Volle Deckung Mr. Bush
Verhalten dieser anderen hatten -, ist nur ein Beispiel ihres Glaubens an die Macht des einzelnen, die Welt positiv zu
verändern.
Nun, dies klingt vielleicht für die Zyniker unter euch wie ein Haufen dämlicher Unsinn, aber, hey - bisher hat nichts anderes geholfen! Warum nicht ein paar neue Wege gehen? Warum
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nicht einen Menschen unterstützen, der sich wirklich um die
Leute kümmert? Jemand, der es der einfachen Frau oder dem
einfachen
Mann von der Straße heute, gerade heute, etwas leichter
machen will, in einer Welt zurechtzukommen, die zunehmend
grausamer, komplizierter und hohler wird.
Ich weiß, ihr habt wahrscheinlich gedacht, daß ich dieses
ganze Zeugs über Oprah aus lauter Jux geschrieben habe. Ich
meine es aber todernst. Denn wenn wir je gewinnen und die
Verhältnisse endlich umkehren wollen, ist es höchste Zeit für kühne Taten und ein ganz neues Denken. Oprah würde Bush
schlagen. Stellt euch nur mal die Debatten vor - Bush gegen Oprah! Sie würde ihn so zusammenfalten, daß er nicht mehr
wüßte, ob er Männchen oder Weibchen ist. Sie würde direkt in die Kamera schauen und Amerika diese Botschaft übermitteln:
»Ich werde mich um Sie kümmern. Ich werde Sie beschützen.
Sie werden mir beistehen. Ich werde die richtigen Leute holen, die dafür sorgen werden, daß keinem in diesem Lande künftig
mehr ein Unrecht geschieht, und die Welt wird uns als die
großzügigen und friedliebenden Menschen kennenlernen, die
wir in Wirklichkeit sind.«
Dann wird sie sich an George W. wenden und ihn auffordern,
sich in den Ruheraum für auffallig Gewordene zu begeben und
sich dort von dem Psychofachmann ihrer Sendung, Dr. Phil,
untersuchen zu lassen.
Und dann wird sie einen Erdrutschsieg erringen.
Aber wie bringen wir Oprah dazu, sich als Kandidatin
aufstellen zu lassen? Ich werde damit anfangen, daß ich eine
»Stellt Oprah auf‹‹-Petition auf meine Website stelle. Als ich Anfang 2003 zum ersten Mal diese Idee lancierte, bat die Presse Oprah um einen Kommentar und sie sagte lächelnd: »Die Leute
sagen gerne: ›Sag niemals niemals.‹«
Aber wenn es um Politik gehe, fügte sie dann doch hinzu,
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»kann ich sagen: ›Niemals.‹«
Aber wir können sie umstimmen. Schreibt einfach an ihre
Website www.oprah.com. Wahrscheinlich wird sie von diesem
Vorschlag erst einmal nicht besonders begeistert sein, und ich habe wahrscheinlich auf diese Weise dafür gesorgt, daß ich in nächster Zeit bestimmt nicht mehr in ihre Show eingeladen
werde. Aber ich nähre die Hoffnung, daß sie endlich unseren
Ruf erhören und uns aus unserer nationalen Misere herausführen wird. Oprah! Oprah! Oprah!
Okay, aber was machen wir, wenn Oprah nicht kandidieren
will? Wen sonst haben wir, der bereits so populär und beliebt ist, daß er morgen seine Bereitschaft erklären und dann im
November nächsten Jahres Bush schlagen könnte? Nun gut,
nicht alle sind schwarze Frauen, aber es gibt andere Oprahs, die vielleicht nur hinter der Bühne auf ihren Einsatz warten. Wie wäre es mit Tom Hanks? Jeder liebt Tom Hanks! Er ist einer der
»Good Guys«. Er kann mit Leuten umgehen. Er liebt sein Land.
Er würde Bush eine schwere Niederlage bereiten.
Und natürlich gibt es da noch Martin Sheen. Leute mögen es,
wie er die Rolle des Präsidenten im Fernsehen spielt. Hören wir einfach mit dem »So tun als ob« auf und lassen ihn mal richtig ran!
Oder wie war's mit Paul Newman? Auch er würde Bush
schlagen. Wenn Reagan in seinem Alter den Job so gut
erledigen konnte, sollten wir uns nur einmal vorstellen, wie cool es wäre, wenn der »Elder Statesman«
Paul Newman das Heft in die Hand nähme. Kostenlose
Salatsauce für jedermann! Und Joanne Woodward als First
Lady! Nein, wartet - das ist die Idee - wir wollen Joanne Woodward als Präsidentin!
Und was ist mit Caroline Kennedy? Eine Kennedy ohne
Skandale! Nur eine nette, anständige Person, die auch noch
Mama ist!
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Oder eine von den Dixie Chicks! Keiner hat der Rechten mehr
Angst eingejagt als die Dixie Chicks. Sie haben den Mund schon aufgemacht, als das überhaupt noch nicht populär war. Sie
haben Mumm, und sie singen Lieder über lästig gewordene
Lover und Ehemänner, die einem das Leben vermiesen. Wenn
das nicht die weiblichen Wähler überzeugt! Mit ihnen kann man dann sogar wieder stolz darauf sein, aus Texas zu kommen! Sie könnten sich in der Präsidentschaft abwechseln, jede von ihnen käme ein Jahr dran, und im vierten
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