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Vom Dämon gezeichnet - Rowland, D: Vom Dämon gezeichnet

Vom Dämon gezeichnet - Rowland, D: Vom Dämon gezeichnet

Titel: Vom Dämon gezeichnet - Rowland, D: Vom Dämon gezeichnet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diana Rowland
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dass es sich mit Sicherheit nicht um Rysehl handelte.
    Ich riss mich von ihm los und schnappte nach Luft. »Bitte. Hör auf.« Ich war ganz sicher nicht prüde, aber das alles fühlte sich falsch und gefährlich und noch nach tausend anderen Dingen an.
    Seine Hand glitt zu meinem Nacken und streichelte mich dort sanft, während er mit seinen eisblauen Augen auf mich herabsah, die das Lächeln auf seinen Lippen widerspiegelten. Die Berührung seiner Hand in meinem Nacken entlockte mir ein Stöhnen. Vielleicht war es ja völlig albern von mir. Offensichtlich hatte er nicht vor, mich zu töten. Es war absolut egal, wer oder was er war. Wäre es denn so schlimm, ein bisschen Freude und Vergnügen zu genießen? Ich hatte es mir verdient. Ich brauchte es.
    Er beugte seinen Kopf zu mir herunter, nagte zärtlich an meinen Lippen und vertiefte dann den Kuss. Ich stöhnte unter der Hitze seines Atems, als er mich fest an sich zog. Ich spürte die Stärke seines Körpers, die festen Muskeln seiner Brust und seiner Beine, und ich fühlte seine Männlichkeit, die sich gegen meinen Bauch drückte. Wärme durchflutete mich, als ich die Kraft seiner Arme spürte, die mich umfasst hielten. Sein Mund war heiß und süß, und in seinem Kuss lagen all die Macht und Kraft und Dominanz, die ich in seinen Augen gesehen hatte.
    Mit einer Hand glitt er nach oben zu meinem Busen, und mit den Fingerspitzen umkreiste er leicht meinen harten Nippel durch die dünne Seide meine Shirts. Ich legte beide Hände auf seinen Unterarm, um seine Hand von meiner Brust fortzuschieben, aber der Muskel unter der Seide seines Hemdes war hart wie Stahl und gleichzeitig weich wie Samt. Ich stöhnte leise und ließ meine Hände hinauf zu seinen Schultern gleiten, um sie zu umfassen. Sein schimmerndes Haar breitete sich über mir aus, und sein angenehmer moschusartiger Duft erfüllte meine Sinne.
    Sanft unterbrach er den Kuss und knabberte an meinem Hals, während ich den Kopf in den Nacken legte, nach Luft schnappte und versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Behutsam ließ er mich los, und ich krallte mich in die Wand hinter mir, um nicht umzukippen, weil meine Knie so weich geworden waren. Lächelnd trat er einen Schritt zurück und wandte sich ab.
    Ich starrte ihn an, Verwirrung und Skepsis mischten sich mit einer gehörigen Portion Geilheit. Er ging hinüber zu der Feuerstelle, dann drehte er sich wieder zu mir um und sah mich erwartungsvoll an.
    Was zum Teufel passierte da gerade? Ich holte tief Luft und hatte irgendwie das Gefühl, dass ich mehr Sauerstoff brauchte, um aufzuwachen. »Bist du …« Meine Stimme versagte. Ich holte noch einmal tief Luft und versuchte es erneut. »Wirst du mich töten?«
    Seine kristallblauen Augen glitzerten amüsiert. »Möchtest du, dass ich es tue?«
    »Nein!«, erwiderte ich schnell. Behutsam stieß ich mich von der Wand hinter mir ab und trat einen schwankenden Schritt vor. »Nein, es wäre mir lieber, wenn du das unterlassen könntest.«
    Mit einer eleganten Bewegung zuckte er die Schultern. »Dann werde ich es nicht tun.« Er streckte mir die Hand entgegen. Etwas dämlich blinzelnd starrte ich auf die dargebotene Hand, dann sah ich wieder in sein schönes Gesicht.
    »Komm zu mir, Kara«, sagte er mit tiefer, einladender Stimme.
    »Wieso?«, fragte ich immer noch misstrauisch. »Was hast du vor?« Solange er am anderen Ende des Raums stand, fiel es mir leichter, klar zu denken.
    Er lachte und streckte mir immer noch seine Hand entgegen. »Ich würde dich gern noch einmal küssen.«
    »Wieso?«, fragte ich erneut, ohne mich von der Stelle zu rühren. Es war keine dumme Frage. Ich war keine überwältigende Schönheit. In meinem ganzen Leben hatte ich es gerade mal auf zwei Beziehungen gebracht, und keine von beiden hatte länger als drei Monate gedauert.
    Ein kurzer Anflug von Überraschung huschte über sein Gesicht, dann war er auch schon wieder verschwunden. »Weil es mir gefallen hat«, erwiderte er einfach. »Hat es dir nicht auch gefallen?«
    Mit gerunzelter Stirn ging ich auf ihn zu. Ich blieb vor ihm stehen, aber seine Hand ergriff ich nicht. »Es hat mir gefallen. Aber … ich verstehe es nicht.«
    Er ließ die Hand sinken und legte den Kopf schräg, während er mich betrachtete. »Musst du das denn?«
    Ich öffnete den Mund, um etwas zu antworten, doch dann schloss ich ihn wieder. Noch vor ein paar Minuten war ich davon überzeugt gewesen, dass ich eines fürchterlich schmerzhaften Todes sterben würde.

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