Volle Deckung Mr. Bush
allem, wenn es um den Iran geht, denn vielleicht könnten wir dort die Regierung stürzen und bestimmt könnten wir dort ein paar
Einrichtungen in die Luft jagen. Aber damit lösen wir das
Problem noch lange nicht.«
• Er unterstützt den Umweltschutz: »Menschen beeinflussen
sehr wohl die Umwelt. Man braucht nur an den Anden entlang
fliegen und darauf achten, wie dort die Gletscher allmählich verschwinden, und man erkennt, daß es sowas wie die globale
Erderwärmung tatsächlich gibt, die vielleicht sogar gerade erst anfangt, wenn man bedenkt, daß Indien und China mitten in
einem großen Modernisierungsprozeß sind.«
• Er zieht es vor, mit unseren Alliierten zusammenzuarbeiten, anstatt sie dauernd vor den Kopf zu stoßen: »[Diese] Regierung hat wirklich wenig Respekt für unsere Verbündeten gezeigt…
Wenn man echte Bündnispartner haben will, muß man auf ihre
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Meinung hören, sie ernstnehmen und mit ihnen auch inhaltlich zusammenarbeiten.«
Also, hier ist meine Frage an diese lahmarschigen Demokraten: Warum zum Teufel unterstützt ihr diesen Typen nicht? Vielleicht weil er GEWINNEN könnte? Sicher, was für eine bizarre Idee -
Gewinner sein statt Verlierer! Ihr wollt bestimmt nicht
ausprobieren, wie das ist, stimmt's?
Nun, wenn ich eine Strategie ausarbeiten müßte, wie man den Ex-Deserteur Bush schlagen könnte, würde ich einen echten
Viersternegeneral gegen ihn antreten lassen. Dies ist vielleicht der einzige Weg, Bush zu schlagen, ihn auf seinem eigenen
Terrain zu besiegen. Bushs Politstratege Karl Rove wird
versuchen, das amerikanische Volk davon zu überzeugen, daß
dies eine Wahl in Kriegszeiten sei - und im Krieg tauscht man den Präsidenten nicht aus. Darauf verlassen sie sich: Sie wollen das amerikanische Volk dazu bringen, aus Angst für vier weitere Jahre für Bush II zu stimmen. Wenn sie es aber erst mal
geschafft haben, daß verängstigte Wähler wirklich daran
glauben, es gebe da draußen einen bedrohlichen Feind, könnte es uns unmöglich werden, diesen Schaden wieder zu beheben.
Warum also lassen wir uns nicht einfach auf dieses Spiel ein und erzählen dem amerikanischen Volk: Es stimmt schon, da
draußen gibt es eine Bedrohung, aber von wem wollt ihr euch lieber beschützen lassen: Von einem Typen, der sich schon in Omaha verkrümelt hat, oder von einem der besten Generäle
dieses Landes? Clark hat man die höchsten Militärorden dieses Landes verliehen: den Silver Star, den Bronze Star, das Purple Heart und die Freiheitsmedaille des Präsidenten. Die Briten und Holländer haben ihn sogar zum Ritter ehrenhalber gemacht!
Ich weiß, das wird viele von euch schwer schockieren. »Mike, du kannst doch nicht für einen General sein?!«
Nun, erstens, jetzt da ich dieses schreibe, unterstütze ich
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überhaupt noch niemanden (außer Oprah! Tritt an, Oprah, tritt an!). Ich sehe das so. Ich hatte vier Jahre Zeit, den Aufbau einer Grünen Partei oder einer sonstigen unabhängigen Alternative zu unterstützen. Ich habe es nicht getan. Niemand hat das. Sicher, ein paar Sachen habe ich unternommen, aber das reichte nicht.
Während ich hier diese Sätze zu Papier bringe, steht die Grüne Partei nicht einmal auf allen Wahlzetteln unseres Landes. Und jetzt steht uns noch eine viel wichtigere Aufgabe bevor: George W. Bush daran zu hindern, unsere Verfassung und all die
Freiheiten, die uns so wichtig sind, restlos abzuschaffen. Wir stecken in einem tiefen Dilemma, und manchmal sind in Zeiten der Verzweiflung verzweifelte Maßnahmen unumgänglich.
Und wenn es einen General braucht, der für das Recht auf
Abtreibung, für den Umweltschutz und für eine allgemeine
Krankenversicherung ist und der denkt, daß Krieg nie die erste Reaktion auf einen Konflikt sein sollte, wenn es so jemanden braucht, um diese Bastarde loszuwerden und den Job endlich zu erledigen, den die Demokraten schon 2000 hätten erledigen
müssen - dann bin ich bereit, diesen General zu unterstützen.
Das stellt schon einen Riesenkompromiß von meiner Seite dar: Werden auch diese ganzen Verlierertypen an der Spitze der
Demokratischen Partei bereit sein, ihre Fehler zuzugeben und den Millionen auf halbem Wege entgegenkommen, die so
denken wie ich? Ob es nun Kucinich ist oder Dean, Oprah oder Hanks, oder der gute General, mir geht es einfach um den Sieg.
Wer will mich dabei unterstützen?
Wir können diese Wahl nicht einfach den Demokraten
überlassen und zusehen, wie sie die Sache wieder
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