiten Gangster, während Rowdy ihn im Würgegriff festhielt.
    Es dauerte allerdings einen Augenblick, ehe Reese den Kerl tatsächlich wahrnahm, doch bis dahin hatte Rowdy bereits seinen Haltegriff verstärkt und den Kerl ins Land der Träume geschickt, sodass Petersons Waffe nicht mehr zum Einsatz kam.
    Sie hatten die lebensgefährliche Situation mit Bravour gemeistert.
    Sauber. Ordentlich. Mühelos.
    Jäh pulverisierte eine Salve schneller Schüsse die Schaufensterscheibe und zerfetzte die Wände und die Ladentheke.
    »Verflucht!« Rowdy ließ den Kerl los und hechtete behände in Richtung Theke. Unter seinen Stiefeln knirschten die großen Scherben eines der Glaskästen und die krümeligen Überreste des großen Schaufensters.
    Peterson kroch hinter ihm her, den Rock noch immer hochgezogen und die Bluse weit offen.
    Beide erreichten sie schließlich die vermeintliche Sicherheit des Tresens.
    Immer mehr Schüsse zischten durch den Raum und schlugen in die Wände und die Einrichtung des Tattoostudios ein.
    Das ganze Geschäft lag in Trümmern. Die Schützen setzten wirklich alles daran, sie zu erledigen.
    Reese drückte sich gegen eine Wand und versuchte nachzudenken. Als der Gangster neben ihm sich wieder regte, schlug er ihn erneut k . o. und ließ ihn am Boden liegen. Er warf einen Blick auf den anderen Schläger, doch Rowdy hatte ihn so weit außer Gefecht gesetzt, dass er zwar atmete, von dem ganzen Chaos um sich herum aber nichts mitbekam.
    »Kommen Sie rüber«, befahl Peterson, als ein weiterer Glaskasten von Kugeln durchsiebt wurde und explodierte.
    »Zurückbleiben«, rief Reese, nahm die Desert Eagle, duckte sich und kroch zum Tresen, um den beiden Deckung zu geben. Die verdammte Theke war nicht lang genug, um drei Personen Schutz zu bieten.
    »Bleibt, wo ihr seid«, zischte Rowdy und schlüpfte ins Hinterzimmer.
    Reese konnte sehen, wie er dort geduckt herumkroch, die kleine Toilette, einen Wandschrank und einen weiteren angrenzenden Raum auskundschaftete. Verdammt, warum spielte er den Helden, obwohl er unbewaffnet war?
    »Rowdy.« Reese bemühte sich, ruhig und besonnen zu klingen. »Mach keine Dummheiten.«
    Rowdy gesellte sich wieder zu ihnen und machte ein finsteres Gesicht. »Wir müssen hier raus. Der Tätowierer ist längst über alle Berge und hat sich durch eine Hintertür verdrückt.«
    Was bedeutete, dass durch die Tür, die der Ladenbesitzer zur Flucht genutzt hatte, jederzeit auch jemand das Studio betreten konnte. Fantastisch. Dieses ganze

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