Vietnam
Krieg, sodass vor allem für kleine Kinder und schwangere Frauen ein Risiko durch in dem Entlaubungsmittel Agent Orange enthaltene Dioxine besteht. Diese Gruppe sollte unbedingt vom Baden in Flüssen und Seen absehen.
Vor der Reise
Impfungen
Unbedingt zur Reiseplanung gehört ein Blick in den Impfpass. Ein Basis-Impfschutz (Tetanus, Polio und Diphtherie) reicht für Vietnam, muss jedoch vor weniger als zehn Jahren stattgefunden haben. Zu empfehlen ist eine Immunisierung gegen Hepatitis A. Reisende, die länger als drei Monate unterwegs sind, sollten auch über eine Hepatitis-B-Immunisierung nachdenken. Impfungen gegen Tuberkulose und Typhus sind ebenfalls sinnvoll. Manche Ãrzte raten zum Impfschutz gegen Tollwut und Japanische Encephalitis. Da es in Vietnam Malaria-Erreger gibt, stellt sich die Frage, ob eine chemische, biologische oder gar keine Prophylaxe eingenommen werden sollte (s. Malaria, S. 685 ). Wer aus Westafrika, Zentralafrika oder Südamerika einreist, muss bei der Einreise eine Impfung gegen Gelbfieber vorweisen. Es ist sinnvoll, den Impfpass (oder eine Kopie) bei sich zu tragen, damit die Ãrzte im Notfall wissen, wogegen man geimpft ist.
Am besten ist eine aktuelle Impfberatung beim Haus- oder Tropenarzt. Jeder Hausarzt kann diese Beratung durchführen (meist muss er sich aber zuvor kundig machen). Erst danach ist er gesetzlich legitimiert, Medikamente wie etwa eine Malaria-Prophylaxe zu verschreiben. Ein Plus ist, dass der Reiseort beim Hausarzt aktenkundig wird. Diese Beratung muss bezahlt werden (etwa 30 â¬), kostenlos wird sie meist von den städtischen Gesundheitsämtern angeboten. Es lohnt sich, bei der Krankenversicherung nachzufragen, welche Impfungen für die Urlaubsreise übernommen werden, da einige Kassen seit 2007 zusätzliche Impfungen in ihr Vorsorgeprogramm aufgenommen haben.
Manche Impfungen müssen bis zu acht Wochen vor der Reise erfolgen. Auch eine Malaria-Prophylaxe beginnt zwei Wochen vor der Einreise. Einen Internationalen Impfausweis will heute kein Zöllner mehr sehen, ihn mitzunehmen ist dennoch sinnvoll: Im Krankheitsfall spricht er eine sichere und international verstandene Sprache.
Reiseapotheke
Ins Gepäck gehört auf jeden Fall eine kleine Reiseapotheke, s. Kasten S. 81 . Hier sollten Medikamente gegen Magenverstimmungen und Darminfektionen nicht fehlen. Frauen sollten auch Mittel gegen Pilzinfektionen dabeihaben. Da die Wundheilung aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit oft langsamer vonstatten geht, sind Desinfektionsmittel und Wundsalben hilfreich. Auch regelmäÃig benötigte Medikamente gehören ausreichend ins Gepäck.
Tropenmedizinische Institute
Deutschland
Berlin , Institut für Tropenmedizin, Spandauer Damm 130, Haus 10, 14050,030-301166, www.bbges.de .
Dresden , Zentrum für Reisemedizin und Gelbfieberimpfstelle, Friedrichstr. 39, 01067,0351-480 3800, www.khdf.de .
Düsseldorf , Tropenmedizinische Ambulanz, Heinrich-Heine-Universität, Moorenstr. 5, 40225 Gebäude 11.31,0211-8117031, www.uniklinik-duesseldorf.de/ gastroenterologie.
Hamburg , Reisemedizinisches Zentrum am Bernhard-Nocht-Institut, Bernhard-Nocht-Str. 74, 20359,040-428180,0900 1234 999 (⬠1,98/Min. aus dem deutschen Festnetz), www.gesundes-reisen.de .
Heidelberg , Universitätsklinikum, Sektion Klinische Tropenmedizin, Im Neuenheimer Feld 324, 69120,06221-562999, www.tropenmedizin-heidelberg.de .
München , Tropeninstitut der LMU, Leopoldstr. 5, 80802,089-2180 13500, www.klinikum.uni-muenchen.de/Abteilung-fuer-Infektions-und-Tropenmedizin/de/index.html .
Rostock , Uni Rostock, Abt. für Topenmedizin und Infektionskrankheiten, Ernst-Heydemann-Str. 6, 18057,0381-494 7583, www.tropen.med.uni-rostock.de .
Schweiz
Basel , Schweizerisches Tropeninstitut (STI), Socinstr. 57, 4051,061-284 8111, www.sti.ch , telefonische Auskunft vom Band unter0900-573010 (1,49 sFr./Min.).
Ãsterreich
Wien , Zentrum für Reisemedizin, Zimmermanngasse 1a, 1090,01-403 8343, www.reisemed.at .
Allgemeine Gesundheitstipps für die Reise
Nachdem man sich ausreichend geimpft hat, muss man sich vor allem vor Malaria (s. S. 685 ) und Denguefieber (s. S. 684 ) schützen. Der beste Mückenschutz sind lange Kleidung in den Abendstunden, Mücken abweisende Mittel und ein Moskitonetz. AuÃerdem sollte man sich von sumpfigen und modrigen Gewässern fernhalten, da sich die Mücken hier zahlreich vermehren.
Magen- und
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