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Vollbremsung - Fuenf Asse:

Vollbremsung - Fuenf Asse:

Titel: Vollbremsung - Fuenf Asse: Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlueter , Irene Margil
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zu.«
    Das konnte sich Ilka auch gut vorstellen. Aber diesmal hatte Masrat Rafael und Patrick ja rausgeworfen. Und wenn sie Glück
     hatten, dann ließen die sich nicht mehr blicken. Doch sie musste zugeben, dass sie das Gegenteil befürchtete.

Aufgemotzt
    Ilka hatte nicht geahnt, dass ihr Training so kurz sein würde, darum blieb ihr noch Zeit genug, um auf dem Rückweg bei Linh
     vorbeizuschauen. Die hatte Pflanzen-Inventur. So nannte sie es, wenn sie in einer riesigen Aktion allen Pflanzen eine Dusche
     verpasste und sie bei der Gelegenheit fotografisch dokumentierte. Das bedeutete ziemlich viel Aufwand, denn Linhs Zimmer war
     ein kleiner botanischer Garten, angefüllt mit den schönsten exotischen Pflanzen.
    »Was für eine nette Überraschung!«, freute sie sich, als Ilka vor ihrer Tür stand. »Hältst du mal?« Sie reichte Ilka einen
     Kaktus mit außergewöhnlich langen Stacheln. Mit wenigen Handgriffen rückte sie ein paar Blumentöpfe und den Sack mit frischer
     Erde zur Seite. So war der Weg zu ihrem Bett schnell freigelegt, auf dem Ilka es sich gemütlich machen sollte. Das war typisch
     für Linh. Es gab eigentlich keinen Zeitpunkt, zu dem man nicht willkommen war. Immer unterbrach sie ihre Tätigkeit, was auch
     immer das war, zugunsten der Gäste. Sogar ihre täglichen Meditationen, und das wollte etwas heißen.Sie nahm Ilka den Kaktus wieder ab, stellte ihn ans Fußende des Bettes und streifte ihre Gartenhandschuhe ab.
    »Und?«, fragte sie neugierig. »Erzähl mal, wie läuft's denn auf der Rennstrecke?«
    Ilka berichtete ihr von ihrer Enttäuschung wegen des abgebrochenen Trainings und von den Jugendlichen, von den Vorfällen und
     der seltsamen Tasche. »Ich vermute, die haben da richtig krumme Dinger laufen. Michael glaubt das auch.«
    »Mal ganz langsam, nicht zu voreilig!«, warnte Linh. »Was wisst ihr denn genau?«
    Ilka gab zu, dass sie nichts Näheres wusste. »Jedenfalls gab es wohl schon öfters Ärger, sonst hätte Masrat sie nicht rausgeworfen.
     Deniz hatte sie vorher auch daran erinnert, dass ein Hausverbot angedroht worden war.«
    »Hausverbot? Das können sich die doch gar nicht leisten. Die müssen sich sicher um jeden Gast bemühen und da schicken sie
     bestimmt niemanden wieder weg.«
    »Aber sieh dir die Typen doch nur an!«, wetterte Ilka weiter. »Die vermiesen die ganze Stimmung an der Bahn. Und wenn sie
     mal fahren, dann richtig gefährlich!« Ilka zog eine Schnute und schlug trotzigauf das weiche Bett. »Ich will mir das aber nicht vermiesen lassen! Nicht von denen!«
    In dem Moment klingelte Linhs Handy.
    »Das ist Michael«, sah sie auf dem Display.
    »Hallo, Michael!«, meldete sie sich. »Was gibt's?«
    »Morgen komme ich nicht zur Mathenachhilfe. Können wir die auf Freitag verschieben?«, platzte Michael sofort heraus.
    »Was ist denn so wichtig, dass du nicht kommen kannst?«, fragte Linh verwundert und stellte auf Lautsprecher, sodass Ilka
     mithören konnte.
    »Ich habe morgen was vor«, drückte Michael sich um eine genauere Antwort. Die Fünf Asse informierten sich meistens gegenseitig
     darüber, was sie vorhatten, wenn sie nicht sowieso etwas gemeinsam machten. Umso ungewöhnlicher war es, dass Michael nichts
     Genaueres sagte.
    »Du hast was Wichtigeres vor, als deinen nächsten Mathetest zu bestehen und damit deine Versetzung zu sichern?«, wunderte
     sich Linh. »Jetzt mach's doch nicht so spannend!«
    »Ich will auf die Bahn! Patrick und Rafael kommen morgen zum ersten Mal mit ihren eigenen Karts.«
    »Die haben schon eigene Karts?«, wunderte sich Ilka. »Ich dachte, die sparen erst drauf?« Sie verzog das Gesicht, weil sie
     befürchtete, dass die beiden sich nun noch mehr aufspielen würden, wenn sie eigene Fahrzeuge besaßen.
    »Ich dachte, Masrat hat die gerade rausgeworfen?«, wunderte sich Linh.
    »Ja, stimmt«, bestätigte Michael. »Das ist es ja. Die haben wohl 'nen Rennclub gegründet und als Club für einige Stunden die
     Bahn gemietet. Genaueres weiß ich jetzt auch nicht. Auf jeden Fall fahren die morgen damit. Das will ich mir unbedingt ansehen.
     Die sind bestimmt super frisiert!«
    »Frisiert?«, feixte Linh. »Haben Rafael und Patrick jetzt schöne Löckchen?«
    »Ha, ha«, stöhnte Michael über den müden Witz. »Doch nicht die. Die Karts sind aufgemotzt. Ich will sehen, was die draufhaben.«
    »Warte mal!«, sagte Linh und fragte Ilka stumm, ob sie nicht mitgehen wollte.
    Ilka überlegte. Die Vorstellung, wieder auf die Jugendlichen

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