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0240 - Vampir-Kosmetik

0240 - Vampir-Kosmetik

Titel: 0240 - Vampir-Kosmetik Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Clive Brutal interessierte es nur, ob dieses rothaarige zweibeinige Wesen vor ihm etwas unter dem grünen Kittel anhatte oder nicht.
    Freunde von ihm waren der Meinung, daß die Mädchen unter dem Stoff nichts trugen, aber Brutal traute sich nicht, schon jetzt danach zu fragen, dafür zog er die Kleine mit seinen Blicken aus.
    Die schien so etwas gewohnt zu sein, lächelte geschäftsmäßig herzlich und gleichzeitig kühl, wobei sie fragte: »Womit kann ich Ihnen behilflich sein, Sir?«
    »Ich bin angemeldet.«
    »Ihr Name, Sir?«
    »Clive Brutal.«
    Das Lächeln wurde noch um eine Spur breiter. »Natürlich, Sir. Ich erinnere mich. Sie hatten angerufen und gesagt, Sie kämen auf eine Empfehlung hin.«
    »Genau.«
    »Bitte, dann kommen Sie doch herein.«
    Das Mädchen ließ den 52jährigen Mann eintreten. Brutal war kein schöner Mensch. Er hatte zuviel Fett angesetzt, sein Fleisch war nicht mehr straff, sondern ziemlich schwammig. Auch im Gesicht zeigten sich die ersten Altersflecken, das Haar war schütter geworden, und er leidete auch an Kurzatmigkeit.
    Aber wer sich einmal zur BELLA COSMETIC’S begeben hatte, der war in guten Händen. Man ging als 50jähriger hin und fühlte sich nach einigen Behandlungen wie 30.
    So lautete jedenfalls der Werbeslogan des Institutes. Clive Brutal hatte man augenzwinkernd die Spezialbehandlung empfohlen, die allein von ausgesuchten Mädchen durchgeführt wurde. Und die wollte er sich gönnen.
    Brutal wurde in einen Raum geführt, in dem es sogar eine jetzt allerdings nicht besetzte Bar gab. Seltsame Flaschen standen vor den Spiegelwänden. In den Flaschen befanden sich Flüssigkeiten, mit denen Brutal nichts anfangen konnte. Er kannte sie einfach nicht.
    Als das Mädchen seinen überraschten Blick bemerkte, da lachte es. »Ja, das ist eine Bar, Sir.«
    »In einem Kosmetik-Salon?« Brutal schüttelte den Kopf. »Das habe ich noch nie gehört.«
    Die Rothaarige war neben ihm stehengeblieben. Clive roch ihr Parfüm. Es verströmte einen frischen Duft. »Es ist auch eine besondere Bar, und zwar eine Bio-Bar.«
    Brutals Augenbrauen schnellten in die Höhe. »Wie sagen Sie? Eine Bio-Bar? Himmel, gibt es so etwas denn?«
    »Ja, bei uns.«
    Clive schüttelte den Kopf. »Also von diesem Zeug werde ich sicherlich nichts trinken.«
    »Es schmeckt besser, als es aussieht, Sir.« Die Rothaarige wurde wieder dienstlich. »Welch eine Behandlung wünschen Sie, Sir?«
    Jetzt grinste Clive. Er wollte damit seine Verlegenheit überbrücken. »Mein Bekannter hat mir die Spezialbehandlung empfohlen…«
    »Oh!« Die Rothaarige schien zu wissen, was sich dahinter verbarg. Sie nickte. »Dann darf ich sie dazu nur beglückwünschen, Sir.«
    »Wirklich?«
    »Doch, doch.«
    Jetzt wurde Brutal vertraulicher. Seine kurzen Wurstfinger legten sich um den Arm des Mädchens. »Sagen Sie mal, Kleine, was steckt eigentlich hinter der Behandlung?«
    »Das wissen Sie nicht?«
    »Nein, davon hat mir Logan nichts erzählt. Er sagte nur, daß ich mich wundern werde.«
    Das Mädchen nickte. »Ja, wundern werden Sie sich, Sir. Sogar sehr, wie ich vermute.«
    »Und?«
    »Lassen Sie sich überraschen. Und seien Sie stolz. Diese Behandlung bekommt nicht jeder Gast.« Sie deutete auf eine Holztür. »Darf ich Sie dann bitten.«
    »Sicher, sicher…« Clive Brutal schluckte ein paarmal. Hier war er genau richtig. Und diese Spezialbehandlung schien ja der große Renner zu sein. Wenn alle Mädchen so wie diese Rothaarige waren, dann lief die Sache gut an.
    Sie gingen in einen anderen Raum. Zuerst dachte Brutal daran, sich in einem Friseursalon zu befinden, denn anders sah es kaum aus. Es gab die Kippstühle, Trockenhauben, Becken für Kopfwäsche, kleine Tische, auf denen die Kosmetikbestecke lagen, sanfte Musik drang aus verborgenen Lautsprechern, Decke und Wände waren getäfelt. Das dunkle Holz stand im Gegensatz zu den zahlreichen Spiegeln, die sich ebenfalls an den Wänden befanden.
    Clive Brutal war nicht der einzige Kunde in dem Salon. Etwa die Hälfte der Sessel war belegt. Und nicht nur Männer ließen hier ihre Haut überholen, auch Frauen lagen in den gekippten Sesseln, während die Mädchen zu ihren Füßen saßen und sich entweder mit den Zehen, Händen oder Gesichtern der Kunden beschäftigten.
    Die Kunden hatten in kleinen Nischen Platz genommen. Sie waren so raffiniert angelegt worden, daß der eine keinen Blick in die Nische des Nachbarn werfen konnte. Jeder hatte das Gefühl, als Einzelgast hier zu sein.
    Die

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