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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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ihm das auch gelang.
    »Auf was sollen wir denn ehrlich antworten, Herr Hauptmann?«, erkundigte sich Sushi und blickte den Kompaniechef so treuselig an wie ein fünfzehnjähriger Junge.
    »Ja, wir haben nichts angestellt«, versicherte Schubidu, der noch beträchtlich unschuldiger aussah als sein Partner.
    Narrisch seufzte.
    Er hätte wissen müssen, dass er von den beiden nichts erfahren würde, solange er sie nicht unter Druck setzte. »Also schön, ich muss wohl konkreter werden«, entgegnete er. »Sie beide haben den Shuttle erst in letzter Minute auf dem Zahnfleisch erreicht, offenbar als Flüchtige in einer wilden Verfolgungsjagd. Nur gut, dass niemand mit einem Haftbefehl an der Einstiegsluke des Shuttles auftauchte, bevor wir sie schlossen, denn sonst wären Sie beide nun immer noch auf Loreley.«
    »Aber wir haben uns doch gar nicht verspätet«, widersprach Sushi in sanftem Tonfall. »Meiner Meinung nach macht es keinen Unterschied, ob wir eine Stunde oder dreißig Sekunden vor dem Start des Shuttles an Bord gehen, solange wir anwesend und angeschnallt sind, bevor er abhebt.«
    »Normalerweise wäre mir das ebenfalls gleichgültig«, sagte Narrisch. »Sie wissen, dass ich einen lockeren Führungsstil praktiziere, und das soll auch so bleiben. Ich hätte wohl kein Wort über die Sache verloren, wenn mich nicht der neueste Bericht unseres Sicherheitsteams auf Loreley dazu veranlassen würde.«
    »Worum es auch immer geht, wir haben nichts damit zu tun«, versicherte Schubidu. Er wirkte wie ein aufgebrachter Föderationssenator, dem man vorwarf, Bestechungsgeld von einer Person angenommen zu haben, die er nicht einmal im Traum um eine Wahlkampfspende ersucht hätte.
    »Ich fasse es als Kompliment auf, dass Sie uns zutrauen, die Vorfälle auf der Raumstation über solch große Entfernung hinweg beeinflussen zu können«, sagte Sushi. »Aber wir können wirklich nicht jedes Mal den ganzen Ruhm für uns beanspruchen, wenn auf Loreley etwas passiert. Auf der Station gibt's nämlich eine Menge Gauner aus verschiedenen kriminellen Organisationen, wissen Sie?«
    »Interessant. Sie unterstellen automatisch, dass ich mich auf kriminelle Aktivitäten beziehe«, versetzte Narrisch mit finsterem Blick. Er ging ein paar Schritte durch das Büro und drehte sich dann plötzlich zu den Legionären um. »Was hat Sie so lange beschäftigt, dass Sie so spät an Bord gekommen sind? Und warum trugen Sie Mechanikerkleidung? Was haben Sie angeblich repariert?«
    »Angeblich?«, fragten die beiden Legionäre nahezu gleichzeitig. Dann fuhr Schubidu alleine fort: »Himmel, Herr Hauptmann, wenn wir etwas repariert hätten, wäre das Ding danach wieder völlig in Schuss.«
    »>Repariert< ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort«, sagte Narrisch, »sondern präpariert.« Er blickte Sushi direkt in die Augen. »Man hat im >Fette Chance< nämlich festgestellt, dass fortlaufend eine sehr kleine Geldsumme vom Kasinokonto abgezweigt wird: der Bruchteil eines Cents - von ausnahmslos jeder Kreditkartentransaktion, die seit kurz nach unserer Abreise in der vergangenen Woche durchgeführt wurde. Zwar ist die Summe jeweils zu gering, um einer Einzelperson aufzufallen, doch wenn man den Betrag für die vergangene Woche zusammenrechnet und zudem annimmt, dass nicht nur das >Fette Chance<, sondern sämtliche Kasinos der Station betroffen sind, dann kommt schon eine ansehnliche Summe zusammen. Nun frage ich mich, wo all diese merkwürdigen Bruchteile eines Cents hinwandern.«
    »Ach du je, Herr Hauptmann, das ist eine interessante Frage«, sagte Sushi. »Ich schätze, Sie verdächtigen uns, etwas mit der Sache zu tun zu haben.«
    »Ich würde sagen, dass jemand, der Schabernack mit einer Dilithium-Express-Karte treiben kann, auch durchaus einen Weg finden könnte, eine derartige Manipulation durchzuführen, ja«, erwiderte Narrisch. »Natürlich ist Ihnen klar, dass Sie damit Ihre eigenen Profite schmälern, da Sie beide schließlich Teilhaber des >Fette Chance< sind. Ganz zu schweigen davon, dass Sie die Profite all Ihrer Kompaniekameraden schmälern.«
    »Hey, Herr Hauptmann, Sie haben keinen Beweis dafür, dass wir für diese Angelegenheit verantwortlich sind«, sagte Schubidu betont. »Dass einer weiß, wie er eine Sache durchführen muss, heißt noch lange nicht, dass er's auch getan hat. Loreley ist voller Ganoven, wissen Sie?«
    »Ja, seit man die Station eröffnet hat, wimmelt es dort von Ganoven«, antwortete Narrisch. Er richtete seinen

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