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Volk der Finsternis - Horrorgeschichten (H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens) (German Edition)

Volk der Finsternis - Horrorgeschichten (H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens) (German Edition)

Titel: Volk der Finsternis - Horrorgeschichten (H. P. Lovecrafts Bibliothek des Schreckens) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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des indokeltischen ›e‹ (lang) in das keltische ›i‹ (lang); lateinisch versus , altirisch fir: wahr.
    (4) Die Verschiebung des vokalischen ›r‹ bzw. ›l‹ zu ›ri‹ bzw. ›li‹.
    Gäbe es keinen gemeinsamen Wortschatz, so wäre die brythonische Gruppe der keltischen Sprachen durch einen unüberbrückbaren Graben von der goidelischen getrennt. Der Riss ist bereits in den ersten Erscheinungsformen der Sprachen erkennbar und größtenteils auf folgende Faktoren zurückzuführen: Die unterschiedliche Behandlung des indokeltischen ›qu‹, das bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt zum brythonischen ›p‹ wurde, im Goidelischen jedoch über lange Zeit erhalten blieb und sich später, auch im ältesten Irisch, zu ›k‹ verschob (geschrieben ›c‹). Das Gallische schließt sich in diesem Punkt dem Brythonischen an, das demnach zumindest in dieser Hinsicht als vorgeschichtliche Form betrachtet werden kann. Beispiele: fünf: gallisch pempe, altwalisisch pimp , bretonisch pemp, altirisch coic; Sohn: altirisch macc, walisisch map .«
    Den Grund, weshalb ich der Ansicht bin, dass das Kornische (Kernewek) eher dem Gälischen ähnelt, möchte ich aus The History of Ireland, herausgegeben von Henry Smith Williams, zitieren: »Frühe Schriften weisen auf ein goidelisches Element in der topografischen Namensgebung Westbritanniens hin, woraus man schloss, dass das Land einst von den Goidelen bevölkert wurde, die später von den einfallenden Kymrern nach Irland vertrieben wurden. Zu jener Zeit war dies eine völlig natürliche und vernünftige Schlussfolgerung. Unser heutiger Wissensstand zwingt uns hingegen dazu, etwas anderes anzunehmen. … Die zahlreichen goidelischen Namen, die dort zu finden sind, sind auf die Zeit der früheren irischen Besatzung zurückzuführen.«
    Auch dies scheint meiner Ansicht nach darauf hinzudeuten, dass die Gälen erst später auf die Britischen Inseln kamen. Die mehr oder weniger gleichzeitige Invasion von Wales und Schottland durch die Gälen scheint mir doch eher auf die Ausbreitung eines neuen, kraftvollen, wachsenden Stammes hinzuweisen als auf das Wiedererstarken eines alten, eroberten Volkes.
    Ich zitiere Bede: »Zunächst waren die Briten die einzigen Einwohner dieser Insel. … Als sie den größten Teil ihrer Insel beherrschten, segelten die Pikten aus Skythien … konsequenterweise nach Britannien. Im Laufe der Zeit erreichte nach den Briten und Pikten eine dritte Nation Britannien, die Skoten, die aus Irland unter ihrem Anführer Reuda kamen … und sich unter den Pikten niederließen.«
    Ich vermute, dass jene lateinischen Autoren, die sich mit dem Thema befassten, der oben genannten Ansicht zustimmten und davon ausgingen, dass die Briten den Pikten, die Pikten ihrerseits wiederum den Skoten oder Gälen vorangingen. Die Legenden der einzelnen Völker stimmen, schätze ich, ebenso damit überein wie die Erzählungen der britischen Historiker Gildas und Nennius. Ich habe weder The Irish Annal noch The Pictish Cronicle gelesen, aber wenn ich mich nicht sehr irre, so sind sich beide darüber einig, dass die Ankunft der Gälen weit nach der der Pikten und Briten anzusiedeln ist. Ich bin der Ansicht, dass die Gälen, wenn sie, wie die meisten Historiker behaupten, nach ihrer Vertreibung durch die Briten tatsächlich für viele Jahrhunderte in Irland gelebt hätten, schon zu einem früheren Zeitpunkt nach Schottland gekommen wären, da der Großteil der britischen Bevölkerung hauptsächlich im südlichen Teil der Insel zu finden war.
    Ich glaube, dass die Gälen zuerst in Irland landeten. Henry Smith Williams in History of Ireland: »Das letzte der prähistorischen Völker in Irland waren die Skoten oder … Milesier. Zu Beginn … war das Land spärlich von … Tuatha Feda bevölkert, die zweifellos ein eingeborenes iberisches Volk aus West- und Südeuropa waren.« Sie wurden bald von den Kelten erobert. »Es ist nicht unbedingt anzunehmen« (Zitat aus derselben Quelle), »dass alle Stämme, die unter diesem Namen (Firbolg) zusammengefasst werden, zur selben Zeit erschienen. Es scheint vielmehr so, als lebten im Norden nach den Völkerwanderungen Cruithni oder Pikten … im Osten und in der Mitte Briten und Belger, und in Munster alle südlichen oder gallischen Stämme, die nicht eindeutig zu den Iberern zählten.«
    Um die Herkunft dieser ersten keltischen Invasoren näher zu bestimmen, möchte ich an dieser Stelle aus The Catholic Encyclopedia zitieren, in der eine

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