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Volle Drehzahl: Mit Haltung an die Spitze (German Edition)

Volle Drehzahl: Mit Haltung an die Spitze (German Edition)

Titel: Volle Drehzahl: Mit Haltung an die Spitze (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Uwe Hück
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SPD-Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel hat nicht nur mich schwer beeindruckt. Viele Freunde sind anschließend zu mir gekommen und haben mich quasi aufgefordert, diese Rede zu meinem 50. Geburtstag in dieses Buch aufzunehmen:

Rede von Sigmar Gabriel am 6. Juni 2012 in Zuffenhausen
    »Ich bin nicht sicher, ob der Regierungswechsel zu SPD und Grünen zu mehr Staus geführt hat, jedenfalls sind die Verkehrsstrecken vom Flughafen hier her, lieber Nils Schmid, ausbaubar.
    Applaus
    Bei einer Veranstaltung bei Porsche ist es auch leicht, sich dabei Applaus einzuholen.
    Lieber Uwe Hück, sehr geehrter Herr Müller, sehr geehrter Herr Dr. Porsche, meine sehr geehrten Damen und Herren,erst mal lieber Uwe die Bitte um Verzeihung, dass ich etwas zu spät komme, aber offensichtlich gerade noch rechtzeitig, um den Zeitplan nicht durcheinander zu bringen.
    Ich gratuliere dir natürlich erst mal persönlich zu deinem 50. Geburtstag, aber ich soll dich persönlich von allen rund 500 000 Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Deutschland grüßen, die gesagt haben, ich soll dir herzliche Grüße und alles Gute ausrichten. Aber im Ernst: Viele bei uns, die dich kennen – gut kennen –, freuen sich darüber, und sind dir ja auch für viele Jahre gemeinsamer Arbeit in der SPD, aber vor allen Dingen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland und hier in Stuttgart, sehr dankbar. Ich persönlich kann nur sagen: herzlich willkommen im Club! Bei uns im Harz sagt man, wenn man 50 ist, wird man endlich erwachsen. Es gibt auch bei mir Zweifel darüber, ob das gelungen ist. Mal gucken, wie das bei dir in den nächsten Jahren wird.
    Ich hab jetzt die Reden, die über dich vermutlich schon gehalten worden sind, alle nicht gehört, aber meine Vermutung ist, dass ich kaum etwas Neues hinzufügen kann und all das Lob, das auch zu lesen war, ist ja leider alles wahr, Uwe. Also, ich kann ja nicht mal widersprechen. Aber im Ernst, es gibt ja ein paar Dinge, die überall gesagt werden oder geschrieben werden, wenn von dir die Rede ist: Du bist ein Kämpfer. Einer – das ist vielleicht sogar das größte Lob, das man jemanden wie dir machen kann –, einer, der nicht vergessen hat, wo er herkommt. Einer, der nicht vergessen hat, dass das Leben Schattenseiten haben kann und dass nicht alle auf den Sonnenseiten des Lebens geboren sind. Aber eben einer, der auch weiß, dass nichts vorherbestimmt ist, dass nichts unveränderbar ist. Einer, der weiß, dass man eine Menge selber, aber vor allem auch mit anderen dafürtun kann, dass ein Leben doch gelingt, jedenfalls wenn man sich anstrengt und andere dabei sind, die einen dabei unterstützen. Gemeinsam mit anderen das Leben in die eigene Hand zu nehmen und besser zu machen, das ist vielleicht das, was man aus deinen letzten 50 Jahren am meisten von dir lernen kann.
    Es ist ein bisschen schwierig, über das zu sprechen, was dich auszeichnet, ohne all das zu wiederholen, was viele schon über dich gesagt haben und auch alle wissen: Waise, gelernter Lackierer, Vertrauensmann, Betriebsratsmitglied, Betriebsratsvorsitzender, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender – eine unglaubliche Aufstiegsgeschichte, die übrigens gar nicht häufig genug in unserem Land erzählt werden kann, weil sie zeigt, was gelingen kann. Normalerweise berichten wir in unserem Land am liebsten darüber, was schief geht, obwohl man am guten Beispiel mehr lernt als am schlechten und es viel mehr gute Beispiele gibt.
    Aber es ist eben auch eine fast typische sozialdemokratische Aufsteigergeschichte, denn du repräsentierst – auch wenn dir das selbst gar nicht so klar ist – die Idee von Sozialdemokratie in wirklich eindrucksvoller Weise. Was ist die Idee, die so eine Partei wie unsere nun fast 150 Jahre alt werden ließ? Das ist bestimmt nicht, dass deine Partei, die SPD, immer alles richtig gemacht hat oder dass bei uns nicht auch manchmal Entscheidungen getroffen wurden, die widersprüchlich waren. Trotzdem finden Menschen wie du den Weg zu uns und am Ende ist es, glaube ich, die Idee von Freiheit. Freiheit nicht nur von Not und Unterdrückung, sondern vor allen Dingen die Freiheit, aus seinem Leben etwas machen zu können. Bedingungen dafür zu schaffen in der Gesellschaft, dass ein gelungenes Leben möglich ist, jedenfalls wenn man das will und sich anstrengt.
    Wenige Menschen repräsentieren das so eindrucksvoll wiedu: diese Idee von Freiheit, aus dem eigenen Leben etwas zu machen. Klar, auf jedem Lebensweg sind

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