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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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sich an allem die Schuld. Kaum verschwand das Lachen von meinem Gesicht, meldeten sich die Tränen. Hier, in Elias’ Arm, versuchte ich nicht sie zurück zu halten. Ich schmiegte mich an ihn und weinte.
    »Ich war so aufgebracht, Miriam. Ich konnte nicht mehr klar denken. Es tut mir so leid. Anastasija aus meinen Gedanken auszusperren, während ich weg war, war keine besonders brillante Idee. Ich dachte, ich könnte sie so davor bewahren, meine Wut abzubekommen, aber ich hatte vor lauter Hass auf Krischan gar nicht daran gedacht, dass ihr euch Sorgen um mich macht. Es tut mir so leid, ich war so rücksichtslos und dann habe ich auch noch erwartet von dir mit offenen Armen empfangen zu werden«, seine Stimme brach, »in deinen Armen wieder Ruhe und Frieden zu finden. Ich war so egoistisch, ich Idiot.«
    »Scht, scht«, machte ich, denn er schien wieder alle Wunden in sich aufzureißen und mein Innerstes blutete mit ihm. Seine Gefühle beherrschten noch immer meinen Körper und ich spürte, wie jede einzelne Berührung von mir einen kleinen, wunden Teil wieder zusammenflickte, doch wenn er sich so aufregte, riss alles wieder auf. Was er jetzt brauchte, war Nähe und Wärme. Nicht von irgendwem, von mir.
    »Komm«, sagte ich und nahm ihn an die Hand. Ich führte ihn zu unserem Bett und kletterte hinauf. Nur allzu gern folgte er mir und legte sich neben mich. Erwartungsvoll sahen seine dunklen Augen mich an. Eine Weile erwiderte ich seinen Blick und überlegte, was ich tun sollte. Ich musterte sein Gesicht, seine wundervollen Lippen - ich konnte nicht anders. Ich fiel wie eine halb Verhungerte über ihn her, warf mich auf ihn und verschloss seinen Mund mit meinem. Es war mir egal, dass es total unpassend war. Er versuchte etwas zu sagen, aber ich ließ ihn nicht zu Wort kommen. Als ich meinen Oberkörper hoch hob, um mir mein Oberteil über den Kopf zu ziehen, sah er mich erstaunt an.
    »Kein Wort!«, warnte ich ihn und feuerte das Kleidungsstück in eine Ecke. Sein Duft berauschte mich und schien mir die Sinne zu rauben. Er war plötzlich ganz intensiv und als ich mit meinen Küssen an seinem Hals ankam, wurde mir bewusst wieso. Ich wischte das Sekret mit meiner Wange ab und biss ihn dann so fest ich konnte. Elias japste laut auf. Aus Angst, dass er etwas sagen würde, schoss ich hoch und verschloss seinen Mund wieder mit meinen Lippen. Er sollte jetzt bloß nicht damit anfangen, wieder zu diskutieren oder sich gar zu entschuldigen. Um ganz sicher zu gehen, dass er das nicht tun würde, rollte ich mich seitlich neben ihn und ließ meine Hand nach unten zwischen seine Beine gleiten. Mein Vampir stöhnte mir in den Mund, was mir Warnung genug war, um mich vor den Fängen in Sicherheit zu bringen. So lang hatte ich sie schon ewig nicht mehr gesehen.
    »Mi …«, hechelte er den Anfang meines Namens und ich machte mich daran, seine Hose zu öffnen. Etwas unsanft rupfte ich sie von ihm herunter und kümmerte mich dann um meine eigene.
    »Du gehörst mir«, flüsterte ich ihm ins Ohr, als ich ihn endlich in mir spürte.
    Es war wie eine Erlösung, eine wunderschöne, entkräftende Erlösung.
    »Was machst du da?«, fragte ich, nachdem ich wieder fähig war zu reden. Elias starrte mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen und weit aufgerissenen Augen an die Decke.
    »Miriam«, stammelte er meinen Namen. »Eben war ich noch in der Hölle und du hast mich mit Lichtgeschwindigkeit zu dir in den Himmel gezogen. Ich glaube ich habe Jetlag.«
    »Sorry für den Überfall.« Ich küsste lachend seine Stirn und wuschelte durch sein Haar.
    »Ich frage mich, womit ich das verdient habe?«
    »Sorry, dass ich so wütend auf dich war«, gab ich kleinlaut zu. »Auch du brauchst mal deinen Freiraum. Ich war kindisch.«
    »Das war nicht kindisch, Miriam«, rügte er mich. »Das war temperamentvoll.«
    »Nein, das war kindisch und ein Beweis dafür, dass ich total unreif bin.«
    Elias schüttelte seinen Kopf und legte eine kühle Hand auf meinen Bauch. »Ich glaube, dass du in zweihundert Jahren noch genauso reagieren wirst. Das ist einfach dein Temperament.«
    »Was macht dich da so sicher?«
    »Die Art wie du liebst. Jemand der so leidenschaftlich wie du liebt, der streitet auch genauso.«
    »Ja, und überrumpelt damit so ruhige Wesen wie dich.«
    »Miriam, du darfst mich jederzeit überrumpeln.« Er lachte und umfasste mein Gesicht. »Ich wünsche mir, dass du dich nie änderst.«
    »Damit ich dich in den Wahnsinn treibe?«, fragte

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