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Verwirrend heiße Gefühle

Verwirrend heiße Gefühle

Titel: Verwirrend heiße Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Watson
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Es geschehen ja doch noch Zeichen und Wunder.”
    “Mit Wundern kenne ich mich nicht aus, aber ich garantiere dir, dass du Sterne siehst, wenn du deine Zunge nicht im Zaum hältst.” Sie lächelte und griff nach Paolo. “Du willst so wenig umgebracht werden wie ich. Und da du der Experte für San Marcos bist, richte ich mich hier nach deinen Entscheidungen.”
    “Ich bin gerührt.”
    Andi seufzte. “Remington, ich gebe bereitwillig zu, dass es in der Vergangenheit zwischen uns alles andere als gut gelaufen ist. Aber du bist ein guter Agent – nein, einer der besten. Ich vertraue darauf, dass du Paolo sicher nach Monterez bringst. Also, lass uns aufbrechen.”
    Chase sah sie sprachlos an. Andi McGinnis hatte soeben ihr und Paolos Leben in seine Hände gelegt.

6. KAPITEL
    “Erzähl mir etwas von deiner Arbeit”, bat Andi und sah trotz der Dunkelheit, wie Chase einen Moment zu paddeln aufhörte.
    “Warum willst du das wissen?”
    “Ich bin eben neugierig. Und irgendwie müssen wir uns die Zeit vertreiben.”
    “Durch ein Quiz?”
    “Vergiss es”, wehrte sie ab. “Ich wollte mich unterhalten, aber offenbar stört es dich. Entschuldige meine Neugierde.”
    “Tut mir leid”, sagte er seufzend. “Ich bin kein sonderlich charmanter Typ.”
    “Ich habe auch nicht von Charme gesprochen”, fuhr sie ihn an. “Ganz normale Höflichkeit würde mir schon reichen.”
    “Na schön, dann eben Höflichkeit”, lenkte er ein. “Was willst du wissen?”
    Alles – und das erschreckte sie. Wieso interessierte sie sich für Chase Remington? Sie begehrte ihn, und seine Küsse brachten sie um den Verstand, doch das war nur rein körperlich.
    Sie und Chase waren viel zu unterschiedlich und erwarteten vom Leben nicht das Gleiche. Keinesfalls wollte sie sich an einen Mann binden, schon gar nicht an einen wie Chase. Er war zu stark und zu beherrschend. Und sie würde ihre hart errungene Unabhängigkeit für keinen Mann der Welt aufgeben.
    Trotzdem konnte sie sich mit ihm unterhalten, um sich die Zeit zu vertreiben. Dabei durfte sie nur nicht an seine Küsse denken, auch nicht an seine Hände, die ihren Körper streichelten. Das war nicht der geeignete Zeitvertreib.
    “Was für einen Beruf hast du jetzt?”, fragte sie.
    “Ich betreibe eine Privatdetektei und Sicherheitsfirma in Denver.”
    “Und Mac hat dich engagiert? Deshalb bist du hier?”
    Er nickte. “Ich hatte keine Ahnung, dass Mac dahintersteckt. Ein Mann, den ich nicht kannte, rief mich an. Ich sollte nach Chipultipe reisen. Ich lehnte ab, weil ich nie wieder nach San Marcos wollte, doch er machte mir ein Angebot, dem ich nicht widerstehen konnte.”
    “Worum ging es?”
    “Um Geld”, entgegnete Chase offen. “Ich möchte meine Firma erweitern, aber dafür brauche ich viel Geld. Für das gebotene Honorar könnte ich mir zusätzliche Büroräume leisten.”
    “Wurdest du denn nicht misstrauisch, als er dir für einen einfachen Auftrag so viel bot?”
    “Das schon, aber ich dachte, dass der Mann reich ist und mich dringend braucht. Der Auftrag hörte sich simpel an, und ich wollte das Geld haben. Meiner Meinung nach konnte es nicht schwer sein, eine Frau und ihr Kind in die Hauptstadt zu bringen.”
    “Meinst du nicht, Remington, dass das eine gewaltige Fehleinschätzung war?”
    “Nein.” Er drehte sich um und lächelte sie zum ersten Mal an. “Bisher war es ein reines Kinderspiel.”
    “Oh ja, wie ein Spaziergang im Park.” Als Paolo sich auf ihrem Schoß bewegte, betrachtete sie ihn besorgt.
    “Ist alles in Ordnung mit ihm?”, fragte Chase.
    “Wieso fragst du?”, entgegnete sie.
    “Weil er sich viel bewegt. Das macht er normalerweise nicht, wenn er schläft.”
    “Du hast recht. Du bist ein guter Beobachter”, stellte sie fest. “Ich hätte nicht gedacht, dass du so auf Paolo achtest.”
    “Er ist in unserem Spiel die große Unbekannte. Wir können nicht vorherbestimmen, was er macht, aber sein Verhalten kann sich auf uns auswirken. Da muss ich schon auf ihn Acht geben.” Er sagte es ganz beiläufig, warf jedoch einen besorgten Blick auf das Baby.
    “Remington, du bist ein Schwindler”, stellte Andi lächelnd fest. “Du bist verrückt nach ihm, nicht wahr?”
    “Er ist ein Kind, und Kinder sind niedlich”, wehrte er ab. “Wieso sollte ich ihn nicht mögen?”
    “Er hat dich um den kleinen Finger gewickelt”, behauptete sie lachend.
    “Hör auf, McGinnis. Pass lieber darauf auf, dass es ihm gut geht.”
    Ihr Lächeln erlosch,

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