Verzeihen ist immer moeglich
unterstützen. Ein Mann berichtete mir:
»Mein Sohn hat sich kürzlich das Leben genommen. Das war der Schlussstrich einer langwierigen psychischen Erkrankung. Ich war sehr traurig, konnte aber seinen Suizid verstehen. Nach seinem Tod ging ich oft in seine kleine Wohnung, da ich mich dort ihm besonders nahe fühlte. Eines Tages saß ich in seinem Sessel und betrachtete die Bilder, die er leidenschaftlich gesammelt hatte. Eins davon war eine künstlerische Darstellung seines Sternkreiszeichens. Wieder einmal betrachtete ich fasziniert dieses Bild, als es sich vor meinen Augen von der Wand löste und direkt in meinem Schoß landete. Das war für mich ein deutliches Zeichen seiner Gegenwart, obwohl ich mir nicht erklären kann, wie so etwas möglich ist.«
Selbst schwere Gegenstände werden verrückt oder von der Wand genommen, ohne dass der Nagel, an dem beispielsweise ein schwerer Spiegel befestigt war, beschädigt wird. Derartige seltsame Geschehnisse sind mit dem Verstand kaum zu erfassen. Ein junger Mann erzählte mir in einem Seminar die folgende schon fast kuriose Episode, die stellvertretend für viele andere Berichte dieser Art steht.
»Nach dem Tod meiner Mutter befand ich mich im Flur unseres Hauses und wollte eigentlich anfangen, die Wohnung auszuräumen. Im Flur hing ein sehr großer, langer und schwerer Spiegel, der eingerahmt war. Meine Mutter liebte ihn sehr und stand oft lange Zeit davor. Plötzlich gab es einen lauten Krach, und der schwere Spiegel stürzte von der Wand. Er flog über die darunter stehende Kommode und landete unbeschadet auf dem Teppichläufer. In diesem Moment des Schreckens wusste ich, das kann nur meine Mutter gewesen sein; sie ist hier. Obwohl ich zitterte, hob ich den Spiegel auf und stellte zu meinem großen Erstaunen fest, dass der Draht auf der Rückseite intakt war. Der Nagel, an dem der Spiegel gehangen hatte, steckte noch in der Wand und war sogar fest verdübelt. Ich fand keine andere logische Erklärung für das Geschehene, als dass meine Mutter versucht hatte, mit mir in Verbindung zu treten.« 47
Die Qualität der Aussagen über physikalische Phänomene und deren Häufigkeit sind weder Zufälle noch Produkte einer überaktiven Fantasie, sondern sind als authentische Nachtodkontakte zu werten. Sie werden stets im Wachzustand erlebt. Verstorbene benutzen auch Gegenstände, die noch ihre Energie in sich tragen, um ein Zeichen ihrer Anwesenheit zu geben. Dabei kann es sich um Ringe, Kugelschreiber, Steine oder persönliche Gegenstände handeln. Abschließend seien zwei derartige Fälle zitiert, in denen Ringe verschwinden und auf mysteriöse Weise wieder auftauchen.
»Im Jahr 2002 verlor ich die beiden Lieblingsringe, die mir mein Mann geschenkt hatte. Ich weiß noch, dass ich sie an jenem Tag getragen hatte, sie jedoch nicht in den Safe legen wollte. Ich legte sie an einen sicheren Ort und fand sie danach nicht wieder. Immer wieder schimpfte ich mit meinem Mann, er solle mir die Ringe wiedergeben.
Zwei Jahre später (!) wollte ich mir die Haare färben. Ich nahm die Packung aus dem Schrank und bereitete die Färbung vor, als ich plötzlich die beiden vermissten Ringe unten in der Packung wiederfand. Da kann ich sie niemals hingetan haben!
Bei mir sind in den letzten Jahren immer wieder Dinge verschwunden, die plötzlich irgendwo wieder aufgetaucht sind. Ich glaube, dass mein verstorbener Mann die Ursache für all diese Phänomene ist. Er ist halt ständig bei mir, und das hat eindeutig mit seiner Art von Humor zu tun.«
Ingeborg berichtete mir einen ähnlich seltsamen Fall in Bezug auf ein vermisstes Schmuckstück, das nach dem Tod ihres Mannes überraschend und unerklärbar wieder auftauchte:
»Als mein Mann noch lebte, ging ich mit meiner Tochter in die Stadt, um Schmuck reparieren zu lassen. Die Verkäuferin sah, dass mein Ehering viel zu eng um meinen Finger saß, und knipste ihn ab. Der kaputte Ring sollte repariert werden. Leider vergaß ich, den Ring wieder abzuholen. Dann wurde das Geschäft für immer geschlossen, was mich sehr traurig machte, da ich nun den Ehering nicht mehr wiederbekommen konnte. In der Zwischenzeit war mein Mann gestorben.
Doch stellen Sie sich vor: Eines Tages schaue ich in mein Schmuckkästchen, und da schaut mich der kaputte, auseinandergeknipste Ehering an! Das hätte ich meinem Mann nie zugetraut.« 48
Schutz und Warnung
Jeder Mensch wird sich früher oder später mit dem Verlust eines geliebten Angehörigen auseinandersetzen
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