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Volk der Finsternis - Horrorgeschichten (H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens) (German Edition)

Volk der Finsternis - Horrorgeschichten (H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens) (German Edition)

Titel: Volk der Finsternis - Horrorgeschichten (H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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sehr umfangreiche Studie zu allen irischen Fragen enthalten ist. Dort geht es um die frühe Geschichte von »Ogygia, auch als die Antike Insel bekannt. Die Firbolg … waren möglicherweise mit den kriegerischen Belgern aus Gallien verwandt. Auch die Milesier spielten gewiss eine Rolle in der Geschichte, wenngleich der Zeitpunkt ihrer Ankunft in Irland unbekannt ist.«
    Ich zitiere erneut aus Williams’ History of Ireland: »Diese Auseinandersetzung (um die Eroberung Irlands) wurde durch die Ankunft eines neuen Stammen von außerhalb oder durch den Aufstand eines alten verursacht. Ersteres scheint wahrscheinlicher zu sein, da zu jener Zeit nach den Eroberungen der Römer viele Kelten umgesiedelt wurden und einige der umgesiedelten Stämme nach Irland ausgewandert sein könnten. Die Sieger dieses Kampfes tauchen im Anschluss als Skoten (Gälen) auf.«
    Ich gebe offen zu, dass ich meine Theorien bezüglich der keltischen Besetzung der Inseln weitgehend auf milesische Legenden stütze. Ich bin fest davon überzeugt, dass zukünftige Forschungen beweisen werden, dass in diesen angeblichen Mythen mehr Wahres steckt, als allgemein angenommen wird. Gibbon versuchte die sogenannte Legende zu widerlegen, wonach Irland die ursprüngliche Heimat der Skoten war, indem er behauptete, dass die Gälen sich von Schottland aus auf der kleineren Insel niederließen; mittlerweile konnte jedoch das Gegenteil bewiesen werden. Ich gehe davon aus, dass andere Legenden, die sich um die Iren ranken, eines Tages auf ähnliche Weise bestätigt werden. Zimmer sagt in seinen Kelten-Studien: »Wir glauben, dass Meve, Conor Mac Nessa, Cuchulainn und Finn Mac Cumhail ebenso historische Persönlichkeiten sind wie Dietrich von Bern oder Etzel.« Wenn man die ossianischen Legenden größtenteils akzeptiert, besteht kein Grund, weshalb man den danaischen Mythen nicht zumindest einen wahren Kern oder eine faktische Grundlage attestieren sollte. Wenn Stämme der Briten und Belger vor Ankunft der gälischen Milesier den Osten und die Mitte Irlands besetzten, scheint es nur natürlich, anzunehmen, dass auch in Britannien seit langer Zeit ähnliche Völker lebten, da die Insel sehr viel näher am Festland liegt.
    Ich schließe mich der Theorie nicht an, wonach Partholan und seine Anhänger Gälen waren. Ich sehe keine Veranlassung, davon auszugehen, dass die ersten keltischen Eroberer Irlands demselben Stamm angehörten wie die letzten. Wenn, wie einige Historiker verbreiten, Partholan und seine Männer tatsächlich Gälen waren, und wenn die späteren Milesier aus Gallien kamen, wie kann es dann sein, dass sie der Welle der brythonischen Eroberer entkamen, die angeblich in der langen Zeitspanne zwischen der Ankunft Partholans und der Ankunft der Milesier über die Insel hereinbrach?
    Ich glaube, dass Partholan und seine Männer dem Bild entsprechen, das die irischen Legenden von ihnen zeichnen, dass sie also ägyptische oder phönizische Seefahrer waren. Ich glaube, dass die Fomorianer finnische oder germanische Piraten waren, die in Jütland lebten, und dass die bald folgenden Nemedianer, Firbolg und Tuatha De Danaan britische oder möglicherweise belgerische Eroberer waren. Firbolg, oder Mensch-mit-Beutel, scheint nur die gälische Form der Aussprache des Wortes Belger zu sein. Die Milesier waren meiner Ansicht nach die einzigen echten Gälen – skythische Kelten, die die arische Steppe weit nach den brythonischen Völkern verließen, und nach jahrhundertelanger Wanderschaft schließlich nach Irland kamen.
    Ein weiterer und möglicherweise schwerer nachvollziehbarer Grund für meine Überzeugung ist folgender: Die meisten Gallier und Briten scheinen, genau wie die Arier, hochgewachsen und hellhäutig gewesen zu sein und helle Augen und blondes Haar gehabt zu haben. In einigen Überlieferungen werden die Milesier, die in Irland einfielen, jedoch als Menschen von dunklem, »spanischem« Typ beschrieben. Laut dieser Überlieferungen blieben die arischen Merkmale in der Körpergröße und den hellen Augen – in diesem Fall waren sie meist grau – bei den Milesiern und Gälen erhalten, Haut und Haar waren hingegen dunkel. Diese Abweichung vom keltischen Ursprungsvolk könnte nach der Eroberung in Irland stattgefunden haben, obwohl Legenden das Gegenteil behaupten – sie könnte schlicht eine Folge davon gewesen sein, dass die Eroberer sich mit den mediterranen Unterlegenen vermischten. Ich bin jedoch der Ansicht, dass sie ein Resultat der langen

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