Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
VIRALS - Nur Die Tote Kennt Die Wahrheit

VIRALS - Nur Die Tote Kennt Die Wahrheit

Titel: VIRALS - Nur Die Tote Kennt Die Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
Vom Netzwerk:
Augen.
    Lächelnd gab sie mir mit ihrer eigenen Pistole zu verstehen, dass ich zurückweichen solle.
    » Sie sind allein hier.« Sallie ging um den Ast herum und gesellte sich zu Chris. » Es ist nur ein Boot, das an der Nordspitze ankert.«
    » Hab auch nichts anderes erwartet«, entgegnete Chris. » Diese Kids sind unglaublich findig.«
    Chance, Ben und ich standen Schulter an Schulter vor der Schatztruhe, Hi und Shelton auf der anderen Seite der Grube.
    Der verdammte Baum hielt uns gefangen. Und der einzige Fluchtweg wurde von den Fletchers blockiert.
    » Was wollt ihr?«, fragte ich.
    » Gegenfrage: Wie habt ihr Bonnys Fluchtweg gefunden? Wer hat euch gesagt, ihr sollt im Provost Dungeon suchen?«
    » Niemand. Das haben wir selbst rausgefunden.«
    » Im Tunnel, das wart ihr!« Bens Stimme hatte trotz unserer prekären Lage einen drohenden Klang. » Ihr wolltet uns töten!«
    Chris ging darauf nicht ein. » Ihr habt es von selbst rausgefunden? Unmöglich! Sallie und ich haben zwei Jahre lang geforscht. Und ihr habt nur eine wertlose Karte gestohlen.«
    » Karte?«
    Sallie lachte. » Glaubt ihr wirklich, ihr könntet so einfach eine Karte aus dem Museum klauen?«
    » Am Anfang hatte ich es gar nicht bemerkt.« Chris schien sich zu amüsieren. » Doch irgendwie habt ihr einen komischen Eindruck auf mich gemacht, also habe ich am nächsten Tag lieber noch mal nachgeschaut. Und die Karte war verschwunden.«
    » Warum hast du uns nicht angezeigt?« Ich war wirklich verwirrt.
    » Zuerst konnten wir nicht glauben, dass ihr sie geklaut habt.« Sallie schüttelte den Kopf. » Das Verbrechen war so unverfroren, so waghalsig! Ihr musstet irgendetwas wissen. Darum haben wir abgewartet und euch im Auge behalten.«
    » Ihre Idee.« Chris drückte den Arm seiner Frau. » Und sie hat ja auch funktioniert. Gut, dass ich auf sie gehört habe.«
    Die Situation war vollkommen unwirklich. Wir führten hier ein freundliches Gespräch miteinander.
    Abgesehen davon, dass zwei Pistolen auf unsere Brust gerichtet waren.
    » Euch auf den Fersen zu bleiben, ist gar nicht so einfach.« Chris kratzte sich am Kinn. » Boote, Autos, Pfandhäuser… mir wurde das fast zu viel. Gott sei Dank seid ihr uns dann direkt in die Arme gelaufen.«
    » Die Geistertour«, stieß Ben mürrisch aus.
    » Ihr seid aber ziemlich unfähige Spione.« His Stimme in meinem Rücken. » Nächstes Mal würde ich nicht gerade einen roten Studebaker nehmen.«
    Chris runzelte die Stirn. » Wir fahren einen Toyota…«
    » Die Geistertour ist doch nur ein Vorwand, oder?«, sagte ich. » Die macht ihr nur, um die Tunnel unter der East Bay Street zu erforschen.«
    » Um Lady Peregrines Schlafstätte zu finden.« Sallie nickte. » Wir wussten, dass Bonnys Tunnel nahe der East Bay Docks sein muss. Aber wir haben den Provost Dungeon bestimmt x-mal abgesucht, ohne jemals einen losen Stein in der Wand zu entdecken. Wie seid ihr darauf gekommen, dort nachzusehen?«
    » Was war in dem letzten Raum?« Die Gier verlieh Chris’ Stimme einen harten Klang. » Wie seid ihr auf Bull Island gekommen?«
    Ich streckte die Hand aus. » Gib mir die Pistole und wir reden darüber.«
    » Du wirst uns alles sagen!« Der plötzliche Zorn in Sallies Stimme war alarmierend. » Wir haben zwei Jahre lang alles Mögliche versucht und nichts gefunden, und ihr Rotzlöffel wollt das Rätsel in einer Woche gelöst haben? Unmöglich! Ihr müsst Hilfe von außen gehabt haben. Von wem? Wir wissen, dass auch andere hinter dem Schatz her sind.«
    Stille. Was sollten wir ihnen auch antworten?
    » Die Ungewissheit bringt mich noch um«, sagte Chris mit gespielter Unbefangenheit. » Nachdem wir euch im Tunnel verloren hatten, war ich sicher, dass ihr unseren Schatz gestohlen habt. Beinahe hätten wir die Öffnung im Dungeon gar nicht wieder zugemauert, doch Sallie hat mich davon überzeugt, die Hoffnung nicht aufzugeben.«
    » Frag immer deine Gattin.« Sallie warf ihm eine Kusshand zu. » Gott sei Dank haben wir ein Handy in eurem Boot versteckt. Das hat es leichter gemacht, eurer Spur zu folgen… wenn auch in einem Boot.«
    Chris lachte in sich hinein. » Wir haben sogar dieses schreckliche Blockhaus auf den Kopf gestellt und nichts gefunden. Es war echt deprimierend.«
    » Das wird euch teuer zu stehen kommen«, versprach Chance. » Das ist Eigentum der Familie Claybourne.«
    » Stellt euch vor, wie überrascht wir heute Nacht waren!«, fuhr Chris unbeirrt fort. » Ich weiß zwar nicht, wie ihr erfahren habt,

Weitere Kostenlose Bücher