Vietnam

größten und am besten zugänglichen in Nordvietnam, doch die lange Anreise lohnt nur für echte Höhlen-Fans, die für diese Tour schon in Ha Noi nach einem kundigen Führer Ausschau halten sollten, um nicht hinter Thai Nguyen auf holprigen Straßen verloren zu gehen. Taschenlampe nicht vergessen.
Pagoden und Handwerksdörfer östlich von Ha Noi
    Ã–stlich von Ha Noi, über den Roten Fluss, wird im Töpferdorf Bat Trang seit dem 14 Jh. die Kunst der Porzellanherstellung gepflegt. Die kleinen Familienbetriebe haben ihre Werkstätten für Interessierte geöffnet, und natürlich schließen sich auch Verkaufsräume an. Die hier verarbeitete Keramik ist besonders wertvoll und im ganzen Land berühmt. Neben Tellern, Vasen, Kannen, Räucherstäbchenhaltern und Tierfiguren sind besonders die bemalten Kacheln ein beliebtes (und relativ leicht zu transportierendes) Mitbringsel. Bat Trang liegt knapp 12 km von der Altstadt Ha Nois entfernt. Die einfachste Anreise führt über die Brücke auf die andere Flussseite – dort direkt rechts auf die N195 abbiegen, die nach Bat Trang führt.
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    Wie man Schlange isst
    Der lebendigen Schlange (meist: Kobra) werden vor den Augen der Gäste zuerst einmal Herz und Galle herausgeschnitten. Das Herz kommt, noch zuckend und schlagend, auf einen Teller und wird dem Ehrengast vorgesetzt, meist dem ältesten männlichen Ausländer. Der sollte nun nicht zögern und mutig das Herz verzehren, solange es noch zuckt (was bis zu 15 Minuten dauern kann) – ganz schön brutal das Ganze, aber wenn man sich schon auf so etwas einlässt, ist das Verzehren des Herzens eine Frage der Ehre bzw. Pech für den „ranghöchsten“ Touristen. Das Blut der Schlange wird in einer Karaffe aufgefangen und mit Reisschnaps vermischt – von diesem Getränk können alle Anwesenden kosten (zur Not hilft vielleicht die Ausrede: „Ich trinke keinen Alkohol…“).
    Das Fleisch der ausgebluteten Schlange wird auf verschiedene Art zubereitet: gebraten, gekocht, in Frühlingsrollen gewickelt usw. Meist kommen 6–7 verschiedene Gerichte auf den Tisch; eine Menge, von der eine kleine Gruppe satt werden kann. Eine Kobra kostet je nach Länge und Gewicht um die 500 000 Dong. Einen guten Ruf genießt das Quoc Trieu Restaurant in Le Mat,08-3272 988.
    Wer sich für traditionelles Handwerk interessiert, kann in Ha Noi Touren in die umliegenden spezialisierten Dörfer buchen.
    Im Schlangendorf Le Mat , ebenfalls am anderen Flussufer, werden gefährliche Reptilien gezüchtet – zum Verzehr und für medizinische Zwecke. Vor Ort gibt es einige Restaurants, in denen man ein Schlangen-Mahl probieren kann (siehe Kasten).
    Le Mat liegt östlich des Flusses in etwa 10 km Entfernung. Um dort hin zu gelangen, überquert man den Roten Fluss von der Altstadt kommend über die Chuong Duong-Brücke und folgt der Straße (am Abzweiger nach Nhu Quynh vorbei) bis zum Meilenstein 5; einen Kilometer später geht es rechts ab nach Le Mat.
    Dong Ky war einmal ein Zentrum für die Herstellung von Feuerwerkskörpern, doch nachdem diese 1995 von der Regierung verboten wurden, musste man umsatteln: So ist es heute ein Tischlerdorf, das sich der Möbelherstellung widmet. Besonders beliebt in vietnamesischen Wohn zimmern sind die hier gefertigten dunklen Holzmöbel mit Perlmutt-Intarsien. Das Dorf liegt knapp 18 km nordöstlich. Aus der Altstadt kommend folgt man der Straße nach Überquerung der Brücke für etwa 15 km und biegt in Tu Son links auf die N295 ab; nach wenigen Kilometern ist das Ziel erreicht.
    Ein Ausflug in die Dörfer östlich der Hauptstadt lässt sich verbinden mit einem Besuch in der But Thap-Pagode , für einige die schönste Pagode Vietnams. Es wird angenommen, dass sie schon im 13. Jh. auf dem Fundament einer noch älteren Anlage errichtet wurde; allerdings stammt das meiste, was heute zu sehen ist, aus dem 17. Jh. But Thap bedeutet „Kalligrafie-Pinsel“, was sich auf die Form des angegliederten Bao Nghiem-Turms bezieht. Erklimmt man den Deich, der den Duong-Fluss bändigt, erkenntman besonders gut die charakteristische Form dieses Turms, der zwischen den Bäumen und geschwungenen Dächern emporragt.
    Bei Betreten der Pagode passiert man als Erstes den dreitürigen Eingang, dann einen zweistöckigen Glockenturm mit acht Dächern. Die Hauptpagode