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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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neben mir. Ich sah ihn an und griff nach seiner Hand. Elias‘ Blick glitt hoch zur Decke.
    »Guter Gott, vergib mir.«
    »Du wusstest es doch nicht«, rechtfertigte ich sein Verhalten. »Sie hat dich gesehen und gleich die Dollarzeichen in den Augen gehabt.« Diese Sumpfkuh!
    »Was noch nicht ganz klar ist, was aus den Dämonen geworden ist, die hier gewesen sind«, ergriff Heinrich wieder das Wort.
    »Sie haben sich nicht mehr gemeldet, oder?«, hakte ich nach und der Vampir schüttelte den Kopf.
    »Nein, wir haben schon länger nichts mehr von ihnen gehört. Doch anscheinend hat Krischan nicht alle Dämonen gegen sich aufgebracht, wenn man bedenkt, wie viele hier herumstanden.« Melissa seufzte laut, als sie sich an das Schlachtfest erinnerte.
    »Gedöns«, seufzte ich. Dieses Universalwort passte immer, wenn es darum ging, dass alles furchtbar durcheinander und nervig war.
    »Es wäre mir ehrlich gesagt am liebsten, wenn Eure Majestäten so wenig wie möglich das Gelände verlassen, so lange Krischan frei herumläuft.« Na toll! Heinrich wusste nichts von unserer Schottlandreise, aber Melissa und Ana. Beide sahen Elias und mich flehend an. Ich hatte mich so darauf gefreut und versuchte meine Wut zu unterdrücken, denn ich war mir sicher, dass Elias das genauso sehen würde. Seine kühle Hand drückte meine.
    Ruhig, mein Kätzchen. Wir fahren, niemand weiß davon, tröstete er mich. Es wird immer jemanden geben, der uns nicht mag. Das wird uns nicht davon abhalten, unser Leben zu leben! Ich atmete erleichtert aus.
    »Wir werden uns die nächsten Wochen mit Ausflügen zurückhalten und die meiste Zeit hier verbringen«, versprach Elias womit er noch nicht mal log. Er hatte nur gesagt, dass wir uns zurückhielten und nicht gänzlich hierblieben. Anastasija wusste das natürlich und schnaubte wütend, doch ein Blick ihres Bruders genügte und sie wurde still.
    »Es tut mir leid, dass ich Euch ausgerechnet an einem Tag wie heute diese Nachricht bringen muss. Sie duldete aber keinen Aufschub«, entschuldigte sich Heinrich.
    »Schon gut, es ist deine Aufgabe uns zu informieren«, sagte Elias und rieb sich den Nasenrücken. »Miriam und ich werden darüber nachdenken, wie wir weiter vorgehen. Das solltest du auch bitte mit Magdalena tun und dann besprechen wir uns.« Heinrich verbeugte sich und nickte.
    »Yay, geteilte Arbeitsgruppen!«, jubilierte ich und riss meine Arme hoch. Das war ein verzweifelter Versuch die Stimmung etwas aufzuheitern, aber stattdessen wurde ich entsetzt angestarrt. Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust und zog eine Schnute. »Ich bin schwanger, ich darf das«, nuschelte ich vor mich hin.
    »Was? Wahnsinnig sein?«, fragte Ana.
    Elias’ Gesicht kam ganz nah an mich heran. »Das ist jetzt deine Standardausrede, oder?« Sein Atem roch so lecker! Ich hätte ihn auf der Stelle mit Haut und Haaren fressen können.
    »Zu irgendwas muss es ja gut sein, oder?« Ich lächelte ihn so breit ich konnte an.
    »Mal abgesehen davon, dass es dich unsterblich macht und du unseren Sohn bekommst?«, hakte mein Vampir amüsiert nach.
    »Natürlich«, stimmte ich ihm zu.
    In unserem Zimmer schmiss ich mich sofort auf das Bett, rollte mich auf den Rücken und machte das Radio an. Elias krabbelte auf allen Vieren über mich, seine roten Augen fest auf mich gerichtet. Ich hatte das Gefühl, dass sie mich durchleuchteten, dass sie bis hinunter in meine Seele sahen. Vorsichtig schob Elias einen Arm unter meinen Rücken und hob meinen Oberkörper an. Meinen Kopf stützte er mit seiner Hand und führte ihn ganz nah an seinen. Als seine kühlen Lippen auf meine trafen, presste er seine Knie fest um mein Becken. In einer langsamen, fließenden Bewegung rollte er sich auf den Rücken und mich damit auf ihn herauf. Während wir uns küssten, wanderte eine Hand herunter zu meinem Po und die andere spielte mit einer meiner Locken. Ich hätte für den Rest der Ewigkeit so bei ihm liegen können. Sanft küsste ich eine Spur seinen Hals hinunter zu der Stelle, an der Krischan ihn gebissen hatte. Ich ließ mir viel Zeit dabei, jeden Millimeter mit einem Kuss zu versehen, in der Hoffnung, dass ich die bösen Erinnerungen damit einfach auslöschen konnte.
    »Du musst ein Engel sein«, flüsterte Elias. Ich schnappte mir ein Ohrläppchen und biss liebevoll hinein, worauf er etwas auf Rumänisch murmelte, was ich aber leider nicht verstand. Ich spürte wie er unter mir unruhig wurde.
    »Meinst du, ich könnte Rumänisch lernen?«,

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