Verzeihen ist immer moeglich

Lebenden gebunden bleibt. Das verhindert die Bewältigung der Trauer, da die negativen Emotionen einer erdgebundenen Seele den Angehörigen belasten. Diese Seelen vermitteln Traurigkeit, Angst, Aggression und sie sind häufig rachsüchtig. Dazu der Bericht einer Frau:
    »Ich hatte zu meiner Schwester eine ganz enge Verbindung. Als sie mit fünfzig Jahren plötzlich durch einen Hirninfarkt verstarb, hinterließ sie eine große Lücke, obwohl sie mich zeit ihres Lebens ständig zu manipulieren versuchte und mir ihre Sichtweisen aufdrängte. Bald schon spürte ich beständig ihre Anwesenheit, doch sie wirkte sehr traurig und schwermütig. Sie brach sogar in meine Träume ein und machte mir Vorwürfe. Ich bat sie sehr inständig, mich endlich in Ruhe zu lassen und ihren Weg ins Licht zu finden. Kurz darauf hörte das Theater auf.«
    Eine derartige Beziehung ist auf Dauer schädlich, da sie die Freiheit und Selbstständigkeit des Lebenden einschränken. Wann immer Sie sich nach einem Kontakt mit einem Verstorbenen erschöpft und ausgelaugt fühlen, liegt die Vermutung nahe, es mit einer erdgebundenen Seele zu tun zu haben. Eine Anhaftung kann sich nur gegenseitig bedingen. Schwächung, Apathie, Unwohlsein oder Depressionen sind die Folge bei den Hinterbliebenen.
    Bedenken Sie, dass wir uns gegen den unguten Einfluss eines Verstorbenen wehren können. Kein geistiges Wesen vermag in den freien Willen eines Menschen einzugreifen. Wir können jederzeit eine ungewünschte Einflussnahme durch unseren freien Willen beenden. Wir können Verstorbene unterstützen, indem wir für sie beten, ihnen liebevolle Gedanken schicken und sie mit Licht erfüllen.
    Bei den positiv erlebten Nachtodkontakten handelt es sich um Seelen, die ihren Weg ins Licht gefunden haben. Diese Verstorbenen wollen uns trösten und heilen, nicht herumkommandieren und schmerzhafte Lektionen verteilen. Sie sind in der Liebe und können alles vergeben.

    26 Guggenheim, Bill und Judy, Trost aus dem Jenseits. München 1997, S. 69 f.
    27 Ewald, Günter, Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen. Gibt es eine unsterbliche Seele? Kevelaer 2011, S. 87 ff.
    28 Ewald, Günter, Auf den Spuren der Nahtoderfahrungen. Gibt es eine unsterbliche Seele? Kevelaer 2011, S. 89 f.
    29 Guggenheim, Trost aus dem Jenseits, S. 32.
    30 Jell, Lucy, Alex – Die Botschaft aus dem Jenseits, Frankfurt a. M. 2008, S. 77 f.
    31 Guggenheim, Trost aus dem Jenseits, S. 36.
    32 Guggenheim, Trost aus dem Jenseits, S. 64 f.
    33 Guggenheim, Trost aus dem Jenseits, S. 71.
    34 Guggenheim, Trost aus dem Jenseits, S. 53 f.
    35 Guggenheim, Trost aus dem Jenseits, S. 57.
    36 Guggenheim, Trost aus dem Jenseits, S. 98 f.
    37 Guggenheim, Trost aus dem Jenseits, S. 76.
    38 Guggenheim, Trost aus dem Jenseits, S. 80 f.
    39 Guggenheim, Trost aus dem Jenseits, S. 40.
    40 Guggenheim, Trost aus dem Jenseits, S. 41.
    41 Serwaty/Nicolay, Begegnung mit Verstorbenen, S. 180.
    42 Serwaty/Nicolay, Begegnung mit Verstorbenen, S. 184.
    43 Serwaty/Nicolay, Begegnung mit Verstorbenen, S. 187.
    44 Jakoby, Bernard, Begegnungen mit dem Jenseits. Zum Phänomen der Nachtod-Kontakte. Reinbek bei Hamburg 2006, S. 96 f.
    45 Guggenheim, Trost aus dem Jenseits, S. 162 f.
    46 Harder, Bernd, Warum die Uhr stehenblieb, als Opa starb. Merkwürdige Zufälle und unerklärliche Phänomene, München 2010, S. 14.
    47 Jakoby, Begegnungen mit dem Jenseits, S. 132.
    48 Jakoby, Begegnungen mit dem Jenseits, S. 167.
    49 Guggenheim, Trost aus dem Jenseits, S. 240 f.
    50 Fiore, Edith, Besessenheit und Heilung. Die Befreiung der Seele. Güllesheim 1997, S. 42.
    51 Fiore, Edith, Besessenheit und Heilung. Die Befreiung der Seele. Güllesheim 1997, S. 48.

3. Kapitel – Suizid als Seelenentscheid
    Unter einem Suizid wird die bewusste und willentlich herbeigeführte Selbsttötung eines Menschen verstanden. Im Folgenden werden die Begriffe Suizid und Selbsttötung verwendet, da sie neutral und nicht wertend sind im Gegensatz zu den Bezeichnungen Selbstmord oder Freitod. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass jeder Mensch in jedem Augenblick seines Lebens über die Möglichkeit verfügt, sich selbst das Leben zu nehmen.
    Suizid ist eine Todesart, durch die sich die Seele die Möglichkeit verschafft, den Übergang in die andere Welt zu vollziehen. In der menschlichen Wertung wird die Selbsttötung als äußerst negativ wahrgenommen. Da kein Tod zufällig ist und auch dem plötzlichen Tod ein Seelenentscheid zugrunde liegt, trifft dieser Umstand