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VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden

Titel: VIRALS - Tote können nicht mehr reden - Reichs, K: VIRALS - Tote können nicht mehr reden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Reichs
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und Computern fasziniert ihn. Er ist sozusagen unser Technikguru. So nennt er sich jedenfalls selbst.
    Sheltons Schwäche? Seine Angst vor allem, was kriecht und krabbelt. Ihm zuliebe haben wir stets eine Dose mit Insektenvertilgungsmittel im Bunker. Und zum Athleten des Jahres wird er auch nicht gewählt.
    Ben und Shelton breiteten das Handbuch und die Papiere auf dem Tisch aus. Und schon im nächsten Moment zankten sie sich über die Ursache des Problems und seine Behebung.
    Wer weiß? Hätten sie das Boot nicht repariert, wären wir an diesem Nachmittag nicht mehr nach Loggerhead Island gefahren. Dann wäre alles andere nicht geschehen.
    Aber wir sind gefahren.
    Und es geschah.

KAPITEL 4
    »Gib’s einfach zu, wenn du das Problem nicht findest.« Bens Stimme hatte einen gereizten Unterton. »Nicht dass noch mehr kaputtgeht. «
    Shelton war über Bens Mangel an Vertrauen offenbar ziemlich verärgert. Sein Körper war angespannt. Zumindest die untere Hälfte. Kopf und Schultern steckten im Boot.
    »Ich gehe Schritt für Schritt die verschiedenen Möglichkeiten durch.« Sheltons Kopf tauchte wieder auf. »Also immer mit der Ruhe.« Mit dem Schaltplan in der Hand tauchte er wieder zwischen die Kabel des Elektrosystems hinab. Ben stand über ihm und hatte die Arme verschränkt.
    »Kann ich irgendwas für euch tun?«, fragte ich.
    »Nein.« Zwei Stimmen, eine Antwort.
    Dann eben nicht.
    Während Hi immer noch im Bunker herumlungerte und Ben und Shelton sich am Boot in die Haare kriegten, saß ich am Strand. Ging ihnen aus dem Weg.
    Vor unserem Klubhaus zieht sich eine geschwungene Linie flacher Felsen bis ins Meer hinein und bildet eine kleine, geschützte Bucht. Die Felsen schirmen die Küstenlinie ab, entziehen Bens Boot den Blicken vorbeifahrender Schiffe und sorgen vor allem dafür, dass wir einen eigenen, knapp fünf Meter langen Privatstrand haben.
    Ich betrachtete den schmalen Pfad, der zu unserem Unterschlupf führt. Selbst aus so geringer Entfernung war die Öffnung nicht zu erkennen. Einfach unglaublich.

    Shelton sagt, unser Bunker sei während des Amerikanischen Bürgerkriegs ein Teil des als Battery Gregg bekannten Systems von Schützengräben gewesen. Einst errichtet, um den Hafen von Charleston zu schützen, ist dieses Labyrinth in weiten Teilen unerforscht geblieben.
    Das ist unser Platz. Wir müssen ihn schützen.
    Ich wurde von aufgeregten Stimmen aus meinen Gedanken gerissen.
    »Ist die Batterie eingeschaltet?«
    »Natürlich. Aber es riecht nach Benzin. Vielleicht ist der Motor abgesoffen. Geben wir ihm eine Minute Zeit.«
    »Nein, nein, nein. Vielleicht hat der Motor nicht genug Benzin. Benutz die Gummiballpumpe.«
    »Das kann nicht dein Ernst sein. Pass lieber auf, dass der silberne Kippschalter gedrückt ist, sonst passiert überhaupt nichts.«
    Ich hatte die Nase voll, fühlte mich nutzlos und beschloss, Hi erneut Gesellschaft zu leisten. Egal, wie heiß es draußen war, der Bunker blieb immer angenehm kühl. Als ich den Pfad zum Bunker halb zurückgelegt hatte, hörte ich, wie der Außenbordmotor brüllend zum Leben erwachte, gefolgt von den Jubelschreien der Hobbymechaniker. Ich machte wieder kehrt. Ben und Shelton klatschten sich enthusiastisch ab und grinsten wie Geisteskranke.
    »Gut gemacht, ihr Genies«, sagte ich. »Ich bin beeindruckt.«
    Doppeltes Echte-Kerle-Nicken. Männer reparieren Boot! Männer sind stark!
    »Und jetzt?«, fragte ich in der Hoffnung, die beiden davon abzuhalten, sich auf die Brust zu trommeln.
    »Wir sollten eine kleine Spritztour machen, um uns zu vergewissern, dass alles in Ordnung ist«, schlug Ben vor. »Vielleicht nach Clark Sound?«

    Keine schlechte Idee. Wir hatten ja sowieso mit dem Boot fahren wollen. Dann kam mir ein anderer Gedanke.
    »Wie wär’s mit Loggerhead?« Vielleicht konnten wir die Wolfshunde ausfindig machen. Das Rudel war schon seit Tagen nicht mehr gesehen worden.
    Bekenntnis: Ich bin ein Hundefan. Ich liebe Hunde, vielleicht mehr als Menschen. Das Vielleicht kann man eigentlich streichen. Hunde ziehen nicht hinter deinem Rücken über dich her. Schikanieren dich nicht, weil du die Jüngste in der Klasse bist. Fahren auch keine Autos und werden getötet.
    Hunde sind aufrichtig. Was sich über die meisten Menschen nicht sagen lässt.
    »Warum nicht?«, entgegnete Shelton. »Ich würde mir auch gern mal wieder die Affen ansehen.«
    Ben zuckte die Schultern. Ihm war die Fahrt wichtiger als das Ziel.
    »Ich kann gar nicht glauben, dass ihr

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