Verzeihen ist immer moeglich
müssen. Der Tod gehört zum Leben, und wir werden den Tod der Eltern, eines Kindes oder eines guten Freundes zu akzeptieren haben. Das gehört einfach zu unserem Leben. Die Verstorbenen versuchen, uns in den schwierigen Zeiten der Trauer zu unterstützen, und setzen Zeichen von Liebe und Anteilnahme durch ihre Gegenwart.
Es gibt viele Berichte darüber, dass sie in schweren Situationen an unserer Seite sind und vor allem, wenn wir uns in unmittelbarer Gefahr befinden, selbst wenn wir das nicht bemerken. Die Verstorbenen haben einen größeren Einblick in unser Leben und können dadurch Notlagen erkennen, die wir noch gar nicht ahnen. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass derartige Eingriffe nur dann erfolgen können, wenn die Zeit zu sterben noch nicht gekommen ist. Verstorbene haben nicht die Möglichkeit, in unser Schicksal einzugreifen. Wenn es jemandem bestimmt ist zu sterben, wird es niemals eine Einmischung seitens der geistigen Welt geben.
In plötzlichen Gefahrensituationen kann es vorkommen, dass von der anderen Seite direkt in das Geschehen eingegriffen wird. Eine Frau berichtete mir:
»Ich fuhr auf der Autobahn nach Hause. Es herrschte ein zäher Stop-and-go-Verkehr, sodass ich meinen Gedanken nachhing und den Stau nicht weiter beachtete. Ich hielt das Lenkrad nur mit einem Finger. Plötzlich hörte ich die Stimme meines Vaters in meinem Kopf. Er sagte streng und bestimmend: ›Setz dich gerade hin! Fass das Lenkrad mit beiden Händen an! Leg den Sicherheitsgurt fest an, da du gleich eine Reifenpanne haben wirst.‹ Ich vernahm seine Stimme klar und deutlich und deswegen schoss ich von meinem Sitz hoch, schnallte mich an und packte das Lenkrad mit beiden Händen. Nach einem knappen Kilometer explodierte der Reifen. Ich konnte das Auto sicher an den Straßenrand lenken, weil ich durch die Warnung meines verstorbenen Vaters darauf vorbereitet war.«
Der Eingriff ereignete sich in dem Moment, als die Frau die Hilfe am dringlichsten benötigte. Das Leben ist ein kostbares Geschenk und hat einen tieferen Sinn. Dazu gehören auch die schwierigen Zeiten im Leben, von denen wir glauben, dass sie nie zu Ende gehen werden. Manchmal brauchen wir nur einen kleinen Anstoß, um die Sichtweise auf unsere Probleme verändern zu können. Wenn das gelingt, finden wir wieder Zugang zum Fluss unseres Lebens.
Alle Nachtodkontakte sind inspiriert von der anhaltenden Liebe und Fürsorge der Verstorbenen. Ohne ihre Hilfe wäre so mancher durch einen Unfall oder das Nichterkennen einer Gefahr ums Leben gekommen. Im folgenden Beispiel erhält Jane genaue Instruktionen von ihrem verstorbenen Mann:
»Es passierte ungefähr acht Jahre nach dem Tod meines Mannes. Unser Sohn Wally wurde sehr krank. Er war in ärztlicher Behandlung, aber es ging ihm nicht besser. Da wachte ich mitten in der Nacht auf und spürte die Gegenwart meines Mannes vor meinem Bett. Er sagte mir telepathisch: ›Bring Wally zu einem Zahnarzt, sonst wird er sterben.‹ Als er merkte, dass ich die Botschaft verstanden hatte, ging er wieder. Am nächsten Tag rief ich einen Zahnarzt an, der Wally untersuchte. Er stellte eine Systemerkrankung fest, weil ein paar von Wallys Zähnen bei einem Unfall verletzt worden waren. Nachdem mein Sohn die entsprechende Behandlung bekommen hatte, wurde er wieder gesund.« 49
Das ist ein gutes Beispiel dafür, dass Verstorbene über einen tieferen Einblick und ein höheres Wissen verfügen. In diesem Fall konnte selbst der Hausarzt die Ursache der Erkrankung Wallys nicht erkennen. Für Verstorbene sind Raum und Zeit aufgehoben, sie befinden sich in der Allgegenwart des Seins. Deswegen können sie den Angehörigen Informationen vermitteln, die diese vorher nicht gewusst haben, und setzt die verstandesmäßige Logik außer Kraft.
Erdgebundene Seelen
Nachtodkontakte werden in der Regel als äußerst positiv erlebt. Es kann jedoch nicht verschwiegen werden, dass es mitunter auch negativ erlebte Kontakte mir Verstorbenen gibt. Als erdgebundene Seelen werden Verstorbene bezeichnet, die durch erdwärts gerichtetes Denken im Übergang in die andere Welt stecken geblieben sind und nicht verstehen, dass sie gestorben sind. Andere bleiben durch Hass, Gier oder Rachsucht an Personen oder Orte gebunden und sind für eine Vielzahl von Spuk- und Poltergeistphänomene verantwortlich.
Hinterbliebene spüren, wenn ein Verstorbener seinen Frieden noch nicht gefunden hat. Das drückt sich durch Unwohlsein, Angst,
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