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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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beste Glückshüterin der Welt zu werden.« Sie sah auf mein Medaillon. »Nach dir natürlich, Miriam.«
    Ich umfasste das Schmuckstück und sah zu meinem Mann. Herrje, wo war er mit seinen Gedanken? Der Gesichtsausdruck machte mir ein bisschen Sorgen.
    »Von wem weißt du es eigentlich?«
    Anastasija deutete auf Elias und tippte sich dann lächelnd an die Stirn.
    »Ich dachte von Melissa.«
    »Nein, sie hat es von mir. Ich hoffe das war okay?« Ihre feuerroten Augen durchbohrten mich.
    »Na klar.« Wie immer hatte sich Melissa total professionell verhalten und sich nichts anmerken lassen.
    »Woher eigentlich der plötzliche Sinneswandel?«, fragte Mama, nachdem sie mir eine Portion Spaghetti vor die Nase gestellt hatte. Ich sortierte mein Essen von der einen auf die andere Seite des Tellers und seufzte.
    »Ich habe die Anspannung gemerkt, die in der Familie, in mir und ganz besonders in Elias geherrscht hat. Es wird einfach Zeit, dass dies ein Ende nimmt und mein Baby endlich das Licht der Welt erblickt.« Ich wickelte eine Portion Nudeln um meine Gabel und zwinkerte meinem Mann zu. »Sonst wird sein Vater noch irre.« Mama lächelte und atmete einmal tief durch. »Und was ist jetzt mit deinem Plan zu studieren?« Ups!
    »Oh je!«, seufzte ich. Darüber hatte ich gar nicht mehr nachgedacht.
    »Dein Papa und ich könnten auf das Baby aufpassen, während du in der Uni bist oder lernst«, bot mir Mama an.
    »Danke Mama.«
    »Ich bin auch noch da!«, machte Elias auf sich aufmerksam. Hoffnung keimte in mir auf, dass ich alles unter einen Hut bekommen könnte. Mutter sein, regieren, studieren und für Elias da zu sein. Beim Gedanken an ihn flatterten tausend Schmetterlinge durch meinen Bauch und dieses Wonnegefühl kam nicht von Calimero.
    »Und ich helfe dir beim Lernen.« Anastasija gab mir einen Kuss auf die Wange.
    Herrje, da hatte ich mir was eingebrockt. Wieso musste ich mir alles auf einmal aufhalsen? Meine Stimmung hellte sich sofort wieder auf, als Heinrich die Küche betrat.
    »Heinrich!«, freute ich mich und riss die Arme hoch. Der Vampir sah mich an, als ob ich ihn mit der Gabel attackieren wollte. »Hmm stimmt«, grübelte ich und nahm die Arme herunter, »Onkel Heinrich ist auch noch da.«
    »Was meint Ihr, Prinzessin?«, fragte der Vampir irritiert.
    Ich legte mein Besteck bei Seite und hüpfte ihm entgegen, um ihn an mir schnuppern zu lassen. Etwas verwirrt durch die plötzliche, körperliche Nähe zu mir, trat er zuerst einen Schritt zurück, witterte aber dann, warum ich ihm auf die Pelle gerückt war.
    »Oh Prinzessin, ich gratuliere Euch.« Er sah zu Elias herüber und neigte seinen Kopf. »Euch natürlich auch, mein Prinz.«
    Ich schlang meine Arme um Heinrich und schmuste mich an seinen Hemdkragen.
    »Prinzessin?«
    »Freust du dich schon, Heinrich? Du darfst dann auch mal Babysitten!«
    »Ähm, danke Eure Majestät!« Es klang eher wie: Bitte verschont mich!
    Elias lachte, doch sein Gesicht wurde ernst, als er zum Küchentisch herüber sah. »Lasst uns das Gespräch woanders weiterführen«, schlug er vor. Als ich den ängstlichen Ausdruck im Gesicht meines Großvaters sah, wusste ich auch warum. Ihm war es eindeutig zu vampirisch in der Küche geworden. Alle Augen starrten Elias und mich an. Anscheinend erwartete man, dass wir diesen lustigen Zug anführten. Zum Glück ergriff mein Mann die Initiative und schob mich liebevoll in das angrenzende Esszimmer. Seine Hände auf meinem Körper zu spüren machte Lust auf mehr, aber Melissa und drei Wachvampire lenkten mich ab. Sie hatten eine kleine Besprechung gehabt und sprangen auf, als sie uns erblickten.
    »Kniet nieder, ihr Maden!«, rief ich scherzhaft aus. Irgendwie war der Witz aber nicht bis zu den vier Vampiren durchgedrungen, denn sie fielen in der Tat auf die Knie.
    »Hey, das war nur ein Spaß. Steht gefälligst wieder auf.«
    Anastasija lachte und legte mir eine Hand auf die Schulter. »Hörst du wohl auf meine Freundin zu ärgern?«, schimpfte sie mich.
    »Melissa, du kannst gleich hierbleiben, was Heinrich uns zu sagen hat, interessiert auch dich«, sagte Elias plötzlich in einer Stimmlage, die mir Sorgen bereitete.
    Wir setzten uns alle um den Tisch und ich trauerte meinem Teller Nudeln hinterher, den ich in der Küche hatte stehenlassen. So ein Käse, das war bestimmt kalt bis wir hier fertig waren! Ich wollte gerade anfangen zu schmollen, da erschien mein Essen wie von Geisterhand vor mir. Eine vertraute, kühle Hand streichelte mir

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