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Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie

Titel: Vier zauberhafte Schwestern und die fremde Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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dem Fenster spähte, war ihr Blick wie gebannt auf den Rand des Wilden Waldes gerichtet. »Sieh nur«, flüsterte sie und zeigte auf die lange Reihe gelber Augen, die auf Cantrip Towers gerichtet waren.
    Flora war entgeistert. »Herrjemine, mir war gar nicht klar, dass die Augen so groß sind! Was sind das bloß für Wesen?«
    Sky war ebenfalls ratlos. »Ich weiß es nicht.«
    »Wie kann es sein, dass wir sie im Wilden Wald nicht gesehen haben?«
    Sie blickten schweigend auf den Rasen hinunter. Dann flüsterte Flora: »Was machen wir jetzt?«
    Sky schüttelte ratlos den Kopf. »Ich weiß es nicht. Diese Dinger haben sich vorwärtsbewegt und werden schon bald auf dem Rasen sein, wenn sie so weitermachen.«
    »Du hast gesagt, du hättest heute Nachmittag ein gelbes Leuchten in Zaks Augen gesehen.«
    Sky nickte. »Ich glaube, er wollte, dass ich es sehe.«
    »Wie kommst du darauf?«
    »Es hat etwas mit seinem Gesichtsausdruck zu tun! Er hat meinen Blick festgehalten und ich hatte den Eindruck, er wollte, dass ich das gelbe Licht in seinen Augen sehe.«
    Beide schwiegen einen Moment, dann sagte Flora: »Meinst du, er ist vielleicht da unten?«
    »Ich kann niemanden zwischen den Bäumen erkennen, dafür sind wir einfach zu weit weg.«
    Während sie in die Dunkelheit starrte, begann Floras Herz zu hämmern. »Wir müssen es Flame und Marina erzählen.«
    »Sie werden uns niemals glauben, dass Zak darin verwickelt ist.«
    »Dass wissen wir ja auch gar nicht mit Sicherheit.«
    »O doch, das wissen wir.«
    »Tun wir nicht, Sky!«
    »Wie würdest du sonst erklären, dass seine Augen gelb geleuchtet haben?«
    Flora schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht.«
    Sky flüsterte: »Egal, ob Zak etwas damit zu tun hat oder nicht, wir müssen die gelbäugigen Dinger davon abhalten, bis zum Haus zu kommen.«
    »Was das angeht, bin ich ganz deiner Meinung«, sagte Flora. »Und ich finde, wir sollten Flame und Marina erzählen, dass jemand draußen herumstreicht.«
    »Aber nicht, dass es sich bei demjenigen um Zak handeln könnte.«
    »Genau.«
    Die beiden Schwestern schlichen über die Dielenbretter und die Treppe zurück in den zweiten Stock. Marina war überrascht, mitten in der Nacht geweckt zu werden, aber sie bemerkte gleich, wie eingeschüchtert ihre Schwestern guckten. Sie stand auf, zog Morgenmantel und Hausschuhe an und schlich mit ihnen über den Flur. Flame war nicht besonders begeistert darüber, aus dem Bett gezerrt zu werden. Leicht gereizt folgte sie ihren Schwestern auf den Dachboden.
    Flora führte die Gruppe mit der Taschenlampe an, als sie auf Zehenspitzen über die Holzdielen des Dachbodenraumes schlichen. Dann drängten sie sich vor dem Fenster zusammen und spähten nach unten.
    »Also warum habt ihr mich hier hochgeschleift? Was soll ich mir angucken?«, murrte Flame zitternd.
    »Sieh zum Waldrand«, flüsterte Flora.
    Marina strich sich die dunklen Locken aus dem Gesicht und sah suchend durch das verstaubte Fenster. Plötzlich keuchte sie auf. »Was ist das?«
    Flame lehnte sich vor und duckte sich unter ein Spinnennetz. »Was?«
    »Da, am Rand der Wiese. Siehst du sie?«
    Flame sah mit zusammengekniffenen Augen aus dem Fenster. Mit einem Mal zuckte sie erschrocken zusammen. »Da sind lauter gelbe Augen, die das Haus anstarren.«
    »Ich weiß«, flüsterte Sky.
    »Was sind das für Wesen?«
    »Das wissen wir nicht«, erwiderte Flora. »Sie sind vor ein paar Tagen am hinteren Rand des Wilden Waldes bei der Mauer aufgetaucht und haben sich seitdem stetig vorwärtsbewegt.«
    »Und sie sondern einen fürchterlichen Geruch ab«, flüsterte Sky.
    »Habt ihr sie gesehen?«, fragte Flame.
    »Nein, das ist es ja«, sagte Flora. »Wir haben den Wald bei Tag abgesucht, konnten aber nichts entdecken.«
    »Aber wir haben etwas gerochen«, warf Sky ein. »Der Gestank war widerwärtig. Mir ist schlecht davon geworden.«
    » Schhhhh , nicht so laut«, ermahnte Marina mit leiser Stimme.
    »Und Archie ist total durchgedreht«, flüsterte Flora daraufhin sehr leise. »Er hat geknurrt und etwas angebellt.«
    »Er schien die Wesen sehen zu können«, ergänzte Sky.
    »Also kann man die Augen nur nachts sehen?«, flüsterte Flame.
    Flora und Sky nickten. Aneinandergeschmiegt blickten die vier Schwestern aus dem Fenster.
    »Was sind es für Wesen? Was wollen sie?«, wisperte Marina.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Flora leise. »Sie starren alle Cantrip Towers an.«
    Marina schüttelte sich.
    Während sie so in die Dunkelheit

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