Vietnam

Ankunft am Flughafen. Die Prozedur dauert etwa eine Viertelstunde. Die nötigen Unterlagen gibt es gegen eine Bearbeitungsgebühr u. a. von www.vietnam-destination.de .
Weiterreise
    Es ist sinnvoll, die Rückflüge aus Vietnam 72 Stunden vor Abflug zu bestätigen, selbst dann, wenn das Ticket einen OK-Status aufweist. Denn dank einer Rückmeldung kann die Fluggesellschaft über eventuell verschobene Flugzeiten informieren. Die Rückbestätigung kann mit Hilfe eines Reisebüros, eines Hotels oder direkt im Büro der Airline stattfinden. Sofern man ein Handy vor Ort besitzt, wird man auch von den Airlines persönlich per SMS informiert, wenn man die Nummer mitteilt (diesen Service bietet z. B. AirAsia).
    Weiterflüge nach Europa (z. B. aus Bangkok) mit Fluggesellschaften, die kein Büro in Vietnam unterhalten, können nur in den Büros in Bangkok telefonisch rückbestätigt werden. Dies ist jedoch i. d. R. nicht mehr nötig. Die Flughafengebühr ist im Ticketpreis enthalten.
    Wer mit dem Flugzeug eingereist ist, hat meist eine weiße Arrival-Karte , wer über Land kam, oft noch ein gelbes dünnes Blatt Papier. Diese Unterlagen müssen zusammen mit dem Beleg über die Flughafengebühr vor dem Betreten der Abflughalle abgegeben werden.
    Viele Traveller entscheiden sich, über Kambodscha auszureisen und sich am Ende ihres Vietnamaufenthalts das Mekong-Delta anzusehen. Mit den Tourbussen kann man bis Chau Doc fahren und sich dann mit Bus oder Boot nach Phnom Penh auf den Weg machen. Tickets gibt es in Chau Doc. Wer diesen oder andere kambodschanische Grenzübergänge wählt oder nach China oder Laos ausreist, findet nähere Informationen unter Anreise (s. S. 42 ) und in den jeweiligen Regionalkapiteln.
Zeit und Kalender
Zeitverschiebung
    Die Zeit in Vietnam ist um 6 Stunden, in der mitteleuropäischen Sommerzeit um 5 Stunden weiter als in Deutschland. Wer über Thailand, Kambodscha oder Laos einreist, muss seine Uhr nicht umstellen. Wer aus Südchina kommt, muss seine Uhr um eine Stunde zurückstellen.
Kalender
    Offiziell gilt in Vietnam der gregorianische Kalender. Es gibt also bei Visadaten, Buchungen von Touren, Hotelübernachtungen, Theaterkarten und Verabredungen keine Besonderheiten zu beachten.
    Einer anderen Zeitrechnung hingegen folgen die traditionellen Feiertage: Sie sind vom Mondkalender bestimmt. Als Vietnam seine Zeit noch ausschließlich mit dem Mondkalender maß, gab es keine Wochen, wie wir sie aus dem gregorianischen Kalender kennen, vielmehr war der Monat, der 30, manchmal 29 Tage zählt, in drei Dekaden unterteilt, die von den Festtagen unterbrochen wurden. Diese werden heute immer noch gefeiert, wenn auch weniger ausgiebig als früher (s. auch Feste und Feiertage S. 65 ). Dem 1. und dem 15. Tag kamen und kommen eine besondere Bedeutung zu: Es sind die Nächte des Vollmonds und des Neumonds. An diesen Tagen pilgern die Gläubigen zu den Tempeln, um zu beten. Noch heute lassen sich viele Vietnamesen wahrsagen, ob der Mond für sie günstig steht, wenn es darum geht, einen wichtigen Termin zu bestimmen: Ist es passend oder unpassend, an diesem Tag zu heiraten, eine Prüfung abzulegen oder zu verreisen?
    Das neue Mondjahr beginnt an Tet Ngyen Dan (siehe auch Feste und Feiertage). Es sind zehn Himmelstämme und 12 Tiere, die den Mondzyklus bestimmen. Letztere setzen sich aus sieben domestizierten Tieren, einem mythischen (Drache) und vier wilden (Katze, Tiger, Schlange, Affe) zusammen. Diese Tierkreiszeichen sind chinesischen Ursprungs, nur die Katze ist rein vietnamesisch (in China steht an ihrer Stelle der Hase). In der Reihenfolge lauten die Tierzeichen: Ratte, Büffel, Tiger, Katze, Drache, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn, Hund und Schwein. 2008 begann mit dem Jahr der Ratte ein neuer Zwölfjahre-Zyklus.
    Jedem Tier sind bestimmte Charaktereigenschaften zugeordnet, die auch den Menschen prägen sollen, der in dem entsprechenden Jahr geboren wurde. Wer im Januar oder Anfang Februar geboren wurde, ist meist noch dem Tierkreiszeichen des Vorjahres zugehörig.
    Der Mondkalender kennt 355 Tage, also zehn Tage weniger als der gregorianische Kalender. Diese werden sporadisch (etwa alle vier Jahre) „nachgeholt“, indem ein zusätzlicher Monat eingeschoben wird. Da der Mondkalender keiner starren Ordnung folgt, ist es schwierig, die Datumsangaben nach einer einfachen Umrechnungsformel in die uns