Verzeihung, sind Sie mein Koerper
(CL)
â Ich habe noch nie eine Aufstellung abgebrochen oder Systemmitglieder, die zum Beispiel eine schwere Schuld auf
sich geladen haben, ausgegrenzt. Das schlägt meines Erachtens eine tiefe Wunde in das Bewusstsein der Klientin. (CL)
â Alle Symptome reagieren ungünstig darauf, wenn sie missachtet. . . oder einfach zum Verschwinden aufgefordert werden. (Sie) ... verhalten sich wie Menschen ... deren Einsatz für andere gesehen werden soll und die sich nicht mit Schimpf und Schande verjagen lassen wollen. (CR)
Ich habe beim Kapitel »Verzeihung, sind Sie mein Körper?« über das posthypnotische Suggestionstrommelfeuer liebevoll, doch frei von Mitgefühl, Tränen gelacht und freue mich, wenn das in einer späteren Auflage vielleicht ausgebaut wird ...
Vielleicht gelingt es ja Christa, ein erneutes Wunder zu tun und Christl, wenn wieder gerade die »Rosen blühen und duften«, zu weiteren Gaben aus ihrer Fülle zu bewegen.
Ich danke Euch beiden für Euer Geschenk, Eure KlientInnen und uns als Leser dazu einzuladen, die eigene Tiefe zuzulassen.
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünsche ich von Herzen so viel Gewinn aus der Lektüre dieses Buches, wie ich daraus gezogen habe.
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Im Kloster Fischingen am 29. März 2011
Matthias Varga von Kibéd
Vorwort
»Den groÃen Haufen von längst Gedachtem trotzig schwängern mit eigânem Trachten.« Dieser Satz eines befreundeten Komponisten, Otto M. Zykan, der wunderbare Musik geschrieben und erfolgreich aufgeführt hat, kommt mir jetzt in den Sinn, in einem Augenblick, in dem ich mich vor den Computer setze, um an einem Buch zu arbeiten bzw. damit zu beginnen. Hiermit breche ich meinen Schwur, die Büchertische auf den Kongressen niemals mit meinem »eignen Trachten« zu beschweren.
Es werden ja auch nur Teile eines Buches, rechtfertige ich mich. Christa Renoldner wird Eigenes hinzufügen. Das Ganze ist ihre Idee. Sie hat sie mir an einem sonnigen Vormittag im August unterbreitet, auf meiner Lieblingsbank mit Blick über Wiesen und Wald. Die Rosen haben geduftet, es war warm und friedlich. Aus dieser Stimmung heraus begann ich zu schreiben.
Im Laufe meines Schreibprozesses ist mir immer klarer geworden, dass ich für Alexandra, meine Tochter, schreibe. Sie und ihre Kinder sind die Menschen, die ich am meisten liebe auf dieser Welt. In ihrem Haus in Los Angeles unter ihrem Sonnenschirm und zwischen ihren Rosenbüschen habe ich den GroÃteil meiner Texte geschrieben.
Dir, mein geliebtes Kind, widme ich meinen Teil dieses Buches, in inniger Dankbarkeit für Deine Liebe.
Christl Lieben
Guggenberg/Los Angeles, Frühjahr 2011
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Aufstellungsarbeit fasziniert mich seit Langem. Ich praktiziere sie in meiner Praxis und in Seminaren, lehre sie, schaue Kollegen und Kolleginnen über die Schulter, habe von »GroÃen« und weniger Berühmten eine Menge gelernt. Christl Lieben aber wird für mich immer ein ganz besonderes Vorbild sein.
»Eine Meisterin des Understatements in eigener Angelegenheit«, hab ich sie neulich genannt. Und das trifft den Nagel auf den Kopf.
So musste ich sie erst gewinnen, mit mir dieses Buch zu schreiben, das überfällig ist. Bei niemandem sonst habe ich diese Tiefe und Genauigkeit in der Arbeit mit psychosomatischen Themen gesehen.
Bei niemandem sonst finde ich diese hohe Kompetenz in der Kombination von systemischem Denken, Körper-Wissen, eigener Lebenserfahrung und Aufnahme von neuen Erkenntnissen, beispielsweise aus der Gehirnforschung der letzten Jahre. Kaum habe ich einmal ein halbes Jahr nicht mit ihr gearbeitet, überrascht sie mich schon wieder mit einem neuen Format oder neuen Ideen zu alten Formaten.
So ist es mir Freude und Ehre zugleich, gemeinsam mit ihr an diesem Buch zu arbeiten und diesen Erfahrungsschatz einem gröÃeren Leserinnen â und Leserpublikum zugänglich zu machen.
Christa Renoldner
Guggenberg/Salzburg, Frühjahr 2011
Verzeihung, sind Sie mein Körper? Die generalisierte Form einer häufig vorkommenden Fallgeschichte
»Verzeihung, sind Sie mein Körper? Ich will nicht aufdringlich sein, aber man hat mir gesagt, Sie seien mein Körper. Wissen Sie etwas davon? Hat man Ihnen das auch gesagt? Wie bitte, Sie wissen nicht, wer ich bin? Ja, haben Sie noch nie von mir gehört? Nein? Wie können Sie so ungebildet sein! Ich bin Frau Müller, Vorstandsvorsitzende vom gröÃten
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