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Verwirrend heiße Gefühle

Verwirrend heiße Gefühle

Titel: Verwirrend heiße Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Watson
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Bootes. Die Männer lachten wieder. Andi versuchte vergeblich, sie zu verstehen. Chase gelang es offenbar, und er strengte sich noch mehr an.
    Wieder krachten zwei Schüsse. Diesmal schwankte das Boot heftig. “Chase”, zischte sie, “ist alles in Ordnung?”
    “Mit mir schon, aber das Kanu wurde getroffen”, sagte er grimmig. “Wasser dringt ein.”
    Sie hob Paolo hoch, als sie Wasser an den Beinen fühlte. Innerhalb kurzer Zeit sank das Boot merklich tiefer. “Wir müssen anhalten.”
    “Ich will so weit wie möglich vom Dorf weg.”
    Er paddelte unermüdlich weiter. Erst als das Boot zu sinken drohte, lenkt er es ans Ufer.
    Chase sprang aus dem Kanu und zog es an Land. Andi reichte ihm das Baby. Er legte Paolo auf die Erde, half Andi aus dem Boot und hielt sie fest.
    “Ist dir auch wirklich nichts geschehen?”, fragte sie und klammerte sich an seine Arme.
    “Nein. Was ist mit dir?”
    “Ich bin nur nass.” Sie betrachtete sein Gesicht, das im Mondschein kaum zu erkennen war. “Als das Kanu schwankte, fürchtete ich schon, du wärst getroffen worden.”
    “Und ich dachte, es hätte dich erwischt.” Er schloss die Augen und drückte sie fest an sich. “Ich musste mich zwingen weiterzupaddeln.”
    Es berauschte sie, seinen harten Körper zu spüren. Sie wollte zurückweichen, doch ihre Gefühle waren stärker. Es war wunderbar, von Chase in den Armen gehalten zu werden und seine Kraft und Wärme zu spüren.
    Als er sich zu ihr beugte, überlegte sie nicht lange, sondern kam ihm entgegen. Er küsste sie, als hinge sein Leben davon ab, und stöhnte leise.
    Sie konnte nicht atmen, konnte nicht denken. Chase streichelte ihren Rücken so vorsichtig, als wäre sie zerbrechlich, und als sie sich fester an ihn drängte, zog er sie zwischen seine Beine. Er war erregt, und sie sollte ihm besser ausweichen, vermochte es jedoch nicht.
    Als er die Lippen über ihren Hals wandern ließ, erwachte tief in ihr machtvolles Verlangen. Chase hob sie hoch, legte sie ins Gras und streckte sich neben ihr aus. Sie zog ihn an sich, als er ein Bein zwischen ihre Schenkel drängte und stöhnend ihr T-Shirt hochschob.
    Er legte die Hand auf ihre Brust. Andi verlor sich in seinem betörenden, leidenschaftlichen Kuss. Jetzt gab es nur noch Chase für sie und die geheimnisvolle Kraft, die sie zu ihm trieb. Als er tiefer glitt, um ihre Brüste zu küssen, stöhnte sie laut auf. Instinktiv drückte sie ihn mit zitternden Händen an sich.
    Vage hörte sie ein Geräusch, reagierte jedoch nicht. Es drang nicht bis zu ihr vor. Zu tief war sie im sinnlichen Nebel gefangen, den Chases Küsse und Liebkosungen geschaffen hatten.
    Das Geräusch wiederholte sich, und Chase hob den Kopf.
    Sie klammerte sich an ihn und wollte seine Küsse fühlen, die sie so unbeschreiblich erregten. Doch dann begriff sie schlagartig, dass Paolo wach war und gleich schreien würde.
    Hastig setzte sie sich auf, zog das T-Shirt über ihre Brüste und nahm das Baby an sich.
    Paolo hatte die Augen geöffnet und holte tief Luft. Gleich, das wusste sie, würde er einen schrillen Schrei ausstoßen.
    Sie griff nach dem Fläschchen, doch Chase kam ihr zuvor und reichte es ihr. Ohne ihn anzusehen, lehnte sie sich an einen Baum und fütterte Paolo. Erst als das Fläschchen fast leer war und dem Baby die Augen schon wieder zufielen, blickte sie hoch.
    Chase stand auf. “Ich sehe nach dem Kanu.”
    “Gut.” Ihre Stimme klang ebenso gepresst wie seine.
    Sie mussten so tun, als hätte es diese leidenschaftliche Umarmung nie gegeben. Hätte sie nicht solche Angst um Chase ausgestanden, wäre es auch gar nicht dazu gekommen.
    Chase wandte sich ab, als Andi Paolos Windel wechselte. Er war froh, dass es dunkel war und sie ihn nicht genau sehen konnte. Wieso hatte er sie bloß geküsst? Und wieso hatte sie den Kuss erwidert? Es gab so vieles, was sie trennte, so vieles, was dagegen sprach, dass sie dieser fatalen körperlichen Anziehungskraft zwischen ihnen nachgaben.
    Er zog das Kanu noch ein Stück weiter aufs Ufer und lehnte es an einen Baum. Mit Hilfe der Taschenlampe untersuchte er das Loch in der Außenwand.
    “Wie sieht es aus?” Andi trat mit Paolo auf dem Arm neben ihn. Jetzt wirkte sie nur noch besorgt. Von Leidenschaft war keine Spur mehr zu entdecken.
    “Wir hatten unglaubliches Glück”, stellte er fest.
    “Hoffentlich können wir etwas machen”, meinte sie betroffen, als sie sich das Loch genauer ansah.
    “Ich muss nur meine tragbare Bootswerft auspacken.

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