Vietnam

.
    Weiter südlich liegen das Can Gio Forest Reserve und Monkey Island , wo nicht nur freche Makaken lauern, die alles klauen, was man nicht gut festhält, sondern auch ein kleines Museum, eine restaurierte Guerilla-Basis, einweiterer kleiner Krokodilsumpf und Wanderwege der Entdeckung harren. In beiden Naturparks gibt es einfache Übernachtungsmöglichkeiten.
    Der Strand von Can Gio kann kaum als solcher bezeichnet werden. Wenigstens gibt es hier frische Luft und eine schöne Aussicht: bei gutem Wetter bis Vung Tau. Das Resort, das sich hier niedergelassen hat, kompensiert den Mangel an feinem Sand mit zwei Pools, in denen man sogar ein paar Bahnen schwimmen kann.
    Ãœbernachtung
    Neben den einfachen Unterkünften in den Parks gibt es zwei bequemere Resorts.
    Can Gio Resort , Thanh Thoi, Long Hoa Ward,08-3874 3333,3874 3334, www.cangioresort.com.vn . 80 steinerne Bungalows und Reihenhaus-Zimmer mit AC; Kabel-TV und Minibar, dazu Swimmingpool und Tennisplätze. Eine große, recht gepflegte Anlage. Ausflüge in das Mangrovengebiet werden organisiert.–
    Phuong Nam Pearl Resort , Bai Bien Dong Hoa, Long Hoa,08-3887 7325. Zehn gut ausgestattete Bungalows mit Veranda Richtung Meer und größere Familienzimmer. Die Speisekarte im Restaurant und die mangelnden englischen Sprachkenntnisse machen deutlich, dass man hier eher auf einheimische Kundschaft eingestellt ist: Doch natürlich sind auch Gäste aus dem Westen willkommen. Man kann mit einem Jetski die Ruhe stören oder sich an einem Fallschirm hinter ein Motorboot hängen.–
    Transport
    Die Anreise von HCMS erfolgt aus der Innenstadt von der Ton Duc Thang aus über die Brücke nach Süden in den Distrikt 4. Dort auf der Nguyen Tat Thanh bleiben und über eine weitere Brücke in den Distrikt 7, danach direkt links in die Nguyen Van Linh, die einen auf die nach Süden führende N15 (hier noch: Huynh Tan Phat) bringt. Ab jetzt eigentlich immer geradeaus: Den Schildern nach Nha Be und anschließend Binh Khanh bis zum Ende der Straße folgen: Dort nimmt man die Binh Khanh-Fähre über den Fluss und das Gebiet von Can Gio ist erreicht. Die N15 führt nun 35 km weiter bis zum Meer. 9 km nach der Fähre geht es rechts ab zur Vat Sam Eco-Tourist Site. Vom Abzweig sind es noch einmal 25 km über unbefestigte Straßen bis dort hin. Alternativ kann man am Abzweig vorbei weiterfahren bis zum Kilometerstein KM 20; dort kann an der Dan Xay-Brücke auch ein Boot nach Vat Sam genommen werden (ca. 100 000–150 000 Dong). Bei KM 30 geht es ab zur kleineren Can Gio Forest Reserve.
    Bei KM 32 liegt das Phuong Nam Pearl Resort und etwas weiter, am 30.-April-Strand, ist das Can Gio Resort erreicht.
    Vung Tau
    Der schnellste Weg von Ho-Chi-Minh-Stadt an den Strand dauert keine zwei Stunden und führt mit dem Tragflächenboot über den Saigon-Fluss nach Vung Tau. Der Name bedeutet „Bucht der Boote“, und schon im 15. Jh. ankerten hier die portugiesischen Schiffe auf dem Weg nach Macao und China. Die französischen Kolonialherren nannten den Ort Cap Saint Jacques und bauten sich hier ein Seebad, das bald als die „Riviera von Cochinchina“ berühmt wurde.
    Auch heute noch zieht es die Saigoner jedes Wochenende in Scharen hierher. Das sorgt für hohe Hotelpreise und volle Strände. Inzwischen wird vor der Küste Öl gefördert: Daher ist die Stadt auch die zweite Heimat für die Angestellten internationaler Energiekonzerne, die hier ihr Geld ausgeben wollen. Die Stadt ist nichts für Ruhesuchende oder Kulturinteressierte – hier geht es um Konsum und Vergnügen.
    Wer mit dem Speedboot von Sai Gon aus anreist, wird am Pier von Xe om-Fahrern angesprochen, die ihre Dienste anbieten, aber manchmal auch ihr Moped für ein paar Stunden vermieten. So kann man sich die Stadt in wenigen Stunden erschließen.
    Wer in Sai Gon früh genug aufgebrochen ist (am besten in der Morgendämmerung), kann sogar noch weiter bis nach Long Hai fahren, ohne die letzte Fähre zurück um 17 Uhr zu verpassen.
Sehenswürdigkeiten
    Wahrzeichen der Stadt ist seit ihrer Erbauung 1971 die von innen begehbare 28 m hohe Jesus-Statue auf der Südspitze der Landzunge. Eine Wendeltreppe führt 129 Stufen empor zu den Balkonen in ihrem Schulterbereich.tgl. 7.30–11.30 und 13.30–17 Uhr, kein Eintritt, aber 2000 Dong Parkgebühr fürs Moped. Folgt man der westlichen Küstenstraße