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Verwegene Herzen (German Edition)

Verwegene Herzen (German Edition)

Titel: Verwegene Herzen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie Lofty
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seiner eigenen glücklichen Heimkehr sehnte. Doch allmählich verlor er die Geduld.
    Er räusperte sich. „Milady?“
    „Hm?“ Marian sah auf, mit glänzenden Augen und leicht geschwollenen Lippen. Eigentlich hätte sie so in den Armen ihres Mannes mindestens erröten sollen, doch sie tat nichts dergleichen.
    „Marian, wo ist Meg?“
    Ihr Lächeln verschwand, und sie zögerte. „Sie hat mit ihrer Schwester gestritten.“
    Er verzog das Gesicht und berührte die Bissspuren auf seiner Hand. „Genau wie ich.“
    „Ich fürchte, die Auseinandersetzung wurde recht heftig.“
    „Heftig? Wieso?“
    Ein wenig verlegen runzelte sie die Stirn. Dunkle Locken ringelten sich um ihr Gesicht, obwohl sie die Haare zu einem dicken, festen Zopf geflochten hatte. „Ich weiß keine Einzelheiten. Meg hat sie mir nicht anvertraut.“
    Er schloss die Augen und legte eine Hand an den Mund. Das Blut rauschte in seinen Ohren. Narr, der er war, hatte er geglaubt, die Fehler der Vergangenheit wiedergutmachen zu können und die Liebe zu verdienen, die er bei Meg gefunden hatte. Aber was immer der Grund für diesen Streit sein mochte, sie würde sich ihrer Schwester fügen, für deren Rettung sie so viel getan hatte. So wie im Verlies würde sie nur noch ein Schatten ihres tapferen Selbst sein.
    Besorgte Blicke beobachteten ihn. Er wollte ihre Sorge nicht, unterdrückte aber seinen Unmut. Robin und Marian hatten es nicht verdient, seinen Ärger ertragen zu müssen. Er fröstelte. Seine Verletzungen schmerzten, und es gab keine Hoffnung auf Linderung.
    „Sie wartet im Haus auf dich“, sagte Marian sanft. „Und sie wird dich vermutlich in der Luft zerreißen, weil du dich hier so lange aufhältst.“
    „Das kann ich mir vorstellen. Würdet ihr mich bitte entschuldigen?“
    Mit einem letzten Aufbegehren an Energie, das seinem geschundenen Körper vermutlich den Rest geben würde, schwang er sich noch einmal auf Robins Pferd. Er galoppierte über gefrorene Lichtungen, wo die Sonne sich in jedem Halm spiegelte. Meg stand am Tor, umrahmt von den offenen Flügeltüren. Sie wartete, ein kleines Lächeln in den Mundwinkeln.
    Will holte tief Luft, dann saß er ab und zog Meg an sich. Sie legte die schlanken Arme um seinen Hals und drückte ihn fest. Leise flüsterte sie ihm Willkommensworte ins Ohr.
    „Du bist zu Hause“, sagte sie. „Du bist in Sicherheit.“
    „Das bin ich. Ich bin zu Hause.“
    „Und Dryden?“
    „Tot. Er wird niemandem mehr etwas tun.“
    Sie küsste ihn, presste die Lippen hart auf seinen Mund, und er sog ihre Kraft in sich auf, den Geschmack von Süße und Bitterkeit. Alles an ihm schmerzte, doch ihre Umarmung linderte einen anderen, tiefer sitzenden Schmerz.
    „Warte, warte.“ Er löste sich ein wenig von ihr. „Was ist passiert? Mit Ada?“
    „Ich bat sie, nichts zu überstürzen, aber sie wollte nicht hören.“
    „Meg, ich verstehe nicht. Können wir mit ihr sprechen?“
    Sie schüttelte den Kopf und zog die Unterlippe zwischen die Zähne. „Nein, sie ist fort, zusammen mit Jacob. Sie sind nach London unterwegs.“
    „Wie bitte?“
    „Sie war verletzt, das weiß ich, und verwirrt angesichts dessen, was geschehen ist. Ich bat sie zu bleiben, bis sie sich wieder gefasst hatte, aber sie weigerte sich.“ Sie lachte leise. „Und mir hat sie immer vorgeworfen, ich wäre dickköpfig.“
    „Mit gutem Grund.“
    „Und jetzt … alle haben sich so angestrengt, sie zu befreien. Wie soll ich es ihnen erklären?“
    „Wir haben nicht nur für Ada gekämpft. Solange Finch und Dryden an der Macht waren, hätte es keine Gerechtigkeit in Nottingham geben können. Verstehst du?“
    Sie nickte, ihre Miene drückte Erschöpfung aus.
    „Außerdem sagtest du, Jacob wäre bei ihr. Ich wette, er passt auf sie auf.“ Will zog sie an sich und streichelte ihren Rücken. „Aber warum habt ihr gestritten? Worum ging es?“
    Tränen liefen ihr über die Wangen. „Sie verlangte von mir, dass ich mich zwischen euch beiden entscheide.“
    Er erstarrte. „Entscheiden?“
    „Ja, wie beim Sheriff: Sie oder du. Ich sagte ihr, dass sie einen Fehler macht, aber sie bestand darauf.“ Sie umfasste sein Gesicht mit ihren bloßen Händen. „Und ich habe mich für dich entschieden.“
    „Ist sie deswegen gegangen? Meg, ich hatte nicht vor, mich zwischen euch zu drängen.“
    „Ich habe dich gewählt, aber es war ihre Entscheidung zu gehen. Heute war es anders.“ Ihre Stimme klang jetzt kräftiger. „Es bestand keine Gefahr. Ich

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