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Volk der Finsternis - Horrorgeschichten (H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens) (German Edition)

Volk der Finsternis - Horrorgeschichten (H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens) (German Edition)

Titel: Volk der Finsternis - Horrorgeschichten (H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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Anhänger, die rund um den Ring aus Bäumen hockten. Der Affe, den die ständigen Bewegungen offensichtlich wütend gemacht hatten, hob den Kopf und schickte sein furchteinflößendes Kreischen in die Nacht hinaus, das McGrath an diesem Tag schon einmal gehört hatte – ebenso wie einst in den Hügeln an der Grenze des schwarzen Zambebwei. Das Tier sprang mit einem Satz ans Ende der schweren Kette. Es schäumte vor Wut und fletschte die Reißzähne. Die Tänzer stobten nun auseinander, als habe sie ein heftiger Windstoß erfasst. Sie zerstreuten sich in sämtliche Himmelsrichtungen – und McGrath fuhr aus seinem Versteck hoch und konnte gerade noch einen Aufschrei unterdrücken.
    Aus den tiefen Schatten trat eine Gestalt, die goldbraun glänzte, sodass sie sich gut von den schwarzen Körpern ringsum abhob. Es war John De Albor, nackt bis auf einen Umhang aus leuchtenden Federn und einen Goldreif auf dem Kopf, der aussah, als sei er in Atlantis geschmiedet worden. In seiner Hand hielt er einen goldenen Stab – das Zepter der Hohepriester von Zambebwei.
    Hinter ihm erschien eine bemitleidenswerte Gestalt, bei deren Anblick der mondbeschienene Wald vor McGraths Augen verschwamm.
    Man hatte Constance unter Drogen gesetzt. Ihr Gesicht sah aus, als schlafwandle sie. Ihr schien die Gefahr, in der sie schwebte, ebenso wenig bewusst zu sein wie die Tatsache, dass sie nackt war. Sie ging wie ein Roboter und reagierte nur mechanisch, wenn an dem Seil gezerrt wurde, das um ihren weißen Hals gebunden war. Das andere Ende dieses Seils hielt John De Albor in der Hand, der sie halb zu dem Schreckenswesen führte, das in der Mitte der Lichtung hockte, halb musste er sie ziehen.
    De Albors Gesicht schimmerte aschfahl im Mondlicht, das nun die gesamte Lichtung mit geschmolzenem Silber überflutete. Schweißperlen standen auf seiner Haut. In seinen Augen lag ein ängstlicher, aber entschlossener Glanz. Dann wurde McGrath in einem einzigen erschütternden Augenblick klar, dass der Mann dort versagt hatte, dass er Constance nicht hatte retten können, und dass er das Mädchen nun, um sein eigenes Leben vor seinen misstrauischen Anhängern zu schützen, persönlich zu der blutigen Opferstätte führte.
    Keiner der Anhänger sagte ein Wort, es war lediglich ein kollektives Zischen zu vernehmen, als sie vor Anspannung die Luft durch ihre Lippen einzogen. Dann begann die gesamte Reihe aus schwarzen Körpern, sich wie Schilf im Wind zu wiegen. Der große Affe sprang auf. Sein Gesicht glich einer geifernden Teufelsmaske; er heulte vor schrecklichem Verlangen und fletschte die mächtigen Reißzähne, die sich danach sehnten, in das weiche weiße Fleisch und das glühend rote Blut des Mädchens einzutauchen. Er zerrte an der Kette, und der solide Pfahl geriet ins Wanken. McGrath stand wie angewurzelt im Gebüsch, von der entsetzlichen Bedrohung wie gelähmt. Dann trat John De Albor hinter das willenlose Mädchen und gab ihm einen kräftigen Stoß, durch den es nach vorne flog und kopfüber vor den Klauen des Ungeheuers zu Boden fiel.
    Im selben Augenblick bewegte sich auch McGrath, wenngleich er eher instinktiv als bewusst handelte. Blitzschnell lag die .44-er in seiner Hand. Als er feuerte, kreischte der Affe auf, als sei er tödlich getroffen, fuhr dann herum und presste seine unförmigen Hände gegen seinen Kopf.
    Einen Moment lang blieben die Schwarzen mit aufgerissenen weißen Augen und herunterhängenden Mündern wie erstarrt hocken. Bevor sich auch nur einer von ihnen bewegen konnte, wirbelte der Affe mit blutüberströmtem Schädel herum, packte die Kette mit beiden Händen und zerbrach die schweren Glieder mit solch roher Gewalt, dass man hätte glauben können, sie seien aus Papier.
    Wie versteinert stand John De Albor direkt vor der wahnsinnigen Bestie. Zemba brüllte und setzte zum Sprung an, und dann ging der Afrikaner, aufgeschlitzt von den rasiermesserartigen Klauen, zu Boden. Sein Kopf wurde von einem mächtigen Hieb der riesigen Pranke zu dunkelrotem Brei zerquetscht.
    Rasend vor Wut stürzte sich das Ungeheuer auf seine Verehrer. Es kratzte, riss und schlug sie und ließ dabei ein unerträgliches Geschrei vernehmen. Zambebwei sprach – und er verkündete den Tod. Schreiend, heulend und kämpfend stürzten die Schwarzen auf ihrer wahnsinnigen Flucht übereinander. Männer und Frauen fielen den messerscharfen Krallen zum Opfer und wurden von den unbarmherzigen Reißzähnen zerfleischt. Es war ein blutrotes Schauspiel aus

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