Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

Titel: VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
Vom Netzwerk:
teuersten Labore. His Vater arbeitet hier. Und Kit. Auch der Sicherheitsdienst war hier untergebracht. Super.
    »Kommt her und gebt mir eine Erklärung.«
    Seiner ersten Aufforderung kamen wir nach, der zweiten nicht.

    Karsten wandte sich an Hi. »Mr Stolowitski. Warum schleichen Sie hier durch die Wälder?«
    »Mein Flugzeug ist abgestürzt. Ich lebe schon seit Monaten hier im Dschungel.«
    Lass das lieber, Hi.
    »Wie schrecklich.« Karstens Stimme war eisig. »Aber Ihre Mutter wird sehr erleichtert sein, dass Sie überlebt haben. Sollen wir sie gleich anrufen?«
    His Augen weiteten sich, bevor er den Blick niederschlug. »Mir war nicht gut. Die Überfahrt war ziemlich bewegt.«
    Er tat mir leid. Hi sah wirklich elend aus.
    »Und ihr anderen? Ist euch auch übel? Oder wollt ihr euch in tierärztliche Behandlung begeben?«
    »Dr. Karsten, haben wir irgendwas Unerlaubtes getan?«, fragte Shelton betont höflich. »Wir haben die Erlaubnis, die Insel zu besuchen. Sie können gern auf der Liste der befugten Personen nachschauen. Wir warten solange.«
    »Netter Versuch.« Karsten ließ sich nicht auf den Arm nehmen. »Ihr dürft euch hier nur aufhalten, solange ihr euch anständig aufführt.« Er schaute uns durchdringend an. »Aber ihr macht nichts als Ärger.«
    Mir schoss die Zornesröte ins Gesicht.
    Eine lächerliche Behauptung. Hüte deine Zunge, Tory!
    »Professor Karsten. Ich bin hier, um meinen Vater zu besuchen. Ich komme direkt vom Bootsanleger. Und mein Impfausweis ist vollständig. Wenn ich sonst nichts für Sie tun kann, halten Sie mich bitte nicht länger auf.«
    Kennt ihr das Geräusch, wenn eine Nadel über eine alte Schallplatte kratzt? Genau das passierte in diesem Moment.
    Die anderen wichen einen Schritt zurück.
    Karsten musterte mich. Sekunden vergingen. Qualvolle Sekunden. Dann lächelte er süffisant. »Ah, Miss Brennan. Immer
wieder ein Vergnügen.« Er betrachtete mich für einen weiteren Moment. Dann, geflüstert: »Ganz anders als Ihr Vater.« Pause. »Aber genau wie Tempe.«
    Das war nicht für meine Ohren bestimmt. Aber es machte mich stolz. Dr. Karsten kannte Tante Tempe aus beruflichen Zusammenhängen, doch wusste ich nicht, ob mich das in seinen Augen auf- oder abwertete.
    Plötzlich wirkte Karsten wieder sehr geschäftsmäßig. »Haltet euch von Turtle Beach fern. Dort finden gerade ökologische Untersuchungen statt. Chile Beach dürfte zugänglich sein. Tern Point ist euch wie immer strengstens verboten.« Er warf einen Blick auf die Uhr. »Vor allem aber bleibt uns vom Hals.«
    Dr. Karsten stapfte davon, blieb abrupt stehen.
    »Miss Brennan.«
    Schluck.
    »Ja, Sir?«
    »Dr. Howard ist gerade mit einem Patienten beschäftigt. Eine Schildkröte, die den Kanal durchqueren wollte, ist von einer Schiffsschraube verletzt worden. Ihr Vater darf unter keinen Umständen gestört werden.« Er machte auf dem Absatz kehrt und war verschwunden.
    Puh.
    Drei Augenpaare starrten mich an.
    »Was ist?«, fragte ich.
    »Ich staune nur, was du Karsten gegenüber für eine große Klappe hast.« Shelton schien tief beeindruckt.
    Hi gluckste. »Die hat echt Eier, die Frau.«
    »Danke, Hi, ich werd’s mir merken.«
    »Jedenfalls hat’s geklappt«, sagte Ben. »Gut gemacht, Tor. Vor allem der Vorwand mit deinem Vater.« Er blickte kurz zur Rückseite des Instituts. »Aber vielleicht sollten wir die Sache mit den Hunden lieber sein lassen.«

    »Wolfshunde«, verbesserte ich. »Jedenfalls zwei von ihnen. « Ich betrachtete mein Spiegelbild in der Fensterfront von Gebäude 1. Ich hätte Kit zu gerne einen Besuch abgestattet, wollte das Schicksal aber nicht herausfordern.
    Tut mir leid, Kit. Keine Stippvisite.
    »Seinlassen kommt nicht infrage«, entgegnete ich dann. »Los, lasst uns das Rudel suchen.«
    »Und die Affen. Ich will die Affen sehen.« His gute Laune war zurückgekehrt. »Won’t-you-take-me-to-Monkey Town!« Er machte ein paar funky Tanzbewegungen mit Armen und Beinen.
    »Natürlich, Hi«, antwortete ich, meine Augen immer noch auf das Labor gerichtet. »Aber sing dieses Lied bitte nie wieder. «
    »Geschmacklos«, stimmte Ben mir zu.
    Hi nickte ernst. »War wohl keine Glanznummer.«
    »Sattelt die Pferde!« Shelton ließ einen Finger in der Luft kreisen, zum Abmarsch bereit.
    Wie Schneewittchens Zwerge marschierten wir hintereinander durch den Hinterausgang.
    Hei-ho, hei-ho …

KAPITEL 7
    Der Mann blickte aus dem Fenster von Dr. Karstens Büro. Seine eng stehenden Augen flankierten eine

Weitere Kostenlose Bücher