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Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen

Titel: Vivere Militare Est - Leben heißt zu kaempfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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Punkt am Boden. »Du weißt, dass öffentliche Präsentationen unserer Kräfte verboten sind?«
    »Was interessiert mich jetzt noch das Gesetz?«, Krischan zog die Augenbrauen hoch und lachte kurz auf. »Sollen die Menschen ruhig wissen, dass wir ihre Spezies an einem Tag komplett auslöschen könnten.«
    »Um dann zu verhungern?«
    »Ich sagte: Könnten. Wir könnten sie auch wie Tiere halten und uns von ihnen ernähren.«
    »Genau wegen dieser Weltanschauung wird Elias König und nicht du«, mischte ich mich ein.
    Krischan beugte sich vor und wollte gerade seine Hand nach meinem Gesicht ausstrecken, da wurde ich von Elias’ Schoss heruntergeschubst und hörte Glas splittern. Als ich mich wieder aufrappelte, stand mein Mann da und sah zu, wie Krischan sich aus einem gesplitterten Fenster befreite. Die Menschen um uns herum kreischten und rannten in Panik davon. Eine Sirene erklang und Calimero tobte in meinem Bauch. Er schien sich zu verwandeln, denn mir wurde furchtbar übel.
    »Habt Ihr nicht eben noch Diskretion gepredigt?«, fragte Krischan belustigt. »So geht das aber nicht.« Er schüttelte belustigt seinen Kopf.
    »Wenn deine dreckigen Finger auch nur in ihre Nähe kommen, beiße ich dir die Kehle durch«, knurrte Elias.
    Der ehemalige Älteste kehrte sich die Scherben von den Sachen und zog wieder die Augenbrauen hoch. »Ich bin Jahrtausende älter und stärker. Wie wollt Ihr das machen?« Er hob die Arme und zuckte mit den Schultern.
    »Selbstsicheres Arschloch«, flüsterte ich. »Hochmut kommt vor dem Fall.«
    »Und was wollt Ihr zu meinem Fall beitragen, kleine Wandlerin?«
    »Du wirst heute sterben«, versprach ich dem Vampir und stellte mich neben Elias - denn genau da war mein Platz.
    »Und wenn nicht?«
    »Dann werden wir dich bis ans Ende deiner Tage jagen. Ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn wir es nicht schaffen, dann unser Sohn«, knurrte Elias.
    Krischan stutzte kurz, fing sich dann aber wieder. »Was soll denn ein Kleinkind oder gar ein Säugling gegen mich ausrichten? Vorausgesetzt, er schafft es, geboren zu werden.« Er lachte. »Wovon ich nicht ausgehe, denn Ihr werdet den nächsten Sonnenaufgang nicht erleben.«
    »Er hätte dich fast schon als Fötus zur Strecke gebracht«, sagte Elias und gab dabei ein merkwürdiges Lachen von sich. »Und wenn er erst geboren ist, werden wir ihn dazu erziehen dich zu jagen.«
    Ich öffnete meine Hand und führte dem ehemaligen Ältesten einen kleinen Trick vor, den Hallow mir beigebracht hatte. Eine kleine, blaue Flamme erschien und züngelte sich um meine Finger. Völlig harmlos, nur eine Lichterscheinung, aber das wusste er ja nicht. Mit großen Augen sah er auf meine Hand.
    »Jetzt weiß ich, wen ich zuerst töten muss«, knurrte der Vampir und ehe ich mich versah, wurde ich in eine Ecke katapultiert und stieß mir den Rücken an einem der vielen Sitze an. Wie ein Blitz zog sich ein Schmerzensstrahl von meinem Rücken hoch bis in den Kopf und runter bis zu den Beinen. Ich konnte nicht mal sagen, ob es Krischan war oder Elias, der mich einfach nur etwas zu grob aus der Schusslinie gestoßen hatte. Verzweifelt versuchte ich mich zu verwandeln, aber die Schmerzen raubten mir jede Konzentration und meine Beine wollten mir nicht mehr gehorchen. Tränen der Hilflosigkeit stiegen in meinen Augen auf, als ich aufsah und nach Elias suchte. Wo um Himmels willen war er? Ich zog mich auf den Sitz und suchte mit den Augen panisch die Halle ab. Ein paar Sanitäter und Wachleute kamen auf mich zu gerannt.
    »Verschwindet hier, verdammt noch mal«, rief ich ihnen zu. Verdattert blieben sie stehen und sahen sich um.
    »Macht, dass ihr wegkommt.«
    Als sie immer noch nicht gingen, wurde ich deutlicher.
    »Wollt ihr etwa die Mahlzeit eines Vampirs werden?«
    Wie aufs Wort sauste mein Mann von irgendwo herunter und prallte auf dem Boden auf. Krischan folgte ihm und schaffte es, sich in Elias’ Kehle zu verbeißen. Ich konnte nicht erkennen, ob einer der beiden bereits im Blutrausch war, aber Elias würde keine andere Chance bleiben.
    »Weg hier!«, kreischte ich erneut und dieses Mal glaubten sie mir und verschwanden. Unfähig mich zu bewegen, sah ich mich verzweifelt um. Es musste doch irgendetwas geben, was ich tun konnte? Elias hatte Krischan von sich herunterstoßen können und hatte eine Bank aus dem Boden gerissen und sie dem älteren Vampir entgegen geschmissen. Dieser fing sie mit einem Zucken auf und feuerte sie direkt in die Schaufensterverglasung eines

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