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Vollbremsung - Fuenf Asse:

Vollbremsung - Fuenf Asse:

Titel: Vollbremsung - Fuenf Asse: Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlueter , Irene Margil
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ließ seinen Einkaufswagen stehen, hob die Hände und brüllte: »Halt! Mein Wagen!«
    Er wollte gerade seinem davonfahrenden Wagenhinterherlaufen, als Rafael ihm mit einem leeren Einkaufswagen in die Beine fuhr.
    Der Mann brüllte und ging zu Boden.
    »Mann, worauf wartest du?«, brüllte Bastian, gab Michael einen kräftigen Stoß. Michael stolperte in den Wagen hinein. Bastian
     quetschte sich dazu. Vorn öffnete Andy die Tür, sprang in den Wagen, startete und brauste ebenfalls los.
    Michael purzelte auf dem Rücksitz hin und her.
    Als er sich halbwegs wieder aufgerichtet hatte, sah er aus dem Rückfenster, dass ihnen ein dritter Wagen folgte. In dem saß
     Rafael auf dem Beifahrersitz, der zweite Jugendliche fuhr den Wagen.
    Michael wurde flau im Magen, als er die Situation begriff: Patrick und ihr Fahrer Kevin hatten das Cabrio gestohlen. Er, Bastian
     und Andy folgten ihm. Und hinter ihnen saß Rafael, der den Besitzer erspäht und außer Gefecht gesetzt hatte, mit dem unbekannten
     Jugendlichen im Auto. Mit anderen Worten: Sie jagten gerade mit drei gestohlenen Fahrzeugen hintereinander durch die Stadt!
     Und der Ort, den er seinen Freunden angegeben hatte, stimmte auch nicht mehr. Sie waren schon wieder auf der Flucht. Michael
     überlegte fieberhaft, was er tun sollte.
    Vor der gleichen Frage standen im selben Moment Jabali, Lennart, Ilka und Linh, die sich pünktlich an der Karthalle versammelt
     hatten und soeben Michaels Kurznachricht erhalten hatten.
    »Einkaufszentrum Feldstraße?«, überlegte Lennart. »Das kenne ich. Mit dem Rad braucht man da fast 'ne halbe Stunde hin.«
    »Was wollen die da?«, fragte sich Linh. »Mitten auf einem öffentlichen Parkplatz.«
    Lennart ahnte es. Er zeigte auf die Bude. »Nachschub besorgen!«
    Ilka sah ihn mit großen Augen an. »Du meinst, neue Autos zum Schlachten?«
    »Ausschlachten«, verbesserte Lennart. »Ja.«
    Jabali kaute nachdenklich an seiner Unterlippe. »Mitten am Tag?« Dann aber fiel ihm ein, dass der Wagen, der sein Rennrad
     plattgemacht hatte, ja ebenfalls am helllichten Tag durch die Stadt gerast war. »Wenn das stimmt, dann steckt Michael jetzt
     mitten in einem Autodiebstahl.«
    »Wir müssen ihm helfen«, fand Ilka, hatte aber auch keine Idee, auf welche Weise. Sie wussten ja nicht einmal, ob Michael
     sich überhaupt noch auf dem Parkplatz befand.
    Linh schnippte mit den Fingern. »Ich rufe ihn einfach an.«
    Jabali erschrak. »Spinnst du? Was, wenn Patrick und die anderen das hören?«
    »Na und?« Linh zuckte demonstrativ ahnungslosdie Schultern. »Darf ein Autodieb keine Freunde haben, die einen anrufen? Michael darf jetzt vielleicht niemanden anrufen,
     weil das so aussehen könnte, als wollte er sie verpfeifen. Aber angerufen werden? Dafür kann er doch nichts!«
    Linhs Logik klang ebenso einfach wie einleuchtend.
    Schon drückte sie die Taste mit Michaels eingespeicherter Nummer.
    In Michaels Hosentasche vibrierte es. Er hatte sein Telefon an der Karthalle sicherheitshalber auf lautlos gestellt. Jetzt
     spürte er, dass ihn jemand anrief, ohne dass es außer ihm jemand bemerkte.
    Andy konzentrierte sich auf die Straße. Nur Bastian neben ihm glotzte ihn unentwegt an.
    Michael drehte seinen Kopf nach hinten und schaute durchs Rückfenster. »Ist da ein Bullenpanzer?«, fragte er.
    Bastian drehte sich erschrocken nach hinten. Der Fahrer sah in den Rückspiegel. »Wo?«
    »Da?« Michael zeigte von sich weg auf eine Seitenstraße. Als alle Blicke seiner angezeigten Richtung folgten, sah Michael
     die Chance gekommen. Mit der anderen Hand nahm er den Anruf in seiner Hosentasche entgegen.
    »Hallo?«, fragte Linh ins Telefon. »Michael? Hallo?«
    »Was ist?«, wollte Jabali wissen.
    Linh wusste nicht, was sie davon halten sollte. »Michael hat das Gespräch angenommen, aber er meldet sich nicht. Es rauscht
     nur.«
    Sie stellte ihr Mobiltelefon auf Lautsprecher und hielt es so, dass alle mithören konnten.
    »Klingt, als ob die fahren!«, fand Ilka.
    »Seid mal ruhig«, bat Lennart. »Vielleicht können wir hören, ob was gesprochen wird.«
    »Ich dachte, da in der Gärtnerstraße hätte ich einen Bullenpanzer gesehen!«, sagte Michael extra laut. Er hatte das Straßenschild
     gelesen, an dem sie soeben vorbeigefahren waren.
    »Ein Panzer?«, erschrak Jabali.
    »Der meint einen Polizeiwagen!«, übersetzte Lennart.
    Ilka atmete durch. »Gott sei Dank.«
    Doch ihre Erleichterung kam zu früh.
    »Ich hab nix gesehen. Wo denn?«, hörten sie

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