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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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großen Warzenschweins und zweier beinahe ebenso großer Katzenwesen, um den Wachmann zum Stehenbleiben zu veranlassen. Dadurch erhielt Schubidu genügend Zeit, um an seinen Kameraden vorbeizuschreiten und sich vor sie zu stellen.
    »He, Mann, wir wollen doch keine voreiligen Schlüsse ziehen«, sagte er und bemühte sich, einen möglichst unschuldigen Eindruck auf die Wachleute zu machen. »Wir können alles erklären, okay?«
    »Ihr habt widerrechtlich ein Grundstück der Regierung betreten. Da habt ihr einiges zu erklären«, erwiderte der muskulöse Wachmann. Nun, da er jemandem gegenüberstand, den er durch seine schiere Größe einschüchtern zu können glaubte, sprach er mit derselben Überheblichkeit wie zuvor.
    »Es stimmt nicht ganz, dass wir das Gelände unerlaubt betreten haben ...«, setzte Schubidu an.
    »Werd nicht frech«, antwortete der Wachmann.
    Er trat auf Schubidu zu und hob die schinkengroße Hand zum Schlag.
    Doch der Schlag sollte sein Ziel niemals treffen.
    Ein kurzes elektronisches Summen war zu hören, dann sackte der große Mann zu Boden. Ein aufmerksamer Beobachter hätte vielleicht bemerkt, dass Mahatma ein kleines Gerät auf den Wachmann gerichtet hatte, doch niemand außer den Legionären hätte es als zenobischen Betäubungsstrahler, Modell SR-1, identifizieren können.
    Schubidu blickte auf den Wachmann herab und zuckte die Achseln. »Ich wollte es ihm ja erklären, aber er hat ja nicht gewartet.« Er wandte sich dem anderen Wachmann zu, der seinen reglosen Kameraden anstarrte. »Er ist bald wieder auf den Beinen, aber wir müssen jetzt sofort miteinander reden. Ihr könnt noch immer in das Geschäft einsteigen, Jungs. Die Sache sieht folgendermaßen aus ...«
    Kurze Zeit später bestiegen die Legionäre den Wagenzug des Monsters und waren bereit für eine weitere Achterbahnfahrt. Diesmal unterbrach sie niemand.
Tagebucheintrag # 435
    Wie mein Dienstherr herausfand, stellte die Konstruktion von Achterbahnen längst nicht die einzige Hilfestellung dar, die er den Rebellen beim Bau ihres Vergnügungsparks zu leisten hatte, für eine Vielfalt anderer Attraktionen musste gesorgt werden: Musiker, die durch den Park ziehen sollten, prunkvolle Umzüge, Paraden und Konzerte und verschiedene Geldspielautomaten; all diese Attraktionen sollten zumindest nominell zum übergeordneten Thema des Parks passen, der sich den Besuchern als fantastischer Nachbau des Rebellen-Dschungelcamps präsentieren würde.
    Computersimulationen der einheimischen, freilebenden Tiere mussten erstellt werden, und man wollte künstliche Flussarme ausheben und fluten, damit die Besucher Bootsfahrten zu >Handelsposten< unternehmen könnten, in denen man verschiedene Waren feilbieten würde angefangen bei Tarnkleidung über rote Halstücher bis hin zu Spielzeuggewehren.
    Für gastronomische Einrichtungen und sanitäre Anlagen musste ebenfalls gesorgt werden. Ferner war eine rasche Beförderungsmöglichkeit vonnöten, um jene Parkbesucher zu transportieren, die nicht zu Fuß vom einen Teil des Parks in den anderen gelangen wollten. Und natürlich brauchte man Personal, das Eintrittskarten verkaufte, in den Geschäften und Restaurants arbeitete, die verschiedenen Anlagen bediente und wartete und nach Toresschluss den Park säuberte. Letzten Endes standen einige Tausend Namen auf der Lohnliste.
    Und obgleich mittlerweile mehrere wohlhabende landohranische Geldgeber den Park unterstützten, kam der größte Teil des nötigen Kapitals aus der Tasche meines Arbeitgebers.
     
    »Ich glaube, es wäre einfacher gewesen, den Planeten zu überfallen und die Regierung zu stürzen«, sagte Narrisch und hob den Blick von seinem Computerbildschirm, der die Kreditbelastung seines Dilithium-Express-Kontos detailliert in einer Tabellenkalkulation aufschlüsselte. »Das wäre jedenfalls billiger gewesen.«
    »Ohne Zweifel hätten Sie dies bereits zu einem früheren Zeitpunkt in Betracht ziehen sollen, Sir«, antwortete Beeker. Er stand hinter seinem Dienstherrn und blickte ihm über die Schulter.
    »Übrigens hatten Sie schon einmal Ihre Hand im Spiel, als auf diesem Planeten eine Regierung zu Fall kam. Oder haben Sie den Luftangriff schon wieder vergessen, den Sie verschuldet haben?«
    »Wie könnte ich?«, erwiderte Narrisch. »Wenn ich mit Le Duc Taep rede, erwähnt er diesen Vorfall hin und wieder - und das macht er bestimmt nur, um mich daran zu erinnern, dass ich ihm etwas schuldig bin. Ich stecke bis über beide Ohren in Schulden,

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