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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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dürfen?«
    Nachträglich fiel Okidata ein, dass seine Freunde damals die Freifahrt auf dem Wiesel doch noch hatten bezahlen müssen, aber nun war es zu spät für einen Rückzieher. »Nun, vielleicht könnten mein Freund und ich das Eingangstor für euch bewachen, während ihr die Freifahrten macht ...«
    »Sicher! Klar!«, sagte Annie. »Und ihr zahlt uns auch unser Gehalt aus, nachdem wir gefeuert worden sind, was? Nichts da, Oki. Dafür ist Arbeit auf Landohr immer noch zu rar.«
    »Wir könnten unser Angebot noch ein wenig versüßen«, mischte sich Schubidu ein. Er beugte sich ein wenig vor und lächelte Annie an.
    »Wer ist das?«, fragte sie und wich zurück.
    »Das ist mein Freund Schubidu«, erklärte Okidata. Innerlich krümmte er sich vor Ärger.
    »Das stimmt, und wir können dir ein Geschäft vorschlagen, Baby«, fuhr Schubidu fort. »Dir und all deinen Freunden, die den Neu-Atlantis-Park gern vor der Eröffnung besichtigen würden.«
    »Versteht mich nicht falsch. Ich möchte die Achterbahnen gern ausprobieren«, sagte Footsie. »Aber wir arbeiten für niemand Geringeren als die Regierung. Und nicht nur wir passen hier auf, sondern auch andere Wachleute, Aufseher und alle möglichen elektrischen Geräte ...«
    »Kein Problem, wir kümmern uns um alles«, versicherte Schubidu ihm.
    Foofsie wirkte unentschlossen. »Wir atmen gesiebte Luft, wenn wir Mist bauen, und darauf bin ganz bestimmt ich nicht sonderlich heiß.«
    »Kein Grund zur Aufregung«, sagte Schubidu. »Wir haben an alles gedacht. Aber zuerst sollten wir unseren Schwebewagen parken, damit niemand auf ihn aufmerksam wird. Dann können wir uns irgendwo unterhalten, wo niemand uns beobachtet. Irgendwelche Vorschläge?«
    »Fahrt zwei Blocks weiter, immer geradeaus, dann biegt ihr rechts ab und parkt dort«, sagte Annie in entschlossenem Tonfall. »Kommt dann zurück zur Wachbaracke - und seht zu, dass euch keiner folgt.«
    »Keine Angst, niemand wird uns folgen. Wir sind gleich zurück«, erwiderte Okidata. Er startete den Schwebewagen und fuhr lächelnd davon. Wie jeder gute Fischer wusste auch er, wann seine Beute am Haken zappelte.
     
    »Wie heißen Achterbahn?«, fragte Schoppen-Hauer und betrachtete das hoch aufragende Gerüst.
    Nun, da sie sich innerhalb der Sicherheitsabsperrung der Achterbahn befanden, erkannten sie, dass es sich um eine Steh-Achterbahn handelte; vor Fahrtbeginn würden sich automatisch gepolsterte Sicherheitsbügel auf die Schultern der Fahrgäste herabsenken und sie sicher im Wagen halten.
    »Das ist die Bahn, der wir den Kodenamen Bestie gegeben haben«, informierte Okidata ihn. »Ich weiß nicht, wie sie offiziell heißt. Das ist aber auch egal, denke ich.«
    »Wir werden mit allen fahren«, sagte Mahatma, während er sich auf einem Block Notizen machte. »Aber bei der Nachbesprechung müssen wir die Bahnen voneinander unterscheiden können. Daher ist es nicht so gut, dass du die Namen nicht kennst.«
    »Das gehört zu den Informationen, die mir meine Freunde nicht verraten wollten«, erklärte Okidata.
    Bislang war alles problemlos verlaufen. Annie und Footsie hatten Okidata und die Legionäre aufs Gelände geschleust und ihnen für die verschiedenen Kontrollpulte der Achterbahnen >ausgeborgte< Bedienungsanleitungen übergeben, mit deren Hilfe sie die Fahrgeschäfte in Gang bringen könnten. Falls sich der Wachplan nicht zwischenzeitlich geändert hatte, würden die Wachmänner die Sicherheitszone erst wieder kontrollieren, wenn der Testertrupp das Gelände wieder verlassen hätte. Okidata und die Legionäre hofften nur, dass die Sicherheitswände das Licht und den Lärm nicht nach außen dringen ließen.
    »Tja, dann lasst uns die Bahn mal ankurbeln«, sagte Schubidu. »Weißt du auch ganz sicher, wie man das Ding hier bedienen muss?«
    »Ich habe schon als Halbwüchsiger Achterbahnen bedient«, beteuerte Okidata. »Die Bedienung ist bei allen Bahnen gleich. Keine Angst - nicht einmal die Regierung kann etwas bauen, womit ich nicht zurecht käme.«
    »Meinst du, du kämst mit der Leitung des Sozialamtes zurecht?«, fragte Schubidu, doch Okidata hatte sich bereits von ihm abgewandt und die nahegelegene Kabine betreten, in der die Kontrollpulte für die Achterbahn standen. Schubidu zuckte die Schultern und folgte den anderen Testfahrern in den vordersten Wagen.
    Nach etwa einer Minute tönte Okidatas Stimme aus dem Lautsprecher, den man neben der Einstiegszone der Achterbahn angebracht hatte.
    »Sind alle auf ihren

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