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Volle Deckung Mr. Bush

Volle Deckung Mr. Bush

Titel: Volle Deckung Mr. Bush Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Moore
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Verhalten dieser anderen hatten -, ist nur ein Beispiel ihres Glaubens an die Macht des einzelnen, die Welt positiv zu
    verändern.
    Nun, dies klingt vielleicht für die Zyniker unter euch wie ein Haufen dämlicher Unsinn, aber, hey - bisher hat nichts anderes geholfen! Warum nicht ein paar neue Wege gehen? Warum
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    nicht einen Menschen unterstützen, der sich wirklich um die
    Leute kümmert? Jemand, der es der einfachen Frau oder dem
    einfachen
    Mann von der Straße heute, gerade heute, etwas leichter
    machen will, in einer Welt zurechtzukommen, die zunehmend
    grausamer, komplizierter und hohler wird.
    Ich weiß, ihr habt wahrscheinlich gedacht, daß ich dieses
    ganze Zeugs über Oprah aus lauter Jux geschrieben habe. Ich
    meine es aber todernst. Denn wenn wir je gewinnen und die
    Verhältnisse endlich umkehren wollen, ist es höchste Zeit für kühne Taten und ein ganz neues Denken. Oprah würde Bush
    schlagen. Stellt euch nur mal die Debatten vor - Bush gegen Oprah! Sie würde ihn so zusammenfalten, daß er nicht mehr
    wüßte, ob er Männchen oder Weibchen ist. Sie würde direkt in die Kamera schauen und Amerika diese Botschaft übermitteln:
    »Ich werde mich um Sie kümmern. Ich werde Sie beschützen.
    Sie werden mir beistehen. Ich werde die richtigen Leute holen, die dafür sorgen werden, daß keinem in diesem Lande künftig
    mehr ein Unrecht geschieht, und die Welt wird uns als die
    großzügigen und friedliebenden Menschen kennenlernen, die
    wir in Wirklichkeit sind.«
    Dann wird sie sich an George W. wenden und ihn auffordern,
    sich in den Ruheraum für auffallig Gewordene zu begeben und
    sich dort von dem Psychofachmann ihrer Sendung, Dr. Phil,
    untersuchen zu lassen.
    Und dann wird sie einen Erdrutschsieg erringen.
    Aber wie bringen wir Oprah dazu, sich als Kandidatin
    aufstellen zu lassen? Ich werde damit anfangen, daß ich eine
    »Stellt Oprah auf‹‹-Petition auf meine Website stelle. Als ich Anfang 2003 zum ersten Mal diese Idee lancierte, bat die Presse Oprah um einen Kommentar und sie sagte lächelnd: »Die Leute
    sagen gerne: ›Sag niemals niemals.‹«
    Aber wenn es um Politik gehe, fügte sie dann doch hinzu,
    -272-
    »kann ich sagen: ›Niemals.‹«
    Aber wir können sie umstimmen. Schreibt einfach an ihre
    Website www.oprah.com. Wahrscheinlich wird sie von diesem
    Vorschlag erst einmal nicht besonders begeistert sein, und ich habe wahrscheinlich auf diese Weise dafür gesorgt, daß ich in nächster Zeit bestimmt nicht mehr in ihre Show eingeladen
    werde. Aber ich nähre die Hoffnung, daß sie endlich unseren
    Ruf erhören und uns aus unserer nationalen Misere herausführen wird. Oprah! Oprah! Oprah!
    Okay, aber was machen wir, wenn Oprah nicht kandidieren
    will? Wen sonst haben wir, der bereits so populär und beliebt ist, daß er morgen seine Bereitschaft erklären und dann im
    November nächsten Jahres Bush schlagen könnte? Nun gut,
    nicht alle sind schwarze Frauen, aber es gibt andere Oprahs, die vielleicht nur hinter der Bühne auf ihren Einsatz warten. Wie wäre es mit Tom Hanks? Jeder liebt Tom Hanks! Er ist einer der
    »Good Guys«. Er kann mit Leuten umgehen. Er liebt sein Land.
    Er würde Bush eine schwere Niederlage bereiten.
    Und natürlich gibt es da noch Martin Sheen. Leute mögen es,
    wie er die Rolle des Präsidenten im Fernsehen spielt. Hören wir einfach mit dem »So tun als ob« auf und lassen ihn mal richtig ran!
    Oder wie war's mit Paul Newman? Auch er würde Bush
    schlagen. Wenn Reagan in seinem Alter den Job so gut
    erledigen konnte, sollten wir uns nur einmal vorstellen, wie cool es wäre, wenn der »Elder Statesman«
    Paul Newman das Heft in die Hand nähme. Kostenlose
    Salatsauce für jedermann! Und Joanne Woodward als First
    Lady! Nein, wartet - das ist die Idee - wir wollen Joanne Woodward als Präsidentin!
    Und was ist mit Caroline Kennedy? Eine Kennedy ohne
    Skandale! Nur eine nette, anständige Person, die auch noch
    Mama ist!
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    Oder eine von den Dixie Chicks! Keiner hat der Rechten mehr
    Angst eingejagt als die Dixie Chicks. Sie haben den Mund schon aufgemacht, als das überhaupt noch nicht populär war. Sie
    haben Mumm, und sie singen Lieder über lästig gewordene
    Lover und Ehemänner, die einem das Leben vermiesen. Wenn
    das nicht die weiblichen Wähler überzeugt! Mit ihnen kann man dann sogar wieder stolz darauf sein, aus Texas zu kommen! Sie könnten sich in der Präsidentschaft abwechseln, jede von ihnen käme ein Jahr dran, und im vierten

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