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Viel Rummel um Nichts

Titel: Viel Rummel um Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin
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durchdringenden Blick auf Schubidu, der plötzlich etwas auf dem Fußboden bemerkte, das er anstarren konnte. »Aber bislang hat niemand herausgefunden, wie er eine solche Manipulation bewerkstelligen soll - bis Sie beide die Station verlassen haben, verkleidet als Wartungspersonal und in vollem Laufschritt, als sei ein Rudel Ripper hinter Ihnen her. Ich frage Sie noch einmal: Was haben Sie beide kurz vor unserem Start >repariert    Sushi und Schubidu blickten einander flüchtig an, während Narrisch sie stumm musterte. Eine Weile herrschte Schweigen, und Narrisch fragte sich bereits, ob es an der Zeit war, die Verhörtaktik zu ändern, als Sushi schließlich mit den Schultern zuckte und das Wort ergriff. »In Ordnung, Herr Hauptmann, da Sie die Sache ohnehin schon durchschaut haben, ist es zwecklos, sie Ihnen noch länger zu verschweigen. Wir haben eine der Einstiegsluken geöffnet, die zum Klimakontrollsystem der Raumstation führt. Die wenigsten Leute wissen, dass der Zentralcomputer dort auch die ganzen Kreditkartentransaktionen kontrolliert - und noch einige andere Dinge, an denen wir allerdings nicht interessiert waren. Aber eigentlich hätte der Computer das >Fette Chance< nicht anzapfen sollen. Der von mir eingebaute Chip war darauf programmiert, die anderen Kasinos anzuzapfen. Sie wissen ja, dass ich unsere Jungs niemals bestehlen würde.«
    »Warum hätten Sie das >Fette Chance< verschonen sollen?«, verlangte Narrisch zu wissen. »Sie können nicht von mir erwarten, dass ich Ihnen das ohne konkreten Beweis glaube.«
    »Nun, bevor ich diese Aktion durchführte, habe ich einen Chip in den Zentralcomputer des >Fette Chance< eingebaut. Mit Hilfe dieses Chips war es mir auch möglich, Ihre Kreditkarte zu sperren, als ich den Yakuza aufs Glatteis führte. Ich hatte Glück, dass er nicht von mir verlangte, Ihre Karte in einem der anderen Kasinos einzusetzen - das hätte nämlich den ganzen Streich zunichte gemacht. Der Chip sollte zugleich als eine Art Filter dienen und das >Fette Chance< vom restlichen Netz der Raumstation abtrennen. Wie Sie sehen, hatte ich meinen kleinen Streich schon damals geplant. Ich verstehe überhaupt nicht, warum es nun doch nicht funktioniert hat.«
    Narrisch beugte sich so dicht zu Sushi, dass sich ihre Nasen fast berührten. »Vielleicht, weil Beeker und ich herausgefunden hatten, wie Sie auf mein Konto zugreifen konnten, und daraufhin Gegenmaßnahmen ergriffen. Wir konnten nicht das ganze System untersuchen, doch wir konnten durchaus eine Schutzsperre in die Software einbauen lassen. Als sie schließlich Ihren >kleinen Streich< durchführten, war das >Fette Chance< bereits wieder an das restliche System angeschlossen, und Ihr Chip hat sowohl uns als auch alle anderen Kasinos bestohlen.«
    »Ich hab dir doch gesagt, dass es nicht klappen würde, Sushi«, sagte Schubidu verdrossen. »Der Hauptmann ist zu schlau für uns.«
    »Ich schätze, das ist er wohl«, pflichtete Sushi seinem Partner bei. »Okay, Herr Hauptmann, ich sage Ihnen, wo der ausgetauschte Chip eingebaut ist, damit Sie den Schwindel rückgängig machen können, und wir überweisen das ganze Geld zurück, das vom Konto des >Fette Chance< abgebucht wurde. Ist dann wieder alles in Ordnung?«
    »Fürs Erste reicht das«, antwortete Narrisch. »Doch unglücklicherweise werden Sie noch einen Schritt weiter gehen müssen. Ich will, dass Sie allen Kasinos jeden Cent zurücküberweisen, den der Chip ihren Konten abgebucht hat. Wenn ich Ihnen erlaube, aus, dieser Aktion auch noch Profit zu schlagen, lernen Sie wohl eher die falsche Lektion.«
    »Jawohl, Sir«, sage Sushi unglücklich. »Um ehrlich zu sein, ist diese Lösung viel unkomplizierter, als erst den Anteil des >Fette Chance< ausrechnen zu müssen.«
    »Gut. Dann will ich, dass Sie die Sache so schnell wie möglich erledigen«, bestimmte Narrisch. »Können Sie die Angelegenheit von unserem Schiff aus erledigen oder müssen wir warten, bis wir den Hyperraum verlassen?«
    »Ich kann's mit Ihrem Tischkommunikator erledigen«, sagte Sushi und deutete auf das Gerät.
    »Dann werden Sie sich gleich an die Arbeit machen, sobald unser Gespräch beendet ist«, befahl Narrisch. »Eine Sache noch: Ich werde Sie beide an die kurze Leine legen, sobald wir unseren neuen Posten erreicht haben. Der Landohr-Auftrag ist eine militärische Operation, und wir werden sie auch nach Militärvorschriften durchführen. Das bedeutet, Sie beide werden sich nicht mehr selbstständig machen. Ist

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