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Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition)

Titel: Volcans Glut (Hüter der Elemente) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Idee dazu hatte“, mischte sich Aerios ein.
    „Ihr werdet euch jetzt alle zum Medicus begeben und euch versorgen lassen. Danach wünsche ich, euch alle in der großen Halle zu sehen!“
    Die Krieger nickten und verließen den Übungsplatz hinter dem König.

    Da die Krieger ihre Kraft nicht vor der Schlacht gebrauchen sollten, oblag es dem Medicus, ihre Wunden zu heilen. Allein Volcan und Aerios hatten durch die anstrengende Heilung ihre Freundes viel Kraft verloren und es hatte Tage gedauert, sie wieder aufzufüllen. Deswegen hatten sie das erste kurze Zeitfenster nicht nutzen können, um die Welt der dunklen Geschöpfte zu betreten. Es wäre glatter Selbstmord gewesen, sich so geschwächt auf eine derart gefährliche Mission zu begeben. Zu viel stand auf dem Spiel.
    „Ihr dummen Jungen“, murmelte der alte Medicus. „So etwas von töricht!“
    Es gab nicht viele, die ein Mitglied der königlichen Familie töricht oder dumm nennen durften. Der alte Medicus jedoch stand sowohl wegen seiner Fähigkeiten als auch wegen seines hohen Alters, in hoher Gunst. Er hatte schon mit Volcan und Beta geschimpft, als sie noch kleine Jungen gewesen waren, die sich in ihrem Übereifer immer wieder verletzt hatten. Hüter erlangten ihre vollen Selbstheilungskräfte erst, wenn sie das Mannesalter erreicht hatten.
    Den Unwillen des alten Mannes erregt zu haben, war furchtbar für die Krieger. Das weitaus Unangenehmere stand ihnen jedoch noch bevor. Starke Krieger, die sie waren, verspürten sie alle eine gewisse Unbehaglichkeit, als sie wie angewiesen die große Halle betraten.
    Volcans Blick fiel zuerst auf seine Mutter, die neben seinem Vater saß und deren Gesicht von Sorge gezeichnet war. Ihr Blick traf seinen und er zuckte innerlich zusammen. Es war nie seine Absicht gewesen, seiner Mutter Kummer zu bereiten. Er wandte betreten den Blick ab und fand sich plötzlich gefangen in dem strengen Blick seines Vaters. Er straffte unwillkürlich die Schultern und hielt dem Blick stand. Als alle Übeltäter nebeneinander in der Mitte der Halle standen, begann König Volcan zu sprechen.
    „Eine große Schlacht steht bevor“, begann er mit lauter und fester Stimme. „Die bösen Mächte haben es geschafft, Prinz Volcans Gefährtin zu entführen. Unser ganzes Geschlecht hängt davon ab, dass die Zeremonie erfolgreich vollzogen wird. Könnte mir einer der großartigen Krieger einmal erklären, wie ihr dieses Dilemma zu lösen gedenkt, wenn ihr euch vor der Schlacht in einem so dummen Wettkampf verausgabt und meinen Medicus so viel Arbeit verschafft, dass er jetzt die nächste Woche im Bett liegen bleiben muss, um seine Kräfte wiederzuerlangen? He? Falls er sich überhaupt wieder davon erholt. Er ist nicht mehr der Jüngste.“
    „Entschuldige Vater. Ich weiß, es war töricht. Wir haben nicht ausreichend darüber nachgedacht. Ich … wir waren alle unruhig wegen der Warterei. Ich meine, Coreena ist in den Händen dieses Biestes und wir können hier nur sitzen und Daumen drehen“, antwortete Volcan.
    „Das verstehe ich, Sohn“, mischte sich Volcans Mutter ein. „Ich weiß, wie du dich fühlen musst. Aber gerade wegen Coreena müsst ihr einen kühlen Kopf bewahren, wenn ihr sie retten wollt. Und uns alle, denn du weißt, was passiert, wenn die Zeremonie nicht stattfinden kann.“
    „Eure Mutter hat recht. Ich hätte es nicht besser ausdrücken können“, pflichtete König Volcan bei.
    „Wir werden nicht versagen“, knurrte Volcan.
    Sein Vater nickte und sie waren entlassen. Jetzt hieß es warten, bis die Zeit gekommen war.
    *
    Coreena träumte von Volcan. Sie lagen nackt auf der Wiese am Wasserfall. Die Sonne wärmte ihre Haut und der Duft von Blumen hing in der Luft. Volcan küsste sie und sie schlang ihre Arme um seinen Hals. Sie wollte ihn spüren, wollte, dass er sie ganz ausfüllt. Fordernd drängte sie ihm ihren Unterleib entgegen.
    „Wirst du meine Frau werden?“, fragte er, ohne auf ihr Drängen einzugehen.
    „Ja“, hauchte sie. „Ja, ich will deine Frau werden.“
    Er drang in sie und sie schrie erstickt auf. Sie schloss die Augen, genoss das Gefühl, ihn in sich zu spüren. Plötzlich wurde es kühl. Die Sonne verschwand hinter dunklen Wolken und ein eisiger Wind kam auf. Statt des süßen Blumenduftes lag der Gestank von Verwesung in der Luft. Sie öffnete die Augen und statt Volcan, blickte Exesor mit einem hämischen Grinsen auf sie hinab. Er stieß wieder und wieder in sie hinein. Schmerz erfüllte sie und

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