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Vollbremsung - Fuenf Asse:

Vollbremsung - Fuenf Asse:

Titel: Vollbremsung - Fuenf Asse: Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Schlueter , Irene Margil
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ja!«, rief Michael. »Am besten, ihr bleibt alle hinter mir, damit ich gewinne!«
    »Vergiss es!«, kündigte Lennart ihm nun doch den Kampf an.
    Der Helfer gab das Startzeichen.
    Michael trat sofort voll aufs Gas und legte einen Blitzstart hin. Lennart ebenso. Nebeneinander jagten sie davon.
    Jabali sah den beiden hinterher und gab ganz langsam Gas, um Linh nicht hinten reinzufahren. Er hielt die Luft an, als er
     sah, wie Michael mit vollem Tempo auf die erste Kurve zufuhr, sich in die Kurve legte, nach innen zog und dabei haarscharf
     an der Bahnbegrenzung entlangschrappte. Durch dieses Manöver hatte er Lennart zum Abbremsen gezwungen.Lennart fluchte, aber hätte er nicht gebremst, wäre er Michael in die Seite gefahren. So musste er nun hinter ihm bleiben.
    Mit kurzem Abstand kam Ilka, dann folgten bereits etliche Wagenlängen zurück Linh und Jabali, die so bedächtig fuhren wie
     im Straßenverkehr.
    Linh hatte sich wie Jabali auf diesen Ausflug nur dem Geburtstagskind zuliebe eingelassen und folgte ihrem Motto, das sie
     sich nochmals laut zusprach: »Öffne dich für Neues und entdecke dabei dich selbst!«
    Nachdem sie die erste Kurve hinter sich gebracht hatte, trat sie stärker auf das Gaspedal und beschleunigte etwas mehr. Sie
     versuchte sich die Kurvenabfolge und ihre Formen einzuprägen. Als sie ungefähr in der Mitte der Rennrunde war – die zweite
     18 0-Grad -Kurve hatte sie gerade geschafft   –, da preschte Michael mit erhobener Faust an ihr vorbei.
    Typisch Michael!, dachte sie.
    Schon überholte auch Ilka, die Michael hinterherraste. Dann erst folgte Lennart. War Lennart beim Start nicht vor Ilka gewesen?
     Hatte sie tatsächlich schon in der ersten Runde ein Überholmanöver gewagt? Jabali klebte noch immer an ihrem Heck. Linh beschleunigte
     vorsichtig nach und nach. Sie vergaß den Krach und den Gestank und konzentrierte sichvoll auf dieses seltsame Gefährt unter sich. Der ganze Körper wurde durchgeschüttelt, jede Unebenheit auf der Fahrbahn übertrug
     sich. Das Lenkrad vibrierte oder vielleicht zitterten ihr auch einfach nur die Hände.
    Jabali blieb an ihr dran, wenngleich Linh das Gefühl hatte, dass sich ihr Abstand ein klein wenig vergrößerte. Aber vielleicht
     täuschte sie sich auch, denn nach hinten zu schauen traute sie sich nicht. Doch von Minute zu Minute bekam sie auch das Gefühl,
     ihr Fahrzeug ein wenig mehr zu beherrschen. Linh traute sich, immer noch ein Stückchen schneller zu fahren.
    Als Vierte kam sie durchs Ziel, fuhr an den Rand und blieb stehen. Sie drehte sich um und sah einen jubelnden Jabali direkt
     hinter sich.
    »Geschafft!«, freute er sich, riss die Arme hoch und stieg erleichtert aus seinem Kart.
    Es machte ihm nicht das Geringste aus, als Letzter der fünf durchs Ziel gekommen zu sein.
    »Jetzt haben wir uns aber ein Eis verdient!«, rief Jabali.
    Statt Eis gab es dann zwar Geburtstagskuchen, aber das war Jabali genauso recht.
    »Pass auf, Michael, im nächsten Rennen holt Ilkadich noch ein!«, prophezeite Lennart, als sie alle rund um den Tisch saßen und Michaels Geburtstagskuchen genossen.
    »Und was ist mit dir? Wo bleibt dein Ehrgeiz, Lennart?«, fragte Michael. »Am Ende landest du hinter Jabali!«
    »Hinter mir landet niemand mehr. Ich bin draußen!«, verkündete Jabali.
    »Heißt das, du steigst aus?«, vergewisserte sich Linh.
    »Genau das heißt es.« Jabali biss zufrieden in ein weiteres Stück Kuchen.
    »Vielleicht sind seine restlichen zwei Mal zehn Minuten übertragbar, meinst du nicht auch?«, fragte Ilka gleich. »Wäre doch
     schade, wenn deine Fahrzeit einfach so ungenutzt verfällt!«
    Hoffnungsvoll zwinkerte sie Jabali zu.
    »Findest du?«, fragte der mit vollem Mund und grinste.
    Linh holte sich einen Prospekt, der auf der Theke zum Mitnehmen auslag.
    »Vielleicht steht hier was dazu drin!«, überlegte sie und war schon ganz in die Informationen vertieft.
    »Ich frag lieber direkt«, entschied Ilka und steuerte auf Deniz zu.
    »Vielleicht lässt sich da was machen!«, sagte er. »Das kommt ganz darauf an, wie mein Vater geradegelaunt ist. Aber jetzt geht's weiter, siehst du? Mein Bruder winkt euch schon zu sich!«
    Jabali schaute den vieren zufrieden von oben zu.
    Lennarts Prophezeiung bewahrheitete sich zwar nicht, und Ilka blieb wieder hinter Michael, aber sie war verdammt dicht dran.
     Auch Linh und Lennart verbesserten ihre Rundenzeiten. Und das, obwohl sie jetzt nicht mehr allein auf der Bahn waren, sondern
     sich mit

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